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Franchise Unternehmer muss man nicht allein werden

Die deutsche Franchisewirtschaft zeigt sich zuversichtlich und birgt viel Potenzial für Unternehmer. Die Branche muss dabei aber auch neue Wege gehen.
13.07.2017 - 16:21 Uhr Kommentieren

Aus dem aktuellen Franchisebarometer des Deutschen Franchiseverbands lassen sich Indizien für eine sanfte Trendwende ablesen. Dafür sprechen sowohl die zunehmende Kontinuität aufgrund eines spürbaren Fluktuationsrückgangs als auch die positive Stimmungslage bei der Erreichung der Expansionsziele. 60 Prozent der Franchisesysteme in Deutschland zeigten sich 2016 mit diesen zufrieden. Lediglich 40 Prozent gaben an, ihre Maßgaben nicht erlangt zu haben. Damit hat es in diesem Bereich eine positive Umkehr gegeben, waren es doch im Jahr davor 63 Prozent, die mit ihren Expansionszahlen unzufrieden waren.

Zahl der Unternehmensgründer stabil

Weniger deutlich sind die Ergebnisse in Sachen konkrete Gewinnung neuer Partner: Mit 48 Prozent ist knapp die Hälfte der Franchisegeber um ein bis fünf Partner gewachsen, eine Abnahme von zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Keinen Franchisenehmer gewonnen zu haben gaben erstmals neun Prozent der Befragten an.

Der Anteil der Unternehmensgründer zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr stabil und stellt mit 63 Prozent die größte Gruppe unter den Franchisenehmern dar. Die Expansion mit bestehenden Franchisepartnern als solide Wachstumsalternative nutzten 28 Prozent der Systeme – Multi-Unit-Franchising bleibt also weiterhin ein wichtiger Wachstumsfaktor. Einen Anstieg verzeichnet dabei sowohl die Expansion durch Umwandlung bestehender Unternehmen als auch die durch Gründung eigener Filialen.

Rückläufige Fluktuation

Der positive Trend zeigt sich auch in der rückläufigen Fluktuation. So gaben 41 Prozent der befragten Systeme an, im Jahr 2016 keinen Partner verloren zu haben. Das sind zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Wenn es zu einem Ausscheiden kam, wurde der Vertrag in 62 Prozent der Fälle von dem Franchisenehmer beendet. Doch auch das muss kein Zeichen von Unzufriedenheit gewesen sein. Die Zahlen belegen vielmehr, dass in 46 Prozent der Fälle Altersgründe zu der Vertragsbeendigung geführt haben.

Die Chance der Digitalisierung

Selbstverständlich spielt auch für die Franchisebranche Digitalisierung eine wichtige Rolle und bietet Perspektiven für mehr Branchendynamik. Wie in anderen Bereichen sind die Chancen für Franchisesysteme groß. Technisierung und Digitalisierung von Prozessen können sowohl Wettbewerbsvorteile schaffen als auch das Wachstum ausbauen. Entsprechend muss Franchise heute anders gedacht und gelebt werden als noch vor wenigen Jahren. Die Aussichten, dass die Potenziale gehoben werden können, sind dabei durchaus als gut anzusehen.