ParisDesignerin Stella McCartney hat für den nächsten Winter Frauenmode mit einer extrem männlichen Silhouette kreiert. Damit stellte sich die 39-jährige Britin gegen den Trend zur neuen Damenhaftigkeit.
In der Prêt-à-Porter-Schau ihrer Kollektion für Herbst/Winter 2011/12 zeigte sie am Montag in Paris auch Männerjacken und Herrenanzüge. Sie waren weit und oft mit breiten Schultern versehen. Die Farben: Schwarz oder Blau.
Als Gegensatz dazu gab es bei McCartney auch schmale Etuikleider mit transparenter Spitze, aufwendig mit Kreisen bestickt. Voluminöse cremefarbene Strickpullover, goldene Steppjacken und fließende Seidenentwürfe komplettierten das Ganze.
Kenzo-Designer Antonio Marras brachte am Sonntag in seinen Modellen wunderbare Braun- und Rottöne mit Mustern - Paisleys, Blüten oder Karos. Er schnitt seine Entwürfe lang, locker und oft im Lagenlook - als schmeichelnde Hüllen für kalte Tage, gerne mit
Fellbesatz.
Heimlich, still und leise - in einer kleinen Präsentation - wurden die Entwürfe von John Galliano für seine eigene Marke in Paris präsentiert. Die schmalen Röcke, die perfekt auf Figur gebrachten Kostümjäckchen und die federleichten Pelzkragen der Mäntel wirkten
gekonnt und typisch für seinen Stil. Wie es mit dem bei Dior rausgeworfenen Designer, der Probleme mit Alkohol haben soll, weitergeht, blieb weiter unklar.
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