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Der entscheidende Einfluss der digitalen Rüstoptimierung in der Produktion

Rüstoptimierung

Neben Personal und Werkzeugmaschinen verursachen Betriebsmittel die höchsten Kosten in der fertigenden Industrie. Richtig teuer wird es, wenn falsche, fehlende oder ineffizient zugerüstete Betriebsmittel Stau, Verzögerung oder gar Ausfall in der Produktion verursachen. Software zur digitalen Rüstoptimierung verhindert diese Fehler.

Auch im Digitalzeitalter gilt: Betriebsmittel müssen gut geölt sein

Die moderne mechanische Produktion ist stark orientiert an Kennzahlen, die den Erfolg der Fertigung messen. Diese Kennzahlen geben Aufschluss über Ressourceneinsatz, Produktqualität, generelle Produktionskosten, Programmierzeit in der CAM-Abteilung (Computer Aided Manufacturing) und vieles mehr. Eine der wichtigsten Kennzahlen ist die OEE – die "Overall Equipment Effectiveness". Sie bemisst die Wirksamkeit der Betriebsmittel: Stillstands- und Rüstzeiten von Maschinen, Vielfalt der eingesetzten Werkzeuge, Werkzeugkosten, Verschleiß, Lieferengpässe, Lagerbestand, und so weiter.

Natürlich werden diese Kennzahlen nicht aus purem Interesse erfasst. Zweck ist die Steigerung der Produktivität, der Effizienz und der Ressourcenauslastung. Sie sollen helfen, die Kommunikation zwischen Konstruktion und Produktion, zwischen Auftragsvorbereitung und ausführenden Mitarbeitern zu optimieren. Sie eröffnen den abteilungsübergreifenden Zugriff auf alle wichtigen Fertigungsdaten, erleichtern den Transfer und die Sicherung des Firmenwissens, bilden die belastbare Basis, um Prozesse und Arbeitsabläufe zu verbessern. Ziel ist dabei nichts weniger als nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit.

Weltweit gefragte Software, programmiert in Aachen

Zur Verbesserung der OEE müssen sämtliche Betriebsmittel unausgesetzt kontrolliert werden. Nichts ist für die Produktions- oder Fertigungsleitung derart ärgerlich wie Stillstandszeiten, schließlich kosten Maschinen jede Stunde Geld, ob sie nun laufen oder nicht. Bei der Bewältigung der Mammutaufgabe können digitale Arbeitsabläufe, vernetzte Systeme und Automation die Effizienz erhöhen und Leerlauf nachweislich reduzieren.

Wie diese Digitalisierung der Fertigung gelingt, weiß die EXAPT Systemtechnik GmbH. Das 1967 in Aachen gegründete, unabhängige Unternehmen unterstützt seit nunmehr 55 Jahren die produzierende Industrie weltweit durch Software für die Numeric-Control-Fertigung mit Schwerpunkt im Drehen, Bohren und Fräsen. EXAPT entwickelt Systeme für CAM, Produktions- und Fertigungsdaten-Management, Werkzeugverwaltung und leistet entsprechende Beratung – alles aus einer Hand.

Zu den Kunden von EXAPT zählen metallbearbeitende Firmen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau, Baumaschinen, Automotive, Flugzeug- und Schiffsbau, Rüstung, Getriebe- und Motorenbau sowie Energie. Ihre Unternehmensgröße reicht vom Mittelständler bis zum Konzern.

Rüstoptimierung, wie sie der cleverste Logistiker nicht leisten könnte

Zur Betriebsmittelverwaltung programmierte die Firma eines ihrer mächtigsten Werkzeuge, den Softwarebaustein EXAPT Tool Lifecycle Management (EXAPT TLM). Das Tool plant, steuert und überwacht sämtliche Fertigungsaufträge und sorgt zugleich für die bedarfsgerechte, systematische Bereitstellung der erforderlichen Betriebsmittel. Damit schließt es die Lücke zwischen ERP-System und Werkzeugmaschine. Ziel ist die automatische Auftrags- und Rüstoptimierung.

EXAPT TLM verbindet sich auf Wunsch über eine Schnittstelle direkt mit dem vorhandenen ERP- oder MES-System und übernimmt die Auftragswarteschlange. Optional können Aufträge manuell eingegeben werden. Eine zentrale Datenbank erfasst zugleich alle Maschinen, Werkzeuge, Werkzeugkomponenten und sonstigen Betriebsmittel. Durch diese Kombination lässt sich nun nicht nur deren Gesamtbedarf automatisch errechnen, sondern auch die optimale Auftragsreihenfolge.

Denn EXAPT TLM prüft, welche benötigten Betriebsmittel sich aus Voraufträgen bereits auf den Maschinen befinden und berücksichtigt diese Daten bei der Zusammenstellung der Werkzeugliste, was Rüstzeiten und -kosten markant reduziert.

Außerdem kontrolliert EXAPT TLM die Verfügbarkeit von Spannelementen sowie zu bearbeitendem Material und passt die Auftragsreihenfolge daran an. Das Ergebnis ist eine intelligente Auf- und Abrüststrategie mit optimiertem Werkzeugeinsatz und spürbar weniger Maschinenstillstandszeiten.

Auch Bestellanforderungen werden automatisch getätigt. Registriert die Software fehlende Werkzeuge und Komponenten, veranlasst sie das Nachordern. Fertigungsaufträge, für die Betriebsmittel fehlen, werden in der Reihenfolge hintenangestellt und erst dann freigegeben, wenn der entsprechende Wareneingang quittiert ist. Noch vorteilhafter ist allerdings, dass sich dank EXAPT TLM Wartezeiten auf Ersatzbetriebsmittel generell minimieren lassen – per vorausschauender, frühzeitiger Order.

Zu guter Letzt sei der analytische Nutzen der Software betont. In der Nachbetrachtung rückgeführter Daten lässt sich ermitteln, an welchen Stellen im Fertigungsprozess sich Betriebsmittel nebst Lieferanten gegebenenfalls reduzieren lassen, um Aufwand und Kosten zu verschlanken.

Die Experten beraten Interessenten jederzeit gerne über die individuellen Möglichkeiten der Rüstoptimierung und alle weiteren Belange der Produktionsdigitalisierung. Wer eine konkrete Übersicht der Leistungsfähigkeit und Funktionalität der Firmen-Software gewinnen möchte, kann gerne einen Online-Demo-Termin anfordern.