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Vermögensstrukturierung Unternehmer mit Durchblick und Weitsicht

Eine Immobilie hier, ein Aktiendepot dort, Kunstwerke an der Wand und der Oldtimer in der Garage: Erfolgreiche Unternehmer haben großen finanziellen Spielraum. Die Verteilung ist jedoch nicht immer bedarfsgerecht.
02.03.2016 - 10:07 Uhr
Quelle: HSBC

(Foto: HSBC)

Die Unternehmerfamilie ist naturgemäß voll und ganz auf das Unternehmen konzentriert. Ihr Vermögen ist über Jahre gewachsen und komplex verteilt. Für eine intensive Beschäftigung fehlt häufig die Zeit. Oft wird erst im Ernstfall die Sensibilität der Thematik bewusst. Wer auf alles vorbereitet ist, schützt sein Vermögen und sichert Erben ab.

Sinnvolle Vermögensverteilung
Besonders um das Lebenswerk „Unternehmen“ zu bewahren, lohnt es sich, alle Vermögenswerte auf den Prüfstand zu stellen. Bin ich zu illiquide aufgestellt? Passt meine Allokation zu meinem Risikoprofil? Reicht meine private Liquidität für Risikosituationen wie Tod, Krankheit oder Berufsunfähigkeit aus?
So kann die Vermögensverteilung unter den Ehegatten später zu Schwierigkeiten führen, wenn etwa ein Partner 90% der Vermögensanteile und der andere entsprechend wenig hält. Damit wäre ein Partner im Todesfall nicht ausreichend abgesichert. Die ungleiche Verteilung könnte auch Schwierigkeiten bei der effizienten Übertragung des Vermögens an die Erben bereiten.

Die Erben im Blick
Tatsächlich ist die Nachfolgethematik der häufigste Aufhänger der Gespräche zur strategischen Vermögensstrukturierung. Geklärt werden sollte auch, ob das Vermögen sinnvoll verteilt werden kann. Wenn es derzeit beispielsweise in einem großen Vermögenswert wie einem Einkaufszentrum gebündelt ist, ist eine faire Aufteilung schwierig. Die Erben müssen zudem die Struktur gleichermaßen verstehen, aber verfügen häufig nicht über das Fachwissen des Vermögeninhabers.
Die Erben sind möglicherweise auch nicht bereit, das gleiche Risiko zu tragen. „Liebhaberei“ bei Kapitalanlagen ist daher fehl am Platz. Vielmehr braucht es den Mut für eine nüchterne und sachliche Analyse der Vermögenswerte unter Berücksichtigung von Struktur, Risikoprofil und Optimierungspotenzial.

Matthias Jasse, Leiter Family Office HSBC Deutschland (E-Mail: matthias.jasse@hsbc.de) Quelle: HSBC
Matthias Jasse

Matthias Jasse, Leiter Family Office HSBC Deutschland (E-Mail: matthias.jasse@hsbc.de)

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Ausreichend Liquidität für Ernstfälle
Unter Risikoaspekten sollte das Privatvermögen substantiell angelegt sein. Denn das Unternehmen ist schon der dynamische Part. Damit einhergeht, dass das Privatvermögen nicht allein in illiquiden Anlagen investiert sein sollte wie Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien. Auch alternative Investitionen wie etwa Kunst oder Oldtimer müssen professionell gehandhabt werden, wenn sie als Geldanlage dienen sollen.
Die Frage nach der Liquidität ist keineswegs trivial. Im Todesfall etwa können zahlreiche Verpflichtungen auf die Familie zukommen: Erbschaftssteuer, Pflichtteile, Ausgleichszahlungen, Unterhalt – all das könnte auf einmal fällig werden. Wenn die finanziellen Mittel hierfür aus dem Unternehmen heraus genommen werden müssen, ist möglicherweise das Unternehmen gefährdet.

Von einer Vermögensstrukturierung profitieren keineswegs nur die Erben. Auch um den Lebensstandard im Ruhestand mit genügend Einnahmen und flüssigem Kapital halten zu können, muss die Vermögenssituation geprüft werden.

Kommunikation ist das A und O
Die Vermögensstruktur offen mit der Familie zu besprechen, ist die beste Vorsorge. Noch wichtiger ist das für Patchwork-Familien. Alle Risikosituationen sollten aus Vermögenssicht durchgespielt werden. Wer sein Vermögen mit Weitsicht allokiert, ist auf alles vorbereitet und verschafft sich und seiner Familie einen Vorsprung – auch gegenüber Wettbewerbern.

Autor: Matthias Jasse, Leiter Family Office HSBC Deutschland (E-Mail: matthias.jasse@hsbc.de)