
Gast in einem Nudelrestaurant: Die Häufigkeit und der Zeitpunkt von Mahlzeiten beeinflussen das persönliche Diabetesrisiko.
Weltweit leiden rund 380 Millionen Menschen an Diabetes, einer Stoffwechselstörung, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Und Experten schätzen, dass deren Zahl bis zum Jahr 2035 wahrscheinlich auf rund 600 Millionen steigen wird. Dies verdeutlicht, warum vor allem der Prävention von Diabetes eine wachsende Bedeutung zukommt.
In diesem Zusammenhang haben britische Forscher jetzt eine interessante Entdeckung gemacht. Möglicherweise können bestimmte Ernährungsgewohnheiten bereits im Kindesalter das Risiko, später an Diabetes zu erkranken, deutlich beeinflussen. Blutuntersuchungen bei britischen Schulkindern zeigten, dass sich bei denjenigen Kindern, die regelmäßig frühstücken, deutlich weniger Risikofaktoren nachweisen ließen als bei denjenigen, die morgens öfter ohne Frühstück zur Schule gingen.
Besonders ausgeprägt war dieser Zusammenhang, wenn zum Frühstück ballaststoffreiche Getreideprodukte wie etwa Müsli verzehrt wurden. „Ein regelmäßiges Frühstück – insbesondere mit ballaststoffreichem Getreide – könnte dazu beitragen, das Risiko, an Diabetes zu erkranken, bereits im Kindesalter zu verringern“, schreiben Angela S. Donin und ihre Kollegen von der Londoner St. George’s Universität. Einen kausalen Zusammenhang könne man zwar aufgrund der Studie noch nicht herstellen, die Ergebnisse seien jedoch durchaus „ermutigend“, schreiben die Forscher weiter. Denn auch unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie etwa körperlicher Aktivität, Körperfettanteil oder auch sozioökonomischer Faktoren wie des Einkommens, seien die Studienergebnisse statistisch auffällig geblieben.
Daher sollen jetzt weitere Studien folgen, um herauszufinden, ob eine Veränderung der Frühstücksgewohnheiten die Blutwerte positiv verändern und das Risiko, an Diabetes zu erkranken, senken kann.
Für ihre Studie haben die Forscher insgesamt 4119 Schulkinder im Alter von neun bis zehn Jahren unter die Lupe genommen. Rund ein Viertel von ihnen gab an, nicht täglich zu frühstücken. Ihr Blutzuckerspiegel und ihre Werte für die Insulinresistenz waren im Vergleich zu den anderen um gut 26 Prozent erhöht. Die Insulinresistenz gibt an, wie empfindlich Muskel-, Leber- und Fettzellen auf das Hormon Insulin reagieren, um für einen normalen Blutzuckerspiegel zu sorgen. Bei Diabetes vom Typ 2 ist die Insulinresistenz erhöht, was dazu führt, dass vermehrt Insulin produziert wird. Die Kinder, die zum Frühstück ballaststoffhaltige Cerealien verzehrten, zeigten eine geringere Insulinresistenz als Kinder, die morgens nur Weißbrot oder andere ballaststoffarme Nahrung aßen.
Hilft Schokolade beim Abnehmen oder macht sie dick? So richtig geklärt ist die Wirkung des süßen Stoffes bis heute nicht. Aber es gilt: Alles ist erlaubt, wenn es nur in Maßen genossen wird - das gilt sowohl für schlanke als auch für etwas kräftigere Menschen.
Es ist ein Irrglaube, dass nur dickere Menschen durch Fette krank werden: Man kann auch innerlich verfetten. Dann sammelt sich das Fett in Körperregionen, die für das Auge unsichtbar bleiben. Die Folge: Herz und Leber etwa umgibt Fett und das kann zu Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen führen. Um Abzunehmen, hilft es im Übrigen nicht, das Abendessen ausfallen zu lassen. Das führt eher zu noch mehr Heißhunger, vor allem in der Nacht.
Eine ausgewogene Ernährung mit Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten tut dem Körper am besten - dann entstehen auch keine Fettpolster. Denn auch Menschen mit einem normalen Körper-Masse-Index verstecken Fett in ihrem Körper. Denn sie ernähren sich teilweise zu fettig oder zu süß, bewegen sich dabei auch noch zu wenig. Gleichzeitig essen sie aber nicht genug, um übergewichtig zu werden.
