+++ Olympische Spiele 2021 +++: Spiele in Tokio beendet – Schlechteste deutsche Olympia-Medaillenbilanz seit Wiedervereinigung
+++ Olympische Spiele 2021 +++Spiele in Tokio beendet – Schlechteste deutsche Olympia-Medaillenbilanz seit Wiedervereinigung
Zweiter Corona-Fall im deutschen Team +++ Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold +++ Fünfkampf-Trainerin Raisner von Olympia in Tokio ausgeschlossen +++ News, Stimmen und Stimmungen zu Olympia.
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08.08.2021 - 15:17
Anastasia Zejneli
Die olympische Flamme der Sommerspiele in Tokio ist erloschen. Zuvor hatte IOC-Präsident Thomas Bach die Olympischen Spiele in Japan am Sonntagabend um 22.07 Uhr Ortszeit für beendet erklärt.
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08.08.2021 - 13:34
Anastasia Zejneli
Begleitet von einem kleinen, friedlichen Protest hat am Sonntag die Schlussfeier der Olympischen Spiele in Tokio begonnen. Rund um das Nationalstadion der japanischen Hauptstadt hatten sich etwa 50 Aktivistinnen und Aktivisten versammelt. „No Olympics“ war auf einem Plakat zu lesen. Dem kleinen Protest stand ein Großaufgebot der Polizei gegenüber. Aufgrund der strengen Corona-Beschränkungen waren nur wenige Personen innerhalb des Olympiastadions zugelassen.
Vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach und Japans Kronprinz Akishino betraten die Fahnenträger der teilnehmenden Nationen das Stadion. Volunteers trugen die Flaggen derjenigen Länder, deren Sportlerinnen und Sportler bereits zuvor abgereist waren. Kronprinz Akishino wohnte anstelle seines älteren Bruders, Kaiser Naruhito, der Abschlusszeremonie bei. Traditionell wird der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees später die Spiele für beendet erklären. Zudem wird das olympische Feuer verlöschen.
Bild:dpa
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08.08.2021 - 10:27
Tom Körkemeier
Die Leichtathletik-Übertragungen haben dem ZDF am vorletzten Wettkampftag in Tokio die besten Olympia-Einschaltquoten gebracht. Durchschnittlich 3,36 Millionen TV-Zuschauer waren der Spitzenwert am Samstag. Durchgängig mehr als drei Millionen schauten eine lange Live-Übertragung am Mittag und sorgten für einen Marktanteil von 33,4 Prozent.
Neben der Leichtathletik erreichten auch Handball und Pferdesport mit mehr als 2,9 Millionen Fernsehzuschauern im Schnitt ein großes Publikum. Die Werte lagen sogar deutlich über den Zahlen der Prime-Time-Show „Das große Deutschland-Quiz“ mit 2,55 Millionen und 10,7 Marktanteil.
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08.08.2021 - 10:26
Tom Körkemeier
Kurz vor Ende der Olympischen Spiele von Tokio gibt es im deutschen Team einen zweiten Corona-Fall. Susanne Wiedemann, Teilmannschaftsleiterin Moderner Fünfkampf, sei bei einem täglichen Antigen-Test positiv getestet worden, teilte der Deutsche Olympische Sportbund am Sonntag mit. Ein PCR-Test, der am Sonntag durch das Organisationskomitee durchgeführt wurde, habe dieses Ergebnis bestätigt. Die Sportdirektorin im Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf befindet sich nach DOSB-Angaben nun im Quarantäne-Hotel. Die weiteren Mitglieder des Teams Moderner Fünfkampf seien negativ getestet worden.
Als erster deutscher Olympia-Teilnehmer in Tokio war Radprofi Simon Geschke am 23. Juli - einen Tag vor dem olympischen Straßenrennen - trotz Impfung positiv auf das Coronavirus getestet worden. Obwohl er aufgrund seines CT-Wertes über 30 als nicht ansteckend galt, musste der frühere Tour-Etappensieger das olympische Dorf verlassen und in ein Quarantäne-Hotel in Tokio umziehen.
