
Der malaysische Oppositionsführer ist wegen Homosexualität verurteilt worden.
Kuala LumpurTausende haben in der malaysischen Hauptstadt am Samstag gegen die Inhaftierung des Oppositionsführers Anwar Ibrahim protestiert. Der 67-Jährige war zum zweiten Mal in seinem Leben wegen Homosexualität zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Sex zwischen Männern ist in dem überwiegend muslimischen Land verboten. Menschenrechtler haben das Urteil scharf kritisiert. Sie sind wie Anwar überzeugt, dass die Anklage politisch motiviert war und den Oppositionsführer aus dem Verkehr ziehen sollte.
Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstranten auf bis zu rund 4000, die Veranstalter auf 10.000. Anwar war schon einmal wegen angeblicher Homosexualität im Gefängnis. Das Urteil wurde später aufgehoben.
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