Der deutsche Einzelhandel steuert auf einen erfolgreichen Geschäftsjahrabschluss zu. Laut den letzten Daten vom Statistischen Bundesamt stieg der Branchenumsatz im Oktober um 2,4 Prozent zum Vormonat, während die Fachleute lediglich mit einem Prozent Wachstum gerechnet haben. Dies ist die stärkste Steigerungsrate seit Juni 2011.

Alexander Kovalenko
Der Sprecher des Einzelhandelsverbandes Stefan Hertel sagte diesbezüglich, dass die Branche mit Rückendwind ins Weihnachtsgeschäft gehe. Die Aussichten für die Vorweihnachtszeit, welche traditionell eine besonders wichtige Rolle für die Händler spielt, sehen tatsächlich gut aus. Die deutschen Verbraucher weisen laut Umfragen eine sehr positive Konsumstimmung auf. Ein robuster Arbeitsmarkt, reale Lohnzuwächse sowie von der Zinsseite fehlende Sparanreize bilden eine Grundlage dafür.
Alexander Kovalenko arbeitet für Bayerische Vermögen. „Wir machen normalerweise keine Prognosen, weil es aus unserer Sicht eher wenig Sinn macht“, sagt er. „Wir können nur sagen, dass die Aktien für uns aktuell eine stark bevorzugte Anlageklasse darstellen, und hier vor allem die (süd)europäischen Aktien, die noch deutlich unter ihrem Fair-Wert gehandelt werden. Dazu kommt eine Dividendenrendite von durchschnittlich etwa drei Prozent. Bei Aktien sehen wir also trotz eventuellen und sogar eher wahrscheinlichen Korrekturen ein sehr attraktives Chance/Risiko-Profil!“
Das Social-Trading-Depot versteht sich als Kombination eines langfristig orientierten Kernportfolios und der innovativen Anlageform des Social Trading. Einen Anteil von 60 bis 70 Prozent bildet ein Aktienportfolio, das einen Value-Ansatz verfolgt: Es wird in zehn bis 15 stark unterbewertete Einzeltitel aus dem breiten europäischen Aktienmarkt investiert, wobei die Selektion der Einzeltitel mittels Analyse der Fundamentalkriterien beziehungsweise der Bilanzdaten erfolgt. Der Social-Trading-Anteil beträgt zwischen 30 und 40 Prozent und wird in wikifolio-Indexzertifikate investiert: Diese bilden unterschiedliche Strategien von Top-Tradern auf wikifolio.com ab. Das Social-Trading-Depot soll in der Regel voll investiert sein. Der Anlagehorizont ist mittel- bis langfristig ausgerichtet und sieht nur selten Umschichtungen vor. Betreut wird das Social-Trading-Depot von Bayerische Vermögen AG.
Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn werden maximal drei Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, in welchen Abständen sie gemäß ihrer Anlegerperspektive konservativ, chancenorientiert oder spekulativ in Wertpapiere investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,5 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern. Ein Redakteur kann an einigen Tagen eine Kommentarpause einlegen - das Portfolio kann sich dennoch ändern.
Darüber hinaus gibt es dieses Jahr im Dezember ungewöhnlich viele Arbeitstage. Unter dem Strich hofft der Einzelhandelsverband darauf, in Dezember zum ersten Mal einen Monatsumsatz von 50 Milliarden Euro zu erreichen. Neben den aufgrund der Flüchtlingskrise rapide gestiegenen Staatsausgaben stellt der Binnenkonsum aktuell eine tragende Säule für ein moderates BIP-Wachstum in Deutschland dar.
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