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Innovationsmanagement Der Zukunft auf der Spur

Wer als Unternehmer nur das tut, was er immer getan hat, wird nie richtig erfolgreich sein. Klar ist aber auch: Profitable Entwicklungen fallen nicht vom Himmel. Was es braucht, ist Pioniergeist – und ein Ort zum Denken.
07.10.2014 - 16:28 Uhr Kommentieren
Mehr als Produktpflege: Neuentwicklungen bringen Unternehmen nachhaltig voran. Quelle: GE

Mehr als Produktpflege: Neuentwicklungen bringen Unternehmen nachhaltig voran.

(Foto: GE)

Die Glühbirne, das Auto, das Internet: Alle drei Erfindungen waren zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung mehr als nur eine schlichte Verbesserung. Sie haben die Lebenswelt ihrer Nutzer bereichert, wenn nicht gar revolutioniert. Sie waren und sind echte Innovationen. Denn sie haben es geschafft, Bedürfnisse auf eine Art zu bedienen, die bis dato völlig unbekannt war. Der Schlüssel ihres Erfolgs findet sich deswegen in der Kombination von Flexibilität, Wissen und Innovationsfähigkeit.

In heutigen Unternehmensstrukturen ist es inzwischen selbstverständlich, nach der nächsten Glühbirne, dem „next big thing“, zu suchen. Schließlich verzeichnen innovative Unternehmen nachweislich größere Umsatzzuwächse als weniger innovative Firmen. Das bedeutet nicht, dass Weiterentwicklungen sinnlos und kein Renditebringer sind. Sie führen ein Unternehmen aber nicht zu dem Erfolg, den sie mit wirklich neuen Produkten haben könnten.

Die besten Erfindungen aus zehn Jahren
Wind
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Windenergie

Einzelne Windturbinen können dank ausgefeilter Technologien in ihrer Leistung verbessert werden. Darüber hinaus wurden Lösungen entwickelt, die sowohl Leistung als auch Lautstärke eines ganzen Windparks optimieren. Im Angebot von GE sind diese Kontrollmöglichkeiten bereits erhältlich.

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MRT
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Neue Bildgebungssysteme

Zusammen mit GE Healthcare hat das Global Research Team High-End-Anwendungen für Ultraschall-, CT-, Röntgen- und Magnetresonanzbildgebung im Diagnosebereich entwickelt. Darunter befindet sich auch die Entwicklung eines neuen hybriden PET/MRT-Systems – einem Gerät, das die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Magnetresonanztomographie (MRT) in sich vereint. Die Anwendungsgebiete reichen von Krebs über neurologische Krankheiten bis hin zu Herz- und Lungenleiden.

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Bergbau
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Geländefahrzeuge für den Bergbau

Der Unterschied zwischen einer Krankenhausabteilung und Bergbaustandorten könnte größer nicht sein – aber Global Research Europe hat auch die Bergbaubranche dabei unterstützt, Geländefahrzeuge leistungsfähiger zu machen. Die Forscher haben geholfen, den elektrischen Antrieb für die Räder neu zu erfinden, und den Antriebsmechanismus dieser riesigen Laster zu vereinfachen.

Bild: Komatsu

Abwärme
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Abwärmenutzung

Im Bereich der Abwärmenutzung hat das European Research Center eine große Rolle bei der Entwicklung von ORegen gespielt – einem neuen Abwärmenutzungssystem, das es einer Gasturbine erlaubt, zusätzliche Energie zu produzieren, ohne dabei zusätzliche Emissionen freizusetzen oder Wasser zu verbrauchen. Im kanadischen Alberta soll dieses System zum Einsatz kommen, um 14.000 Haushalte (14MW) mit sauberer Elektrizität zu versorgen, sowie jährlich über 11 Millionen Liter Wasser und 38.000 Tonnen CO2 einzusparen. Auch in Brunei ist die Nutzung geplant.

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Genx
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Leichtere und hitzeresistente Turbinenschaufeln

Ein weiterer Erfolg beruht auf der Entwicklung eines Fertigungsprozesses zur Produktion extrem leichter und hitzeresistenter Turbinenschaufeln aus Titan-Aluminid, die in den GEnx-2B-Triebwerken verwendet werden. Diese kommen ihrerseits in der Lufthansa Boeing 747-8 zum Einsatz. Das neue Produktionsverfahren wurde am Standort von GE Aviation in Regensburg eingeführt. Der Fertigungsprozess wurde von Forschern von Global Research in den USA in Verbindung mit GE Aviation konzipiert. Das Team von Global Research Europe optimiert die Produktion fortlaufend durch die Automatisierung einzelner Prozessschritte.