Nach den Pandemie-Vorschriften für Olympia hätte Geschke bis maximal 14 Tage in der Quarantäne festgehalten werden können. Nach zwei negativen Tests durfte er aber das Hotel nach etwas mehr als einer Woche wieder verlassen. Am 1. August war er nach Hause.
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08.08.2021 - 10:24
Tom Körkemeier
Die französischen Handball-Frauen sind erstmals Olympiasiegerinnen. Das Team setzte sich am Sonntag im Finale in Tokio gegen das Team des Russischen Olympischen Komitees mit 30:25 (15:13) durch. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro hatten noch die Russinnen gegen die Französinnen im Endspiel triumphiert. Schon am Tag zuvor hatten die französischen Männer in Tokio Gold durch einen Finalsieg gegen den Rio-Olympiasieger Dänemark geholt.
Durch den Erfolg der Handballerinnen zog Frankreich in der Medaillenwertung in Tokio an der deutschen Olympia-Mannschaft vorbei und ist Achter. Frankreich hat zehn Gold-, zwölf Silber- und elf Bronzemedaillen an den 16 Wettkampftagen gewonnen, deutsche Athletinnen und Athleten sammelten ebenfalls zehn Mal Gold, aber nur elf Mal Silber und 16 Mal Bronze.
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08.08.2021 - 10:21
Tom Körkemeier
Die deutsche Mannschaft kehrt aus Tokio mit der schlechtesten Olympia-Medaillenbilanz bei Sommerspielen seit der Wiedervereinigung in die Heimat zurück. Die Sportler und Sportlerinnen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gewannen bei den Olympischen Spielen in Japans Hauptstadt zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze. Damit belegte das deutsche Team Platz neun im Medaillenspiegel.
Mit insgesamt 37 Medaillen gab es in der Abrechnung fünf Medaillen weniger als bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro und vier weniger als beim bislang schlechtesten Abschneiden seit 1990. In Peking waren es 2008 insgesamt 41 Medaillen und damit genau halb so viele wie beim ersten Auftritt der gesamtdeutschen Mannschaft 1992 in Barcelona. Die Zahl der Medaillenentscheidungen war in Tokio dabei mit 339 um 33 im Vergleich zu Rio deutlich gestiegen.
Damit bestätigte sich die Prognose von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig bei Halbzeit der Tokio-Spiele, als er ein Abrutschen im Medaillenspiegel vorhergesagt hatte. „Wir gehen davon aus, zwischen Position acht bis zwölf einzulaufen“, hatte er gesagt. In Rio hatte die deutsche Mannschaft Platz fünf belegt, seit 1992 lag sie stets mindestens unter den Top sechs. DOSB-Präsident Alfons Hörmann befand dennoch: „Die sportliche Bilanz ist insgesamt in Ordnung.“
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08.08.2021 - 10:29
Tom Körkemeier
Die USA sind zum dritten Mal in Serie die erfolgreichste Olympia-Nation bei Sommerspielen. Das amerikanische Team holte bis kurz vor Abschluss der Wettkämpfe von Tokio 39 Mal Gold, 41 Mal Silber und 33 Mal Bronze und war damit nicht mehr von Platz eins des Medaillenspiegels zu verdrängen. China als Gastgeber der kommenden Winterspiele 2022 in Peking nahm den zweiten Rang (38/32/18) vor Japan (27/14/17) ein. Der Ausrichter der Spiele von Tokio kam damit auf die deutlich beste Bilanz seiner Olympia-Geschichte.
Die Athleten und Athletinnen aus Russland durften in Japan nur für das Russische Olympische Komitee antreten, die Ausbeute war mit 20 Mal Gold jedoch leicht besser als in Rio (19).
