HB MADRID. Die Bombe sei vor einer Residenz für Beschäftigte der zweitgrößten spanischen Bank BBVA detoniert. Die Polizei habe das Gebäude wenige Minuten zuvor geräumt. Es habe sich um einen kleinen Sprengsatz gehandelt, verlautete aus den Kreisen. Ein Polizist berichtete im Rundfunk, es habe Sachschaden gegeben.
Die baskische Tageszeitung „Gara“ berichtete, ein Anrufer habe im Namen der ETA vor der Explosion gewarnt. Die ETA hat bereits oft mit Hilfe der Zeitung Anschläge angekündigt. Ein Sprecher der in Bilbao ansässigen BBVA lehnte einen Kommentar ab.
Die ETA kämpft seit mehr als 30 Jahren für einen unabhängigen Baskenstaat im Norden Spaniens und Südwesten Frankreichs und hat dabei mehr als 800 Menschen getötet. Die Gruppe wird von Spanien, der Europäischen Union (EU) und den USA als Terrororganisation eingestuft. Sie war in jüngster Zeit durch die Festnahmen hunderter Mitglieder in Frankreich und Spanien geschwächt worden. Seit Mai 2003 hat die ETA zwar keinen Menschen mehr umgebracht, jedoch in mehreren spanischen Regionen Anschläge auf Wirtschaftseinrichtungen verübt.