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Energiewende Neue Chancen für Stadtwerke

Stadtwerke investieren Milliarden, um erneuerbare Energien in den Strommarkt zu integrieren und das eigene Geschäftsmodell zukunftsfest zu machen. Dabei helfen intelligente Technik und eine sichere Rechtslage.
17.09.2014 - 12:18 Uhr 7 Kommentare
Transparenz im Verteilnetz: Modernste Technik erleichtert einen sicheren und effektiven Netzbetrieb. Quelle: dpa

Transparenz im Verteilnetz: Modernste Technik erleichtert einen sicheren und effektiven Netzbetrieb.

(Foto: dpa)

Deutschlands Energiesektor ist im Umbruch, die Stadtwerke sind es auch. Die Energiewende rüttelt an gewachsenen, regionalen Strukturen. Mit dem Zuwachs an erneuerbaren Energien im Strommix steigen die Herausforderungen an den sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb. Neugeschäft und politische Rahmenbedingungen sind weitere wichtige Themenfelder.

Als Netzbetreiber müssen Stadtwerke Stabilität und Versorgungssicherheit gewährleisten. Mit der Energiewende ist das komplizierter geworden: Wind- und Solarenergie werden vorrangig in die Netze eingespeist, doch die Mengen variieren je nach Tageszeit und Wetter stark. Umso entscheidender ist es, alle Daten über Lastverläufe und Verbrauch in Echtzeit zu erhalten. Die Energiewende braucht ein intelligentes Management der Stromnetze. Dafür sorgen kompakte und leicht zu installierende Mess- und Steuergeräte in Kombination mit moderner Kommunikationstechnologie. Sie erleichtern im operativen Betrieb die Planung der Netze.

Zusammen mit Ihrem Softwarepartner, der Venios GmbH, hat GE das Verteilnetz der Stadtwerke Bad Tölz mit einem innovativen Überwachungssystem ausgestattet. Mit Geräten wie der MultilinTM DGCM Field RTU (Remote Terminal Unit) erobert das Industrial Internet das Stromnetz: Die robuste Hardware ist ergänzt mit moderner Software: Spannungen und Ströme werden in Echtzeit ausgewertet, dargestellt und gespeichert. Die Betreiber erhalten so ein aktuelles und klares Bild der Lastflüsse und Spannungsverläufe im Niederspannungsnetz. Dazu gehören etwa Netz- und topographische Informationen, Lastdaten und der Status von verschiedenen Anlagenteilen aus dem Verteilnetz, wie beispielsweise von Transformatoren und Abgängen. So stehen Netzplanung und der Betrieb auf einer deutlich größeren und aktuelleren Datenbasis und lassen sich stark optimieren.

Das Netz geht online
Rätselraten nach dem Blackout
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Wenn wie hier in Manhattan nach einem Sturm der Strom ausfällt, sitzen die Menschen im Dunkeln. Und das auch im übertragenden Sinne, denn oft fehlen Informationen: Wie lange dauert der Stromausfall? Sind schon Reparaturteams unterwegs? Hat es nur ein paar Häuser erwischt oder das gesamte Stadtviertel?

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Die Vernetzung als Regel
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Als es im vergangenen Dezember in Buenos Aires wegen großer Hitze und überlasteter Klimaanlagen wochenlang immer wieder Stromausfälle gab, organisierten sich die Menschen selbst: Auf Facebook und Twitter berichteten die Menschen über ihren "Energiestatus". So füllte sich eine dynamische Landkarte, die zeigte, wo es gerade Elektrizität gab. Ein Advanced Distribution Management System (ADMS) für das intelligente Stromnetz schafft die technologische Basis für diese Form der Vernetzung.

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Industrial Internet erobert das Stromnetz
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Die Versorgungsunternehmen bekommen mitunter erst spät mit, welche und wie viele ihrer Kunden von elektrischer Energie abgeschnitten sind. Dies ist im 21. Jahrhundert kaum mehr zeitgemäß. Das Advanced Distribution Management System (ADMS) von GE Digital Energy sammelt und analysiert ständig Daten von intelligenten Messgeräten, Transformatoren, und manuell übermittelten Informationen. Die Versorger können so schneller erkennen, wo Störungen vorliegen und welche Ursachen sie haben.

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Netze vor neuen Herausforderungen
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Gerade in Deutschland ist es mit der Energiewende komplizierter geworden Netzstabilität sowie Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Erneuerbare Energien werden vorrangig in die Netze eingespeist, doch die Mengen schwanken stark. Auch Haushalte werden immer häufiger zu Energieerzeugern. Hier springt das GE Advanced Distribution Management System (ADMS) ein und hilft nicht erst bei Störungen und Ausfällen, sondern hilft proaktiv, diese Probleme zu verhindern.

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Energiemanagement 4.0
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Sie sorgen für eine effiziente Verteilung der Energie und helfen Versorgern und Erzeugern, die Netztransparenz zu erhöhen. Gleichzeitig werden mit Strom unversorgte Bereiche durch Voll- und teilautomatisierte Schaltvorschläge deutlich schneller wieder mit elektrischer Energie versorgt.

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Alles in einer App
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Die Systemdaten sind auch unterwegs auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets abrufbar.  Im Störungsfall können Einsatztrupps so miteinander und mit der Netzleitwarte kommunizieren und schnell zielgerichtet auf alle wesentlichen Informationen zugreifen.  

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Besser werden
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Wissenschaftler der RWTH Aachen forschen weiter daran, die Leistung des Stromnetzes zu verbessern. Die Forscher überprüfen Leistungselektronik-Wandlern und Generatoren in Windenergieanlagen, Gasturbinen und künftig auch im Gleichstromnetz. Ziel ist es, die Leistung der Anlagen zu steigern und so das Erzeugen, Speichern und Verteilen des Stroms effizienter zu machen.

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Für die erste Installation haben die Stadtwerke Bad Tölz und GE den Ortsteil Farchet ausgewählt. Denn das Monitoring-Gerät soll sich unter möglichst anspruchsvollen Bedingungen beweisen: In Farchet gibt es Industrieanlagen mit hohem Energieverbrauch und Privathaushalte, die vor allem morgens und abends viel Strom benötigen. Zudem speisen mehrere Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke dezentral Energie ein.

Die Nähe zu kleinen Erzeugern eröffnet Stadtwerken auch neue Geschäftsmodelle. Dafür hat die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gesorgt, die Anfang August in Kraft getreten ist. Danach müssen viele neue Anlagenbetreiber ihren Strom nicht nur einspeisen, sondern auch direkt am Markt vermarkten. Für dieses komplizierte Geschäft brauchen sie Hilfe – eine zusätzliche Geschäfts-Perspektive für Stadtwerke. Weiterhin gibt es mir der EEG-Novelle wieder verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in erneuerbare Energien. Viele Stadtwerke engagieren sich seitdem stark in Wind- und Solarstromprojekten. Denn der aktuelle EEG-Vergütungssatz liegt mit 8,9 Cent pro Kilowattstunde deutlich über dem Börsenstrompreis von circa 4 Cent.

Ausgestattet mit auf die neuen Herausforderungen zugeschnittener Technik und einer klaren Rechtslage können Stadtwerke optimistisch in die Zukunft blicken.