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08.08.2021 - 10:30
Tom Körkemeier
Am letzten Tag der Olympischen Spiele von Tokio gibt es für das deutsche Team keine Medaille mehr. Ein großer Triumph gelingt am Sonntag hingegen dem kenianischen Marathon-Star Eliud Kipchoge. Die Debatte um das Reit-Drama von Fünfkämpferin Schleu geht weiter.
TRIUMPH: Laufstar Eliud Kipchoge hat als dritter Leichtathlet in der Olympia-Geschichte zum zweiten Mal Gold im Marathon gewonnen. Der 36 Jahre alte Kenianer, der schon in Rio 2016 als Erster ins Ziel kam, setzte sich in Sapporo in 2:08:38 Stunden klar vor Abdi Nageeye (2:09:58) aus den Niederlanden durch. Dritter wurde der Belgier Bashir Abdi (2:10:00). Zwei Triumphe über die 42,195 Kilometer waren zuvor nur dem Äthiopier Abebe Bikila (1960, 1964) und Waldemar Cierpinski aus Halle/Saale (1976, 1980) gelungen. Die deutschen Läufer hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.
OHNE MEDAILLE I: Maximilian Levy hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben eine Medaille im Keirin verpasst. Der 34-Jährige aus Cottbus musste sich im Finale des Kampfsprints mit Platz sechs begnügen. Olympiasieger wurde der Brite Jason Kenny vor Mohd Awang aus Malaysia und dem Niederländer Harrie Lavreysen. Stefan Bötticher (Chemnitz) war im Velodrom von Izu im Viertelfinale ausgeschieden.
OHNE MEDAILLE II: Die dreifache Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den Olympischen Spielen die Bronze-Medaille im Sprint verpasst. Die 23-Jährige aus Cottbus verlor das kleine Finale auf der Bahn in Izu in zwei Läufen gegen Lee Wai-Sze aus Hongkong. Olympiasiegerin wurde die Kanadierin Kelsey Mitchell durch ein 2:0 gegen die Ukrainerin Olena Starikowa, die Lea Sophie Friedrich (Dassow) im Viertelfinale ausgeschaltet hatte.
FORTSETZUNG OFFEN: Die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu hat nach dem Reit-Drama bei den Olympischen Spielen in Tokio noch nicht über ihre sportliche Zukunft entschieden. „Dass diese Entscheidung noch offen ist, war aber bereits vor den Geschehnissen klar“, sagte die 31 Jahre alte Berlinerin der Deutschen Presse-Agentur. Ob sie nach ihren Olympia-Teilnahmen in London 2012, Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2021 auch an den Spielen in drei Jahren in Paris teilnehmen wird, will Deutschlands beste Moderne Fünfkämpferin in Ruhe abwägen: „Wie es für mich im Sport weitergeht, habe ich noch nicht entschieden.“
GEWEHRT: Fünfkampf-Trainerin Kim Raisner hat sich nach ihrem Olympia-Ausschluss gegen Tierquälerei-Vorwürfe zur Wehr gesetzt, bereut aber ihre Wortwahl. „Ja, im Nachhinein kann man vielleicht sagen, das war zu harsch“, sagte die Bundestrainerin der Deutschen Presse-Agentur bei den Sommerspielen in Tokio. Die Kritik an ihrem Verhalten sei aber insgesamt „zu hart“ gewesen. Fünfkämpferin Annika Schleu hatte am Freitag bis zum Reiten auf Gold-Kurs gelegen, bis das ihr zugeloste Pferd verweigerte. Mit den Worten „Hau mal richtig drauf! Hau drauf!“, hatte Raisner Schleu zum Einsatz der Gerte aufgerufen. Daran hatte es viel Kritik gegeben, der Weltverband schloss Raisner von den Spielen aus und begründete, die Trainerin habe das Pferd mit der Faust geschlagen. „Ich weiß, auch dieser Klaps auf den Hintern, der hätte nicht sein müssen, aber der war nicht doll“, sagte die 48 Jahre alte Raisner.
