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ETF Wissen ETFs – Mehr als ein Trend

Trends haben häufig kurze Beine, das gilt gerade an den Anlagemärkten. Die Erfolgsgeschichte von Exchange Traded Funds, also börsengehandelten Indexfonds, kurz ETFs, hält jedoch schon seit rund zwei Jahrzehnten an.
06.12.2017 - 11:00 Uhr
Foto: rawpixel

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Professionelle Anleger investieren schon seit Langem in ETFs. In den letzten Jahren nutzen jedoch auch immer mehr Privatanleger die Produkte. Aus gutem Grund: ETFs bieten eine Reihe von Vorteilen, wie etwa günstige Kosten, eine breite Diversifikation und eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten.
Aber der Reihe nach. ETFs bilden die Entwicklung eines bestimmten Index, beispielsweise des DAX, nach. Steigt der Index, legt auch der Wert des ETFs zu – und umgekehrt. Mit diesem passiven Ansatz verzichten ETFs auf einen Fondsmanager, der einzelne Aktien auf Basis seiner Analyse auswählt. Das mag auf den ersten Blick langweilig erscheinen, hat sich aber bewährt. Den wenigsten Fondsmanagern gelingt es, den Markt gerade über längere Anlagezeiträume hinweg hinter sich zu lassen.

Das Wachstum der ETP-Branche (zu den börsengehandelten Produkten (ETPs) gehören maßgeblich ETFs) ist beeindruckend – und dies, seit die ersten Produkte auf den Markt kamen. Das in europäischen ETPs verwaltete Vermögen stieg Ende Juli 2017 auf das Rekordniveau von 4.234 Milliarden US-Dollar. Anlegern stehen heute 2.393 ETPs für eine Geldanlage zur Verfügung.

*Quelle: BlackRock, Stand: Februar 2017. Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.
ETP-Performance

*Quelle: BlackRock, Stand: Februar 2017.

Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

Günstige Kosten
Nach Kosten schneiden Indexfonds im Vergleich mit aktiv gemanagten Fonds vielfach besser ab. Denn sie brauchen weder teures Research noch aufwendiges Management, da sie sich am Index orientieren. Bei einigen ETFs auf die bekanntesten Anlagemärkte der Welt liegt die jährliche Gesamtkostenquote so beispielsweise lediglich bei etwa 0,2 Prozent. Die Kosten belasten die Renditen daher kaum. Anders als bei vielen aktiv gemanagten Investmentfonds fällt bei ETFs auch kein Ausgabeaufschlag an. Unter dem Strich bleibt für Anleger daher häufig mehr.

Breite Diversifikation
ETFs investieren in die Wertpapiere, die im jeweils zugrunde liegenden Index enthalten sind. Anleger wissen so jederzeit, wie sich ihr Investment zusammensetzt. Zudem können sie mit dem Kauf eines ETFs in einen ganzen Markt investieren. Dies hilft, Anlagerisiken zu streuen. Zwei Beispiele: Ein ETF auf den S&P 500 bietet Zugang zu den 500 marktführenden Unternehmen der USA – und somit einen breiten Zugang zur größten Volkswirtschaft der Welt. Wer dagegen mit einem Produkt weltweit in Aktien investieren will, kann dies über einen ETF auf den MSCI World machen, der die Entwicklung der Aktien von mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Industrienationen weltweit abbildet.

Vielfältige Anlagemöglichkeiten
Über ETFs lassen sich sehr einfach Investments aus den wichtigsten Anlagemärkten in ein Portfolio integrieren. So können Anleger ihre Investitionen breit über verschiedene Anlageklassen und -regionen aufstellen – und damit eine solide, langfristige Basis für ihr Portfolio schaffen. Dafür eignen sich beispielsweise die allgemein bekannten Aktien- und Anleihemärkte weltweit. Wer risikobereiter ist, kann darüber hinaus mit ETFs flexibel in Regionen oder Sektoren abseits der großen Märkte investieren. Der Handel über die Börse erlaubt es, schnell und günstig die gewünschten Positionen in das Depot zu holen oder zu verkaufen. Dabei ist die Auswahl an ETFs in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. So können Anleger mittels ETFs nicht nur in die wichtigsten Aktien- und Anleihemärkte investieren, sondern auch in viele Spezialbereiche, wie beispielsweise Goldminenbetreiber oder Unternehmen aus den Wachstumssektoren Automation und Robotik sowie Digitalisierung.

Einfache Handelbarkeit
Aufgrund der Börsennotierung können Anleger ETFs so einfach handeln, wie sie es etwa von Aktien kennen. Einzige Voraussetzung ist, dass ein Anleger ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder Sparkasse besitzt. Dann kann er jederzeit unkompliziert und aktuell sehen, welchen Wert sein Investment hat, und schnell auf kurzfristige Marktchancen reagieren. Denn der Kurs jedes ETFs wird fortlaufend im Börsenhandel und durch Wertpapierhandelsbanken bestimmt.
Die günstigen Kosten, ihre einfache und flexible Handelbarkeit und die Vielzahl der Anlagemöglichkeiten sprechen dafür, dass ETFs auch in den nächsten Jahren weiter im Trend liegen werden – gerade auch bei Privatanlegern.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Leser auf www.ishares.de.