LONDON. Der Erlös der Transaktion werde bei bis zu 265 Millionen Pfund Sterling liegen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank am Donnerstag in Frankfurt. Aberdeen Asset Management übernehme ein verwaltetes Vermögen von rund 46,3 Milliarden Pfund. Die Bewertung sei zu einem gewissen Umfang abhängig von künftigen Provisionserträgen.
Nach Ansicht eines Börsenhändlern könnte der Deal die Aktie der Deutsche Bank leicht stützen, da in den vergangenen Tagen immer wieder Berichte um eine Verzögerung der Transaktion aufgekommen seien.
Das britische Vermögensverwaltungsgeschäft der Deutsche Asset Management (Deam) hatte in den vergangenen Monaten massive Liquiditätsabflüsse hinnehmen müssen. Daraufhin hatte das Management erklärt, sowohl den Verkauf als auch die Sanierung zu prüfen. In der Deam ist das globale Vermögensverwaltungsgeschäft der Deutschen Bank gebündelt. Insgesamt wird dort ein Vermögen von 573 Milliarden Euro verwaltet.
Aberdeen übernimmt die Bereiche Institutional Equity, festverzinsliche Wertpapiere, Global Equity, Multi-Asset in Großbritannien sowie das dortige Privatkundengeschäft der Fondstochter DWS. Hinzu kommt das Active Fixed Income-Geschäft mit Sitz in Philadelphia. Die britischen Hedgefonds- und Immobilienaktivitäten sowie das High-Yield-Geschäft in den USA seien vom Verkauf ausgenommen.