GOLD-SERIE: Einen Tag nach dem Männer-Team haben auch die amerikanischen Frauen ihr nächstes olympisches Gold im Basketball gewonnen. Die favorisierte US-Auswahl besiegte im Finale in der Saitama Super Arena in Tokio Gastgeber Japan souverän mit 90:75 (50:39). Erfolgreichste Werferin war Brittney Griner mit 30 Punkten. Es war der siebte Olympia-Titel in Serie für die US-Basketballerinnen und ihr neunter insgesamt. Am Samstag hatten schon ihre Landsmänner um NBA-Star Kevin Durant durch ein 87:82 (44:39) gegen Frankreich zum 16. Mal Olympia-Gold gewonnen - und zum vierten Mal nacheinander.
DIAGNOSE: Karateka Jonathan Horne hat bei seinem Vorrunden-Aus in Tokio mehrere Bänderrisse im rechten Ellenbogen erlitten. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Sonntag, wie der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbandes, Christian Grüner, mitteilte. „Durch das Ausrenken des Ellenbogengelenks wurde der Bandapparat und auch der Muskelansatz Oberarm/Unterarm in Mitleidenschaft gezogen“, berichtete Grüner. Horne müsse nach seiner Abreise aus Japan operiert werden und könne nach etwa sechs bis acht Wochen wieder mit dem Training beginnen.
CORONA: Bei den Olympischen Spielen sind weitere 26 Corona-Fälle registriert worden. Darunter befand sich laut einer Mitteilung der Olympia-Organisatoren kein Athlet. Die Gesamtzahl der Corona-Infizierten im Zusammenhang mit den Sommerspielen erhöhte sich auf 430, davon waren bislang 32 Bewohner des olympischen Dorfs. Seit dem 1. Juli wurden rund 600 000 Corona-Tests bei den Olympia-Beteiligten vorgenommen.
ÄNDERUNG: Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees bekommt noch mehr Einfluss. Künftig kann das IOC-Exekutivkomitee um Präsident Thomas Bach eigenständig Sportarten oder einzelne Disziplinen vorläufig aus dem Programm von Olympischen Spielen ausschließen, ohne die Zustimmung der Vollversammlung des Dachverbands zu benötigen. Dieser Änderung der olympischen Charta stimmten die IOC-Mitgliederauf ihrer 138. Session in Tokio zu. Bisher konnte die IOC-Exekutive nur Empfehlungen zum Ausschluss von Sportarten aussprechen, die Session hatte das letzte Wort.
FAZIT: IOC-Präsident Thomas Bach hat die Sommerspiele in Tokio als „sehr erfolgreiche Olympische Spiele“ bewertet. „Einige hatten vorher bereits von Geisterspielen gesprochen. Wir haben das Gegenteil gesehen. Die Athleten haben diesen Spielen Seele gegeben“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees bei der 138. IOC-Session in Tokio. Trotz des Ausschlusses aller Zuschauer aus den Wettkampfstätten in der Gastgeber-Stadt wegen des Corona-Notstands sei es richtig gewesen, die bereits um ein Jahr verschobenen Spiele auszutragen. „Wir können selbstbewusst sagen, diese Olympischen Spiele kamen zur richtigen Zeit“, sagte Bach.
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07.08.2021 - 13:43
Laura Lang
Springreiter verpassen Olympia-Medaille deutlich
Die deutschen Springreiter haben bei den Olympischen Spielen die erhoffte Medaille deutlich verpasst. Das Team von Bundestrainer Otto Becker kam am Samstag in Tokio nach der Aufgabe von Daniel Deußer nur auf Platz neun. Der im belgischen Rijmenam lebende Reiter beendete den Parcours nach einer Verweigerung mit Killer Queen vorzeitig. Zur Equipe gehörten außerdem André Thieme aus Plau am See mit Chakaria und Maurice Tebbel aus Emsbüren mit Don Diarado. Auch im Einzel waren die Springreiter zuvor ohne Medaille geblieben. Deußer war am Mittwoch als bester Starter nur auf Rang 18 geritten.
