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Serie: Digital Naiv Wenn Watson Büroarbeiten übernimmt

Kognitive Systeme wie IBM Watson können den Büroalltag massiv erleichtern – als persönliche Assistenten, Expertenquellen oder Content Manager. Aus dem Büro der Zukunft sind sie nicht wegzudenken.
28.12.2015 - 05:00 Uhr Kommentieren
IBM Watson wird als Assistent auch im Büro die Arbeit vieler Menschen leichter und effizienter machen.
Bürogebäude

IBM Watson wird als Assistent auch im Büro die Arbeit vieler Menschen leichter und effizienter machen.

Die Geschichte der Arbeit ist diejenige ihrer Automatisierung. Sie hat viele Phasen durchlaufen, von der Industrialisierung bis hin zur Automatisierung und Digitalisierung – auch für die „White Collars“, die Büroarbeiter. Nun scheinen wir vor einer neuen Ära zu stehen, die wir nur aus Science Fiction-Serien zu kennen glaubten. Der „Protokolldroide“ C-3PO übersetzt und plappert vor sich hin oder Spock sagt dem Bordcomputer der Enterprise, was der tun soll. Aber auch wir geben unterdessen über Siri (die englische Abkürzung für Speech Interpretation and Recognition Interface) oder entsprechende Pendants unserem Smartphone oder gar der Smart Watch Anweisungen.

Noch einen Schritt weiter ging IBM, als Watson 2011 zum Wettbewerb gegen die besten Jeopardy-Champions im amerikanischen Fernsehen antrat. Hier ging es nicht mehr nur darum, auf einen überschaubaren Satz vorgefertigter Befehle definierte Aktionen durchzuführen. Watson musste in diesem Wettbewerb Informationen sammeln, in Zusammenhang stellen, analysieren, Wahrscheinlichkeiten bewerten, um dann per Sprachausgabe eine Antwort zu geben.

Seit 2011 ist nicht nur die Entwicklung von IBM Watson rasant weiter gegangen. Immer mehr Schnittstellen eröffnen neue Einsatzmöglichkeiten und –gebiete: von der Krebsforschung bis hin zur Wetterprognose. Es wird kaum noch bezweifelt, dass wir mit dem Eintritt in die kognitive Ära vor einer dramatischen Zeitenwende stehen. Roboter und künstliche Intelligenz stehen bereit, um den Kollegen Mensch von Routinetätigkeiten zu entlasten – und das nicht mehr allein am Fließband, sondern zunehmend auch im Büro.

Doch die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz werden – wie immer bei neuen technologischen Umbrüchen – nicht nur bejubelt. Jerry Kaplan vergleicht sie beispielweise mit denen der industriellen Revolution. Seiner Ansicht nach werden die Roboter und intelligenten Computersysteme einen höheren Einfluss auf den Arbeitsplatz nehmen, als dies das Internet getan hat. Er – wie auch viele andere Skeptiker – befürchten massive Arbeitsplatzverluste auch in den Büros durch „Artificial Intelligence“ (Künstliche Intelligenz).

Die Optimisten dagegen sehen, dass der Automatisierung auch in der Arbeitswelt 4.0 Grenzen gesetzt sind. Zwar können die Systeme wahrscheinlich Routinetätigkeiten übernehmen, jedoch verbleibt, ja steigt der Wert menschlicher Fähigkeiten, die wahrscheinlich eher nicht ersetzt werden können: Nischenkenntnisse, unternehmerische Fähigkeiten, Kreativität, Empathie und die Beherrschung von Maschinen. Und vor allem ist es die Fähigkeit, über Grenzen hinaus zu denken, die in der Arbeitswelt von morgen den größten Wertbeitrag leisten wird.