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„Innovation entscheidet darüber, ob wir führen oder folgen“, wird Apple-Mitbegründer Steve Jobs gern zitiert. Nicht weniger als das führte er der Konkurrenz mit der Vorstellung des iPads vor Augen. Es ist ein Produkt des Hinterfragens von Branchenwerten: Warum braucht es einen Computer mit Tastatur, um im Internet zu surfen? Warum kann Licht nur dort sein, wo auch eine offene Flamme ist? Wieso müssen Kutschen immer von Pferden bewegt werden?

Wer Fehler bestraft, blockiert Innovation

Innovation geschehen zu lassen, bedeutet mehr, als nur schlaue Fragen zu stellen. Wahllos mit Denkweisen und Prozessabläufen einer Branche zu brechen, gehört dazu. Der Haken: Das ist kreativ, aber nicht innovativ. Denn dieses Vorgehen führt allenfalls zufällig zu einer Idee, aus der ein Unternehmen Profit schlagen kann. Doch selbst wer sich zielorientiert Gedanken macht, ist vor Fehlern nicht gefeit. Verzeiht die Unternehmenskultur hier keine Fehler, indem sie sie als Chance begreift, sind Innovationen beinahe ausgeschlossen. Es gilt also, ein Gleichgewicht zu finden, das radikales Neudenken ermöglicht ohne bisherige Entwicklungen völlig außer Acht zu lassen. Unternehmen schaffen dafür seit einigen Jahren extra Räume.

Das europäische Forschungszentrum „GE Global Research Europe“ in Garching bei München ist so ein Ort. Dort beschäftigt der US-Technologiekonzern ein 200-köpfiges Team von hochqualifizierten Forschern und Mitarbeitern aus über 30 Ländern. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen unter anderem in den Bereichen bildgebende Verfahren und Diagnostik für medizinische Anwendungen, Technologien für die Öl- und Gas-Industrie, Energiesysteme, und Antriebstechnologien. Seit der Gründung im Jahr 2004 hat GE rund 100 Millionen Euro in die Infrastruktur und die Forschungsarbeit am Standort München investiert und seine Laborfläche bis heute um 50 Prozent – auf gut 12.000 Quadratmeter – erweitert.

Wie bei GE auch, ist es beim Innovationsprozess wichtig, außerhalb des Tagesgeschäfts Abweichungen von bisherigen Verfahrensweisen zu fördern, Forschung zu betreiben, und neue Perspektiven auf Produkte beziehungsweise deren Nutzen zu erlauben. Das klappt am besten, wenn die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen identifiziert werden und Marktforschungsergebnisse dabei helfen, aktuelle sowie zukünftige Kundenbedürfnisse abzuschätzen. Zielgruppenbefragungen können sehr hilfreich sein, sollten aber nur als Impulsgeber verstanden werden, da sie in der Regel nur Produktverbesserungen hervorbringen statt echter Innovationen. Manchmal ist es sogar unmöglich, Kundenwünsche zu berücksichtigen, da die eigentliche Innovation hinter den Kulissen stattfindet. Neue Logistikkonzepte oder Fertigungsstraßen machen das Produkt vielleicht nicht besser, legen unternehmensintern jedoch Kapazitäten frei, die mit neuen Aufgaben betraut werden können.

Begeisterung als Antriebsmotor

Bevor es soweit ist, braucht es natürlich eine Idee, der die Verantwortlichen die größten Erfolgschancen einräumen. Den einen Einfall zu finden, der sich am Ende als Verkaufsschlager, etc. herausstellt, ist freilich schwer. Wer hier die falsche Auswahl trifft, wird sich bei der Entwicklung der Produktpositionierung und anschließenden Tests, etwa mit Probe-Nutzern, schwer tun. Es scheint ein gewisses Gespür zu sein, das man Innovatoren und Entrepreneuren an dieser Stelle nachsagt und das ihnen bei der Ideenselektion hilft.

Als Visionäre haben sie es deswegen nicht immer leicht; besonders dann nicht, wenn sie Marktanalysen widersprechen. Ihre Neugierde und Vorstellungskraft begeistert sie so sehr für eine innovative Idee, dass sie selbst herbe Rückschläge und Pessimisten nicht von ihrer Vision abbringen. Bei Glühbirnen-Erfinder Thomas Edison war es nicht anders. Als auf dem Weg zur marktreifen Glühbirne der tausendste Versuch von angeblich knapp 9000 scheiterte, so heißt es, sagte einer seiner Mitarbeiter, dass sie wohl gescheitert seien. Edison antwortete, er sei nicht gescheitert; er kenne jetzt aber tausend Wege, wie man keine Glühbirne baue.