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07.08.2021 - 13:29
Laura Lang
Bahn-Ass Hinze im Sprint-Halbfinale – Friedrich scheitert knapp
Die dreimalige Bahnrad-Weltmeisterin Emma Hinze hat bei den Olympischen Spielen das Sprint-Halbfinale erreicht. Die Cottbuserin gewann am Samstag auf der Bahn in Izu in zwei Läufen gegen die niederländische Keirin-Olympiasiegerin Shanne Braspennincx. Dagegen unterlag Lea Sophie Friedrich (Dassow), die in der Qualifikation Schnellste war und olympischen Rekord fuhr, der Ukrainerin Olena Starikowa in drei Läufen. Die Entscheidung fällt am Sonntag.
Hinze und Friedrich hatten zum Auftakt Silber im Teamsprint gewonnen, dann aber jeweils im Keirin enttäuscht. Die Königsdisziplin Sprint ist die letzte Medaillenchance. In Rio 2016 hatte Kristina Vogel Gold im Sprint geholt.
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07.08.2021 - 12:28
Alisa Swoboda
Medaillen-Traum geplatzt: Karateka Horne muss verletzt aufgeben
Der Traum von einer historischen Medaille bei den Olympischen Spielen in Tokio ist für Karateka Jonathan Horne auf tragische Art und Weise geplatzt. Der 32-Jährige aus Kaiserslautern verletzte sich in seinem zweiten Vorrundenkampf am Samstag am rechten Arm und musste aufgeben.
Horne schrie vor Schmerzen und wurde auf einer Trage von der Matte gebracht. Sein georgischer Gegner Gogita Arkania, der daraufhin zum Sieger erklärt wurde, applaudierte ihm aufmunternd. Horne habe eine Ellenbogenverletzung erlitten und sei zu weiteren Untersuchungen ins olympische Dorf gebracht worden, sagte der Sportdirektor des Deutschen Karate Verbands, Christian Grüner.
Nur die Erst- und Zweitplatzierten der beiden Vorrundengruppen erreichen das Halbfinale der Gewichtsklasse über 75 Kilogramm und damit die Medaillenränge. Zum Auftakt hatte sich Horne, der in der Zweikampf-Disziplin Kumite startet, mit einem Unentschieden gegen Danijar Juldaschew aus Kasachstan begnügen müssen. Nach seiner Verletzung im Duell mit Arkania war das Turnier im ehrwürdigen Kampfsport-Tempel Nippon Budokan für den Deutschen dann gelaufen.
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07.08.2021 - 09:42
Laura Lang
Athleten Deutschland: Anfeindungen gegen Fünfkämpferin „inakzeptabel“
Die Vereinigung „Athleten Deutschland“ hat Fünfkämpferin Annika Schleu nach dem Olympia-Drama um deren zugelostes Pferd Unterstützung zugesichert. „Die Anfeindungen und der teils offene Hass, der ihr seit dem gestrigen Reit-Wettkampf in den sozialen Netzwerken entgegenschlägt, ist inakzeptabel und aufs Schärfste zu verteilen“, teilte die Organisation am Samstag mit.
Kritik an den Vorkommnissen im Wettkampf sei „völlig legitim und sollte Anlass zu einer Debatte um Änderungen des Reitreglements sein“, hieß es weiter. Der Weltverband UIPM müsse „jetzt handeln, um den Schutz der Tiere und angemessene Wettkampfbedingungen“ für die Athletinnen und Athleten in Zukunft zu gewährleisten.
Der Gewinn der Goldmedaille war für die Berlinerin Schleu am Freitag in Tokio greifbar nah gewesen, doch das ihr zugeloste Leih-Pferd Saint Boy verweigerte mehrfach. Die 31-Jährige blieb deshalb ohne Punkte und kam am Ende auf Rang 31. Danach gab es heftige Kritik an der Sportlerin und an Bundestrainerin Raisner.
