
Der Arbeitnehmervertreter hatte nach den Anschlägen auf „Charlie Hebdo“ einen hämischen Kommentar auf Facebook veröffentlicht.
Karlsruhe/RastattNach umstrittenen Äußerungen über den Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ hat Daimler einem Betriebsratsmitglied in Rastatt gekündigt. Die Entlassung erfolge allerdings, weil ein „gravierender Verstoß gegen arbeitsvertragliche Pflichten“ vorliege, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Freitag und bestätigte einen Bericht des SWR. „Die Kündigung steht in keinerlei Zusammenhang mit dem Amtsenthebungsverfahren, das der Betriebsrat von Rastatt, die IG Metall und das Unternehmen im Januar eingeleitet haben“, erklärte der Sprecher. Nähere Details nannte das Unternehmen nicht. Das Amtsenthebungsverfahren war wegen „Charlie-Hebdo“-Äußerungen des Mitarbeiters eingeleitet worden.
Der Mann hatte nach Angaben der IG Metall mit Äußerungen auf seiner privaten Facebook-Seite wie „Jeder Mensch zahlt für seine Taten! Die einen früher, die anderen später... Fuck Charlie Hebdo“ für Aufruhr in der Belegschaft gesorgt. Das sei von der freien Meinungsäußerung nicht mehr gedeckt, hieß es bei der Gewerkschaft. Bei dem blutigen Attentat auf die Redaktion des französischen Satiremagazins waren am 7. Januar in Paris zwölf Menschen von Islamisten getötet worden.
Fiat-Chrysler - 2,15 Milliarden Euro Gewinn im Jahr 2013
Durch die Fusion mit dem US-Autoriesen retten sich auch die Italiener in die Gewinnzone. Ohne Chrysler stünde unterm Strich ein Verlust von 188 Millionen Euro.
Nissan - 3,28 Milliarden Euro Gewinn
Die Japaner können beim Gewinn wieder leicht zulegen. Unterm Strich steht ein Plus von etwa zwei Prozent.
Ford - 4,2 Milliarden Euro Gewinn
Der operative Gewinn fällt bei Ford etwa sieben Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Dabei haben die Amerikaner mit dem Pickup F-150 das meistverkaufte Auto in den USA in ihren Reihen.
General Motors - 4,68 Milliarden Euro Gewinn
Eine Rückrufserie erschüttert derzeit das Vertrauen der Amerikaner in ihren größten Autokonzern. 2013 war davon noch nichts zu spüren. Der operative Gewinn legt um 13 Prozent zu.
Honda - 4,87 Milliarden Euro Gewinn
Bei den Japanern sorgt der schwache Yen für Rückenwind im Export. Der operative Gewinn legt um satte 35 Prozent zu.
Hyundai/Kia - 7,16 Milliarden Euro Gewinn
Das koreanische Duo kann beim operativen Gewinn nicht an die Vorjahre anknüpfen. Bei Hyundai sinkt der operative Gewinn um ein Prozent, bei Kia sogar um zehn Prozent.
Daimler - 7,61 Milliarden Euro Gewinn
Beim Profit verpassen die Schwaben das Treppchen nur knapp. Vor allem weil der operative Gewinn bereinigt um den Verkauf der EADS-Aktien um 14 Prozent sinkt.
BMW - 7,99 Milliarden Euro Gewinn
Auch bei den Münchener fällt der operative Gewinn um drei Prozent niedriger aus. Das reich aber immer noch für die Bronzemedaille.
Volkswagen - 11,67 Milliarden Euro Gewinn
Im Zwölf-Marken-Reich des VW-Konzerns geht es auch beim Profit leicht nach vorne. Zwei Prozent Plus stehen markenübergreifend unterm Strich. Für die Spitzenposition reicht das nicht.
Toyota - 16,91 Milliarden Euro Gewinn
Beim Profit kann kein anderer Hersteller den Japanern das Wasser reichen. Im Jahr 2013 steigt der operative Gewinn von Toyota um satte 132 Prozent.
Studie von Ernst & Young "Die größten Automobilhersteller weltweit" im April 2014.
Über das angestrengte Amtsenthebungsverfahren soll im Rahmen einer Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Karlsruhe beraten werden. Für den 12. März sind die Parteien dazu nach Rastatt in die Räume des dortigen Amtsgerichtes geladen. Sollten sich die Kontrahenten nicht einigen, kommt es zur Hauptverhandlung in Karlsruhe. Gewerkschaft und Betriebsrat hätten den Mann aufgefordert, sich von den Äußerungen zu distanzieren. Das habe er aber abgelehnt, hatte Betriebsratsvorsitzende Ullrich Zinnert Ende Januar erklärt.
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