Seltsam daher, dass der Büroarbeiter von heute, der potentielle Grenzgänger von morgen, noch von so vielen Hindernissen umstellt und behindert wird: Hunderte E-Mails am Tag, die ihn nicht betreffen, im Posteingang aber nach oben drängen, unproduktive Meetings mit zu vielen unvorbereiteten Teilnehmern und ohne Agenda, langwierige Suchen nach der einen Experteninformation, die den Ausschlag bei einer wichtigen und dringenden Entscheidung gibt. Hinzu kommen bremsende Standard-Prozeduren des alltäglichen Mikromanagements: Termine finden, nach Dokumenten suchen, Adressaten finden, Anhänge anhängen, für alles und jedes Genehmigungen einholen…

All das reißt diejenigen, die eigentlich zu kreativen Vordenkern, zu „Outthinkers“, werden sollen, beständig aus dem Arbeitsfluss und hält sie davon ab, sich Neues auszudenken, Grenzen zu überschreiten und geschäftliches und soziales Neuland zu beschreiten. Statt kreativ zu denken werden sie in der Ablenkungsgesellschaft dauernd gestört und unterbrochen. Und es dauert, so Experten, 15 bis 20 Minuten, bis man wieder in seinen Arbeitsfluss zurückfindet.

Genau hier liegen riesige Chancen für das Cognitive Computing. Warum soll man sich nicht durch diese Systeme von lästigen Routinearbeiten befreien lassen? Kognitive Systeme lesen und „verarbeiten“ unstrukturierte Daten wie Texte, Bilder, Präsentationen, sogar Gespräche – also all das, was bei der Wissensarbeit „produziert“ wird. Kognitive Systeme verstehen diese Informationen auch, das heißt, sie können logische Zusammenhänge herstellen und Schlussfolgerungen ziehen. Und sie sind in der Lage, aus wiederkehrenden Verhaltensmustern zu lernen und ihre Aktionen entsprechend anzupassen.

Diese Eigenschaften machen kognitive Systeme zu idealen Assistenten eines Outthinkers. Zugeschnitten auf die Arbeitswelt von heute ist ein solches System in der Lage, sich in den Kollegen Mensch „hineinzudenken“ und ihm auch komplexere Aufgaben seines täglichen Mikromanagements abzunehmen.

Ein kognitives System kann am Arbeitsplatz verschiedene hilfreiche Aufgaben übernehmen, die täglich nur Zeit kosten.

Welches Ausmaß an Unterstützung der kognitive Assistent in der Praxis bringen könnte, zeigte Rob Koplowitz auf der IBM Insight 2015 am Beispiel der E-Mail-Lösung IBM Verse kombiniert mit den Möglichkeiten von IBM Watson:

All das klingt nach Zukunftsmusik, ist es aber nicht mehr. Entsprechende Funktionen sind bereits verfügbar und werden wie oben erwähnt in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Medizin eingesetzt. Nun ist es an der Zeit, dass, wie im dem Video gezeigt, kognitive Fähigkeiten moderne Kommunikations- und Collaborations-Werkzeuge wie E-Mail, Enterprise Social Networks, Instant Messaging und Video auf eine neue Stufe heben, um so für die Menschen die Informationsflut und das berühmte Multitasking beherrschbarer und erträglicher zu machen. Im Idealfall erleichtern sie einfach das Arbeitsleben und ermöglichen besser fundierte Entscheidungen.

Das können kognitive Technologien
Kognitive Medizin
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Watson kann Ärzten dabei helfen, aus riesigen Datenmengen die für den jeweiligen Patienten relevanten Informationen herauszufiltern und so die besten Behandlungsmethoden aufzuzeigen. Lesen Sie hier mehr darüber, wie Watson hilft, Krebs zu bekämpfen.

(Foto: IBM)
Kognitiver Handel
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Um begehrte Produkte immer auf Lager zu haben nutzen führende Einzelhändler kognitive Lösungen aus dem Bereich Predictive Analytics verbunden mit demografischen Daten, um ihre Verkäufe zu steigern. Lesen Sie hier mehr darüber, wie kognitive Lösungen den Einzelhandel verändern.