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07.08.2021 - 09:21
Laura Lang
Fünfkampf-Trainerin Raisner von Olympia in Tokio ausgeschlossen
Bundestrainerin Kim Raisner ist für ihr Verhalten beim Frauen-Wettkampf im Modernen Fünfkampf durch den Weltverband von den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen worden. Raisner habe das Pferd von Annika Schleu anscheinend mit der Faust geschlagen, begründete der Weltverband seine Entscheidung am Samstag.
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07.08.2021 - 08:19
Laura Lang
Kanute Ronald Rauhe trägt deutsche Fahne bei Olympia-Schlussfeier
Goldmedaillen-Gewinner Ronald Rauhe wird bei der Schlussfeier der Sommerspiele in Tokio die deutsche Mannschaft mit der Flagge ins Olympiastadion führen. Diese Entscheidung verkündete der Deutsche Olympische Sportbund am Samstag, dem vorletzten Wettkampftag bei den Spielen in Japan. „Wir freuen uns mit ihm, sicher einen in jeder Hinsicht würdigen Fahnenträger präsentieren zu können“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
Der 39 Jahre alte Rauhe hatte in Tokio kurz zuvor Gold mit dem Kajak-Vierer gewonnen. „Ich habe noch nie eine Eröffnungsfeier mitgemacht. Die Fahne aus dem Stadion zu tragen, ist die Krönung meiner Karriere“, sagte Deutschlands erfolgreichster Kanute kurz nach seinem Gold-Triumph.
Bei der Eröffnungsfeier hatte erstmals ein Duo aus Frau und Mann die deutsche Mannschaft angeführt. Beachvolleyballerin Laura Ludwig und Wasserspringer Patrick Hausding trugen die deutsche Fahne. Vor fünf Jahren in Rio de Janeiro war der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel der Fahnenträger bei der Schlussfeier gewesen.
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07.08.2021 - 08:18
Laura Lang
Kanu: Deutscher Kajak-Vierer der Männer holt Olympia-Gold
Zum Abschluss der olympischen Kanu-Wettbewerbe hat der deutsche Kajak-Vierer die Goldmedaille gewonnen. Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke holten am Samstag den zehnten Olympiasieg für das deutsche Team in Tokio.
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07.08.2021 - 08:17
Laura Lang
Keine Frauen-Medaille: Kajak-Vierer Fünfter Olympiasieg an Ungarn
Die deutschen Kanu-Rennsportlerinnen sind bei Olympia ohne Medaille geblieben. Auch der deutsche Kajak-Vierer hat in der letzten Frauen-Regatta in Tokio einen Medaillengewinn verpasst. Die Kanutinnen Sabrina Hering-Pradler, Melanie Gebhardt, Jule Hake und Tina Dietze zeigten am Samstag im Finalrennen zwar eine ordentliche Vorstellung, doch es reichte nur zu Platz fünf. Gold auf dem Sea Forest Waterway holte sich der Kajak-Vierer aus Ungarn vor Belarus und Polen.
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06.08.2021 - 18:03
Marc Renner
Speerwurf, Kanu, Bahnrad, Springreiten: Deutsches Team hat am Samstag einige Gold-Kandidaten im Rennen
Am vorletzten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Tokio will die deutsche Mannschaft noch einmal ihre Medaillenbilanz ausbauen. Im Olympiastadion geht Speerwerfer Johannes Vetter an diesem Samstag als großer Favorit in den Endkampf. Der Offenburger ist in diesem Jahr noch ungeschlagen und will diese Serie fortsetzen. Auf Edelmetall hofft auch Konstanze Klosterhalfen über 10.000 Meter.
Auf der Kanu-Rennstrecke paddelt Sebastian Brendel im Canadier-Einer über 1000 Meter um Gold. Gute Medaillenchancen besitzen auch die deutschen Kajak-Vierer der Damen und Herren über 500 Meter.
