Adidas
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Der Fußball-EM-Titel der Spanier war auch für Adidas ein Erfolg; die Herzogenauracher rüsten die spanische Nationalmannschaft aus. Überhaupt war 2012 ein gutes Jahr für den fränkischen Sportartikelkonzern. So sorgten neben der Fußball-EM die Olympischen Spiele für starke Zahlen: Zwischen 770 und 785 Millionen Euro soll der Gewinn laut Adidas trotz der zuletzt schwächelnden Konjunktur in China im Gesamtjahr betragen, ein Rekordergebnis. In China macht Adidas zehn Prozent des Konzernumsatzes, wuchs aber zuletzt um 30 Prozent. Auf Rekordniveau bewegt sich auch der Aktienkurs: Mitte Dezember stieg er auf ein Allzeithoch.
Dass kein größeres Sportspektakel ansteht, muss nicht zwangsläufig heißen, dass 2013 ein schwaches Börsenjahr für Adidas wird: 2011, als der Dax deutlich abgab, war Adidas einer der wenigen Gewinner im Index – ohne Rückenwind durch ein Fußballturnier oder Olympia. Zwar dürfte das Sorgenkind Reebok im kommenden Jahr wieder stärker in den Vordergrund rücken. Doch nachdem die Probleme bei der US-Tochter aller Voraussicht nach das Ergebnis für das vierte Quartal belastet haben, gab sich Adidas-Chef Herbert Hainer zuletzt davon überzeugt, dass die US-Tochter 2013 wieder wachsen werde.
Grundsätzlich dürften die Probleme von Reebok bereits im Aktienkurs von Adidas mit eingerechnet sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist zwar nicht extrem günstig. Angesichts eines von 2012 auf 2013 prognostizierten Gewinnwachstums von 18 Prozent scheint es aber nicht überzogen, zumal das starke Wachstum aus eigener Kraft sich in den beiden Folgejahren fortsetzen dürfte. Zwar stellt die konjunkturelle Entwicklung, vor allem in China und damit in ganz Asien nach wie vor ein Risiko dar. Dass es hier aber zuletzt einige Anzeichen von Entspannung gab, ist ein weiteres Argument dafür, dass Anleger an schwächeren Tagen zugreifen können.
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- 01.01.2013 09:56 Uhr
18 Kommentare zu "30 Werte im Test: Welche Dax-Aktien 2013 durchstarten"
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Aktien sind mehr oder weniger Risikopapiere. Ihr Kursverlauf ist immer mit Unwägbarkeiten verbunden und kann daher von niemand sicher vorhergesagt werden. Das sollte man immer im Hinterkopf haben wenn man Aktien erwirbt, und daher einen Verlust einkalkulieren. Ähnlich wie in der Lotterie.
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Schlimm, dass immernoch Jahr für Jahr dieser Blödsinn in einem Blatt, dass sich selbst " als seriös" einstufen möchte, steht...
Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der voraussagen kann wie morgen die Aktien stehen. Das gilt auch für Anaysten, die man fragen muss, warum sie Analysten sind und nicht Milliardäre? Es gibt nur die Möglichkeit, aus den Erfahrungen der Vergangenheit Schlüsse auf die Zukunft zu ziehen. Und es gibt Wertkriterien die den Wert und den Kurs einer Aktie beeinflussen wenn nicht gar bestimmen:1.Marktstellung,2.Kursverlauf, 3.Zukunftsfähigkeit der Produkte,4.Management,5.Wert der Marken,6. Internationalität.
Lieber Gast12,
absolut richtig, sehr treffend kommentiert. Leider ein nicht funktionierendes, allerdings alternativloses, System.
Wenn der Dax korrigiert, ist es egal welche Aktie man im Depot liegen hat. Dann geht erstmal alles runter. Und im Zeitalter der Computer gestüzten Handelssysteme, läuft die Korrektur nur noch in wenigen Wochen ab. Nachdem alle realsiert haben, dass es ein Aktiencrash war und sie allmählich von dem Schock erholen, steigen auch schon wieder die Kurse, während der Aktionär noch überlegt ob er Aktien kaufen soll. Er traut den steigenden Kursen nicht und wartet wieder auf einen Rücksetzer. Doch schließlich steht der Dax wieder auf Rekordhoch und alle wundern sich, wie das sein kann, trotz Eurokrise und möglichen Konjunktursorgen. Börse hat meiner Ansicht nach, nichts mehr mit der langfristigen Beteiligung an Firmen zu tun.
Bei mir stehen die Telkommunikationsgeräte hoch im Kurs für 2013. Apple und Samsung wurden bereits im 2. Halbjahr von vielen Firmen mit neuen Geräten angegriffen. Für jeden Geldbeutel war etwas dabei u.a. Lucky Goldstar mit immer besseren Geräten u.a. für Google. Dann kam Windows 8 und Nokia verkaufte bereits das Lumina 920 mit Spitzentechnik und andere Modelle im mittleren technischen Bereich und das weltweit. Ende Januar 2013 folgt RIM mit neuer Software und neuen Smartphones. Diese beiden zuletzt genannten Firmen holen auf und alte Kunden warten auf die neuesten Geräte.
Sie koennten sich auch die Deutsche Post anschauen. Kristallklares Konzept, gute Bilanz, weltweite Aufstellung mit Wachstumsaussichten und anstaendige Dividende. Lesen Sie nochmal den Abschnitt im Artikel ueber die Deutsche Post.
Aus der Schuldenkrise koennen wir weder herauswachsen noch uns heraussparen. Es koennte zu einem Crash mit anschliessendem Reset kommen. Politik und Wirtschft setzen auf Inflation und finanzielle Repression. Gewinner wird es wenige geben. Unsere Herausforderung besteht m.E. darin Vermoegensverluste zu minimieren. Finanzielle Repression macht auch vor Aktiengesellschaften nicht halt. Wie wenig Ruecksicht die Bundesregierung auf Firmen nimmt, zeigt der Fall der Energiewende. Die unselige Abwrackpraemie zeigt andererseits, was eine geschickte Lobby fuer ihre Auftraggeber erreichen kann. Ich setze auf eine starke Gewichtung in Aktien zur Vermoegenssicherung.
Uebrigens brachten meine Eltern ihre Kinder durch die Nachgriegszeit, indem sie Lebensmittel fuer Zigaretten kauften. Wir sollten also ueberlegen, welche Ersatzwaehrung fuer die Zukunft in Frage kaeme.
Das hilft Ihnen alles nicht weiter? Ja, so gehts mir halt auch. Es ist viel einfacher zu prophezeihen, ob wir 2013 weisse Weihnachten haben werden.
Mit Aktien-Tipps halte ich mich normalerweise zurück. Aber die einzige Aktie die in den letzten Wochen gekauft habe, war die EON um 14 € mit einer soliden Dividendenrendite und einen Zeithorizont von 10 Jahren.