Länger schon ist bekannt, das dicke aktive Menschen oft gesünder sind als die dünnen, aber wenig aktiven Menschen. Das zeigt sich vor allem im Sterblichkeitsrisiko. Auch ist es ein Trugschluss, dass bei einem Saunagang wirklich Gewicht verloren geht: Tatsächlich wurde nur Wasser ausgeschwitzt. Der Gesundheit tut er aber trotzdem gut.
Sumo-Ringer, die nicht gerade ein Beispiel für besonders schlanke Menschen sind, haben häufig ein besseres Stoffwechselprofil als Menschen, die zwar schlank sind, aber keinen Sport machen. Die Erklärung ist denkbar einfach: Das Fett legt sich bei ihnen nicht um die inneren Organe, sondern lagert direkt unter der Haut. Sport ist also wichtig. Unwichtig hingegen ist, mit welcher Herzfrequenz man Sport treibt. Hauptsache man tut es.
Durch bewusste Ernährung und Bewegung kann man die Fettpolster im Inneren schnell wieder loswerden, vielleicht sollte man dann aber auf eine Gans wie hier im Bild gezeigt, verzichten. Allerdings ist es auch ein Trugschluss, dass jedes Fett sofort auf die Hüfte wandert - das passiert nur, wenn wir unserem Körper zu viele Kalorien zuführen.
Light-Produkte enthalten weniger Zucker und auch Fett. Soweit so gut - über den Kaloriengehalt sagt das allerdings nur wenig aus. Denn sie enthalten oft auch Süßstoffe, die den Appetit anregen und machen damit den Hunger nur noch größer.
Man kann es gar nicht oft genug sagen: Es kommt darauf an, wie viele Kalorien man täglich zu sich nimmt - und nicht wie oder wann man ist. Denn bis heute gibt es keine wissenschaftliche Studie, die beweist, dass drei große Mahlzeiten besser wären als fünf kleine. Übergewicht entsteht nicht dann, wenn man ausgewogen isst, sondern bei dem, was man dazwischen isst - wie Chips oder Gummibärchen.
Gibt es Lebensmittel, die dem Körper weniger Kalorien zuführen, als der dann für ihre Verdauung benötig wird? Nein, obwohl es ein weitverbreitetes Gerücht und die ultimative Anleitung für eine Diät sein soll, ist das eigentlich Quatsch. Sie wirken höchstens ein bisschen unterstützend.
Aufpassen sollten Menschen, die gerne abnehmen möchten, vor allem auf den sogenannten Jojo-Effekt. Um wirklich dauerhaft abzunehmen, ist es notwendig, dass die Ernährung dauerhaft umgestellt wird.
Die Forscher der St. George’s Universität geben daher die Empfehlung ab, dass Kinder zumindest täglich frühstücken sollten. Sie schätzen, dass in diesem Fall der landesweite Blutzuckerspiegel um vier Prozent gesenkt werden könnte. Für den Fall, dass Kinder gar in aller Regel ballaststoffreiche Getreideprodukte frühstücken, rechnen die Forscher sogar mit einer Senkung des auf nüchternen Magen gemessenen Blutzuckerspiegels um elf bis zwölf Prozent.
Ein Teil der Kinder, die an der Studie teilnahmen, gaben auch Auskunft über ihr Essverhalten während eines gesamten Tages. Interessant war nun, dass der beobachtete Zusammenhang zwischen Frühstück und Diabetesrisiko bestehen blieb, selbst wenn die Ernährungsunterschiede, die sich aus diesen zusätzlichen Daten ergaben, in die Auswertung einbezogen wurden.
Sollte sich in weiteren Untersuchungen ein kausaler Zusammenhang bestätigen, könnte sich die Forschung auf die Suche nach den Mechanismen machen.
Schon jetzt scheint jedoch naheliegend, dass die frühe Aufnahme von Kalorien am Morgen, eine positive Wirkung von Ballaststoffen und eine erhöhte Zahl von Mahlzeiten am Tag eine Rolle spielen.