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Wo Millennials arbeiten wollen Alles, außer Mittelstand!

Millennials wünschen sich Arbeitgeber, die ihnen am Arbeitsplatz jene digitalen Helfer zur Verfügung stellen, die sie auch privat nutzen und mit denen sie Effizienz verbinden. Ausgerechnet den für Innovationen gerühmten deutschen Mittelstand verbinden sie nicht damit.
26.04.2017 - 22:06 Uhr Kommentieren
Quelle: istock

(Foto: istock)

Anders als die „Generation X“ kennt sie Wählscheibentelefone mit Schnur oder Computer mit Disketten meist nur noch aus vagen Kindheitserinnerungen. Und in Sachen Technik hat selten eine Generation einen so grundlegenden Wandel miterlebt wie sie. Kurzum, wenn die „Generation Y“ eins nicht gewohnt ist, dann Stillstand. Dass ausgerechnet diese Generation der Millennials, die mit Internet, Laptop, Smartphone und Tablet aufgewachsen sind, den deutschen Mittelstand mit „Stillstand“ in Verbindung bringt, kann da durchaus zum Imageproblem für Unternehmen werden.

Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie der Markt- und Sozialforscher von A&B One, für die in zweistündigen psychologischen Tiefeninterviews insgesamt 70 Studierende aus verschiedenen Fachrichtungen zu ihren beruflichen Plänen, zur Wahrnehmung des Arbeitsmarktes und zum Image von Arbeitgebertypen befragt wurden. Die Meinung der jungen Generation: Der Mittelstand sei zwar wichtig – aber arbeiten wollen sie lieber in Start-ups, Beratungsunternehmen oder Großkonzernen. Denn diese stünden für Technologie, Innovation und Globalität.

Dass für die digitalaffine Generation Y moderne Technik am Arbeitsplatz von größerer Bedeutung ist als für ältere Semester, zeigt auch die „Future Workforce“-Studie der IT-Konzerne Dell und Intel, bei der Arbeitnehmer weltweit nach ihren Wünschen und Vorstellungen am Arbeitsplatz befragt wurden. Demnach sind zwar mehr als 80 Prozent der deutschen Arbeitnehmer mit der Technologie an ihrem Arbeitsplatz zufrieden. jeder fünfte ist allerdings bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln, wenn ihnen ungenügende Technologie zur Verfügung gestellt wird. Bei jungen Mitarbeitern liegt diese Wechselbereitschaft sogar bei 31 Prozent, während nur 15 Prozent der älteren Mitarbeiter den Arbeitsplatz aufgrund unzureichender Technik kündigen würden.

Mittelstand unter Zugzwang

Eine Erkenntnis, die im Mittelstand durchaus angekommen zu sein scheint. So planen 83 Prozent der deutschen Unternehmen in 2017 stärker in die Digitalisierung von Geschäftsprozessen zu investieren. Dies hat eine Umfrage der Marktforschungsabteilung des Softwareherstellers UP Research bei 189 IT-Verantwortlichen ergeben, wobei die Mehrheit der Befragten aus dem gehobenen Mittelstand stammt. Nahezu ein Drittel der Unternehmen betrachtet demnach den Digital Workplace als wichtigstes IT-Thema für dieses Jahr, knapp gefolgt von der Industrie 4.0 und dem Thema Social Intranet und Collaboration.

Dass der Digital Workplace angesichts moderner Hardware und Software längst Realität sein könnte, bestreiten die wenigsten. Die Einführung virtueller Werkzeuge zur Social Collaboration, also der digitalen Zusammenarbeit von Mitarbeitern, ist auch für kleine und mittelgroße Unternehmen längst ohne großen Aufwand zu haben. Zahlreiche arbeitsplatzkompatible Apps und Programme, die auch den Sicherheitscheck der Firmen-IT überstehen, stehen als Alternativen für privat genutzte Messenger-Dienste wie WhatsApp, Cloudspeicher-Lösungen wie Dropbox oder soziale Netzwerke wie Facebook zur Verfügung.

Dennoch setzen von den befragten Mittelständlern zufolge erst elf Prozent auf einen solchen Digital Workplace. Diejenigen, die es tun, sind der Umfrage zufolge damit äußerst zufrieden. Dass es dennoch ausgerechnet dem für seine Innovationen bekannten deutschen Mittelstand schwerfällt, sich auch als Arbeitgeber modern aufzustellen, hat nach Ansicht der von UP Research befragten Experten mehrere Gründe. Gebremst werde die Entwicklung nach Ansicht von 18 Prozent der IT-Verantwortlichen durch zu geringes Know-how in Sachen digitale Transformation, mit leichtem Abstand gefolgt von fehlender strategischer Ausrichtung und zu niedrigem Budget.

An einem scheitert es hingegen offenbar nicht: Zu wenige Ideen geben nur 4,2 Prozent der IT-Verantwortlichen als Bremsklotz für den technologischen Wandel an. Jetzt müssen die Unternehmen sie also nur noch in die Tat umsetzen.