Die Berliner Bahnradfahrer Roger Kluge und Theo Reinhardt gehören zu den Anwärtern auf Edelmetall im Madison. Daniel Deußer, Maurice Tebbel und André Thieme hoffen zum Abschluss der Reit-Wettbewerbe auf eine Medaille im Mannschaftsspringen.
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06.08.2021 - 16:55
Marc Renner
DOSB fordert Regeländerung beim Reiten im Modernen Fünfkampf: „Pferd und Reiter schützen“
Der Deutsche Olympische Sportbund hat nach den Bildern der mit einer Gerte auf ihr Pferd einschlagenden Modernen Fünfkämpferin Annika Schleu Regeländerungen gefordert. „Zahlreiche erkennbare Überforderungen von Pferd-Reiter-Kombinationen sollten für den internationalen Verband dringend Anlass dafür sein, das Regelwerk zu ändern“, schrieb der DOSB in einer Stellungnahme am Freitag. „Es muss so umgestaltet werden, dass es Pferd und Reiter schützt. Das Wohl der Tiere und faire Wettkampfbedingungen für die Athletinnen und Athleten müssen im Mittelpunkt stehen.“
Schleu hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio aus purer Verzweiflung mehrfach mit der Gerte auf das ihr zugeloste Pferd Saint Boy eingeschlagen, das nicht in den Parcours wollte. Bundestrainerin Kim Raisner rief der Berlinerin - wie im Fernsehen deutlich hörbar - zu: „Hau mal richtig drauf! Hau drauf!“
Der DOSB schrieb weiter: „Der heutige Wettbewerb im Reiten des Modernen Fünfkampfs war teilweise von Szenen geprägt, die dem Ansehen der Sportart schaden.“
Für die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN hatte Sportchef Dennis Peiler gesagt: „Die Bilder, die wir gesehen haben, haben eine klare Überforderung von Reiterin und Pferd gezeigt“ Auch aus Sicht des Pferdsport-Verbandes „muss das Regelwerk dieser Sportart so gestaltet sein und angewendet werden, dass Reiter und Pferd geschützt werden. Hier besteht beim Modernen Fünfkampf offensichtlich dringender Handlungsbedarf.“
Geflohene Olympionikin Timanowskaja: „Großmutter hat mich gewarnt“
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06.08.2021 - 16:11
Marc Renner
Deutsche Männer-Sprintstaffel Sechster – Triumph für Italien
Die deutschen Sprinter haben beim Olympiasieg der Italiener über 4 x 100 Meter den sechsten Platz belegt. Julian Reus (Erfurt), Joshua Hartmann (Köln), Deniz Almas (Wolfsburg) und Lucas Ansah-Peprah (Hamburg) kamen am Freitag in Tokio nach 38,12 Sekunden ins Ziel.
Für die Italiener war es nach dem überraschenden 100-Meter-Sieg von Lamont Marcell Jacobs der nächste Triumph. In starken 37,50 Sekunden hielten sie Großbritannien (37,51) und Kanada (37,70) in Schach. Weltmeister USA hatte das Finale verpasst. Italien trat die Nachfolge von Jamaika mit Superstar Usain Bolt an.
2 Kommentare zu "+++ Olympische Spiele 2021 +++: Spiele in Tokio beendet – Schlechteste deutsche Olympia-Medaillenbilanz seit Wiedervereinigung"
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Herr Peter Schnupp
Wen schert schon die Medaillenbilanz - die Milliarden-Sportförderung ist ja schon kassiert. Wenn sich das zugeloste Pferd halt nicht über das Hindernis prügeln läßt ...
Herr Francis von Hagen
Eine erbärmliche Farce, die es, konsequent zu ignorieren gilt.
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Wen schert schon die Medaillenbilanz - die Milliarden-Sportförderung ist ja schon kassiert.
Wenn sich das zugeloste Pferd halt nicht über das Hindernis prügeln läßt ...
Eine erbärmliche Farce, die es, konsequent zu ignorieren gilt.