
Wo lässt sich noch sicher anlegen?
Düsseldorf/Frankfurt am MainFür Aktionäre ist 2016 bislang ein scheußliches Jahr. Mehr als 16 Prozent rutschte der Dax seit Jahresbeginn ab. Von seinem historischen Höchststand im April 2015 ist er mittlerweile 27 Prozent entfernt. Auch für den Nikkei und den Dow Jones ging es bislang in diesem Jahr bergab. Und eine Erholung ist nicht in Sicht.
Erst der Börseneinbruch in China, dann die kriselnden Bankenaktien und jetzt wird auch noch die nächste Zinsanhebung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Frage gestellt, weil sich die Wirtschaft des Landes nicht so prächtig entwickelt wie erhofft. Die Börse scheint derzeit einfach kein guter Ort zu sein, um sein mühsam gespartes Geld anzulegen.
Was also bleibt?
Die Daten des Internationalen Währungsfonds zeigen die Goldreserven ausgewählter Staaten (in Tonnen) zum Jahresende 2016. Die Statistik legt außerdem offen, wie groß der Anteil des Goldes an den gesamten staatlichen Währungsreserven ist. Viele Länder bunkern neben Gold große Devisenbestände, etwa in US-Dollar oder in Euro.
Bestand: 8133,5 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 73,8 Prozent
Quelle: World Gold Council
Bestand: 3779,9 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 67,6 Prozent
Bestand: 2435,8 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 61,5 Prozent
Bestand: 1842,6 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 2,2 Prozent
Bestand: 1040,0 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 5,6 Prozent
Bestand: 1615,2 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 15,2 Prozent
Bestand: 557,8 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 5,7 Prozent
Bestand: 310,3 Tonnen
Gold-Anteil an staatlichen Reserven: 8,5 Prozent
Gold scheint aktuell seinem Ruf als Krisenwährung wieder gerecht zu werden. Seit Jahresbeginn kennt der Rohstoff nur eine Richtung, um zwölf Prozent ist der Preis gestiegen. Kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) am 4. Januar noch 1060 Dollar, kletterte der Preis am Montag kurzzeitig über 1200 Dollar. Damit ist Gold fast wieder so teuer wie vor einem Jahr.
„Eskalierende und immer breitere globale Unsicherheit an den Finanzmärkten hat den Verkauf bedeutender Aktien geschürt, entfacht von der Risikovermeidung der Investoren“, sagt Vyanne Lai, Ökonomin der National Australia Bank der Nachrichtenagentur Bloomberg. Einen höhere Nachfrage erkennt auch die Bank Hauck & Aufhäuser: „Bei Gold sind zuletzt wieder mehr Käufe in physisch hinterlegten Goldfonds (ETCs) zu beobachten. Noch ist es zu früh, eine Trendwende auszurufen“, schreiben die Analysten in ihrem monatlichen Rohstoffreport.
13 Kommentare zu "Anlagestrategie und Börsencrash: Wohin nur mit dem Geld?"
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Ich kaufe mir von meinem überschüssigem Geld ein neues Häuschen für meine Modelleisenbahn.
Ola carlos
du hast
aber viele freie
Zeilen
dazwischen
Wer Gelder unbedingt in den Aktienmarkt investieren will...
sollte sich bis zum Jahr 2023 auf dem DOW JONES konzentrieren.
Denn bis zum Jahr 2023 ist nur in dem USA mit einem zwar kleineren Aufschwung zu rechnen...
aber immerhin einen ECHTEN AUFSCHWUNG als auch einzigen vertrauensvollen Aktienmarkt bis 2023 !!!
Die EU und Europa werden immer mehr zum neben Effekt in der Welt...
aber einen neben Effekt der sich und andere nur schadet !!!
Na Farmer,
was machen die internationalen Prämiumaktien?
Aber ist es nicht toll endlich wieder einen Kommentar schreiben zu dürfen.
Ich freu mich wie bolle, Du bestimmt auch.
Soll ein Tiger sein.
Baureihe 142
Tank mit Heizöl vollmachen, Qualitätsaktien kaufen, in Windaktien investieren und auch in die Aktien dieses Abwehrpanzer-Produzenten von gestern - weiß den Hersteller netzt nicht - HBO:
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wehrmachts-panzer-im-karnevalszug-vom-umzugswagen-ins-polizei-verhoer/12934426.html
»Wohin nur mit dem Geld?«
Welchem Geld?
Geld sollte doch nur ein »Notgroschen« sein, ansonsten sollte man es ausgeben oder sinnvoll investieren. Was ich in den vergangenen 10 Jahren an Dividenden eingenommen habe, hätte mir keine andere Anlage an Zinsen gezahlt. Kaufen jetzt statt jammern! Es gibt solide Unternehmen die seit 100 Jahren existieren und immer noch eine große Zukunft vor sich haben, nur Mut;–))
Ja, weil kein Nachwuchs aufgebaut wurde und ernsthafte Konkurrenz wegebissen wurde...
Und die Presse überschlägt sich täglich mit Katastrophenmeldungen und neuen Tiefstständen an der Börse, dass aber die Firmen, speziell die deutsche Industrie, in Wirklichkeit sehr solide dasteht wird dabei völlig vergessen. JETZT ist der Zeitpunkt um zu kaufen. Kaufen in Krisenzeiten und verkaufen wenn alles, wie im April 2015, einsteigen möchte. Was soll die Panikmache? Sind wir denn in China?