
Bick auf die Entwicklung des spanischen Index Ibex 35 an der Madrider Börse zu Wochenbeginn.
FrankfurtGute Konjunkturdaten haben am Montag der Madrider Börse zu einem deutlichen Plus verholfen. Der Standardwerte-Index Ibex stieg um rund ein Prozent auf 9895 Punkte. Auslöser für die Käufe sei der starke Anstieg des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Spanien im Dezember, sagten Händler. Der vom Markit-Institut berechnete Index war auf 54,2 von 51,5 Punkte im November gestiegen. Es war das zweite Mal in Folge, das der Index oberhalb der 50-Punkte-Marke lag, ab der der Index Wachstum signalisiert. Zudem war es der höchste Stand seit Juli 2007.
Markit-Ökonom Andrew Harker erklärte, der Anstieg mache Hoffnung auf eine starke Wirtschaftserholung in Spanien. Für die gesamte Euro-Zone war der Index um 0,4 auf 52,1 Punkte gestiegen. Dagegen hatte die Wirtschaft der Umfrage zufolge in Deutschland und Frankreich an Schwung verloren. In Frankreich verharrte der Index sogar unter der 50-Punkte-Marke und signalisierte damit einen Rückgang der Geschäfte. Die Börsen in Frankfurt und Paris hinkten daher der Madrider Börse hinterher: Der Dax und der CAC40 lagen 0,2 beziehungsweise 0,1 Prozent im Plus.
Einige Investoren trauen nun Euro-Ländern wie Spanien mehr zu als Deutschland und Frankreich. „Ich übergewichte die Peripherie im Vergleich zu Frankreich und Deutschland“, erklärte Fondsmanager Ion-Marc Valahu vom Schweizer Brokerhaus Clairinvest.
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