(Foto: IBM)
Kognitives Finanzmanagement
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IBM Watson Tradeoff Analytics helfen Finanzanalysten und Vermögensmanagern dabei, die besten Investment-Strategien auszuwählen – basierend auf Performance, Risiko und Kosten. Kunden bieten die kognitiven Lösungen außerdem die Möglichkeit, das Finanzprodukt zu erwerben, welches am besten zu ihren Wünschen passt, je nach darin enthaltenen Extras, Preis oder Garantien. Lesen Sie hier mehr zu Tradeoff Analytics.

(Foto: IBM)
Kognitive Strategiespiele
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Fans von „Fantasy Football“ werden in der Lage sein, kognitive Lösungen zu nutzen um ihr Team optimal zu managen: zum Beispiel helfen die Technologien bei der Entscheidung, welcher Spieler ausgewählt und welcher wieder aus dem Team herausgenommen werden soll. Lesen Sie hier mehr.

(Foto: IBM)
Kognitive Versicherungen
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Versicherer nutzen kognitive Lösungen um Versicherungsbetrug von legitimen Ansprüchen zuverlässig zu unterscheiden. So lassen sich Effizienz und Sicherheit besser in Einklang bringen. Lesen Sie hier mehr.

Kognitive Bildung
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Kognitive Lösungen können in Schulen aufzeigen, welche Faktoren die Leistungen der Schüler beeinflussen. Schülern, die Gefahr laufen in der Schule zu versagen, kann so früh und gezielt geholfen werden. Lesen Sie hier mehr über kognitive Lösungen im Bildungssektor.

(Foto: IBM)
Kognitive Energie
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Kognitive Lösungen helfen zum Beispiel einem Anbieter von Windenergie dabei, mit weitaus größerer Präzision die besten Orte auszumachen, an denen sich Energie gewinnen lässt. Lesen Sie hier mehr über Cognitive Computing und das Wetter.

(Foto: IBM)

Dampfmaschine, Fließband und PC haben jeweils die Spielregeln der Arbeitswelt vollständig umgekrempelt. Seit Beginn des 21. Jahrhundert stehen wir vor einem erneuten grundlegenden Wandel der Produktionsweise. Arbeiten 4.0 bedeutet vernetzter, digitaler und flexibler arbeiten – das auf jeden Fall. Welche neuen Rollen und Fähigkeiten in Zukunft benötigt werden, ist schwer vorherzusagen. Sicher aber ist, dass Unternehmen und Gesellschaft in der anstehenden digitalen Transformation Menschen brauchen, die Grenzen überschreiten und außerhalb der berühmten Box denken.

Die digitale Transformation schleicht nicht vor sich hin – sie rennt. Die Outthinker von heute müssen mit adäquaten Werkzeugen ausgestattet sein, um Schritt halten können. Auf kognitive Systeme werden sie bei der Informationssammlung und -bewertung und zur eigenen Entlastung nicht verzichten können. Zu blauäugig? Zu optimistisch? Was meinen Sie?

Aufruf zur Blogparade über die Chancen und Risiken von Cognitive Computing in der Arbeitswelt

Watson, übernehmen Sie?! Kognitive Technologien wie IBM Watson beeinflussen und verändern unsere Arbeitswelt. Oder doch nicht? Wo liegen die Chancen, wo die Risiken? Wo und für welche Tätigkeiten hätten Sie gerne intelligente Systeme als Hilfe, die Ihre Arbeit erleichtern? Wollen Sie den kognitiven Assistenten, der bei der Arbeit hilft? Wie wird sich die Arbeitswelt durch Systeme der künstlichen Intelligenz verändern? Ich rufe hiermit zur Blogparade über den Einfluss von künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt von heute und morgen auf. Verlinken Sie bis 1. März 2016 Ihre Beiträge hier als Kommentar. Die „Ergebnisse“ stellen wir auf der CeBIT vor und wir fassen alle Beiträge – so Sie zustimmen – zu einem E-Book unter Creative Commons (Namensnennung-NichtKommerziell 3.0) zusammen. Die Hashtags für die Blogparade sind #Blogparade und #SchlauerArbeiten!

  • Stefan Pfeiffer