Menü
Anzeige - Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Anzeigenpartners. Für den Inhalt ist der Anzeigenpartner verantwortlich.

Patriotismus unter Verdacht: Warum Heimatliebe auch für Deutsche längst kein Tabu mehr sein darf und wie dieser Migrant uns alle wachrüttelt

Samuel Come

  • 07.08.2025
alternativer Bildtext
Samuel Come beim Einsatz in der Sahelzone

Deutsch, dunkelhäutig, loyal: Für Samuel Come war Patriotismus nie ein Schlagwort, sondern eine Haltung und das in einem Land, das Heimatliebe zum Tabu erklärt hat. Denn Nationalgefühl bleibt hierzulande weiterhin verpönt, Vorurteile bestimmen dagegen unseren Alltag. Wie ausgerechnet ein Migrantenkind den Spagat zwischen diesen Missständen meistert und sich vom Außenseiter zum Vorbild für uns alle entwickeln konnte? Die Antwort gibt es hier!

In Deutschland geboren, aufgewachsen und sozialisiert. Im ganz normalen Alltag zwischen Schulhof, Ausbildungsplatz, Uni und Dienst bei der Bundeswehr. Samuel Come ist deutsch, das musste er wie viele andere Menschen mit Migrationshintergrund aber erst beweisen – immer wieder, Tag für Tag. So lebte er zwischen Plattenbau, Vorurteilen und dem unerschütterlichen Wunsch, mehr zu sein als nur ein Etikettenträger. Denn schon früh war klar: Deutsch zu sein reicht in diesem Land schlichtweg nicht, wenn du anders aussiehst. Doch so sehr man es ihm auch anheften wollte, für ihn gab es nie eine zweite Heimat. Nur Deutschland, mit all seinen Möglichkeiten, mit seinen Brüchen, mit seiner Geschichte. Trotz aller Hürden war es für ihn das Land, das ihm etwas ermöglichte. Zurückgeben wollte er daher immer etwas. Genug war ihm das allerdings nicht. Denn mehr zu tun, als sich viele Deutsche trauen, wurde für ihn schon zu Jugendzeiten zum Verantwortungsgefühl.

Damals, gerade 14 Jahre alt, musste Samuel Come beobachten, wie eine ältere Dame in der Freiburger S-Bahn belästigt wurde. Als alle wegschauten, griff er ein. "Noch deutlicher als zuvor wurde mir klar: Wenn ich Teil dieser Gesellschaft sein will, dann nicht als Zuschauer, sondern als Mitgestalter. Ich bin kein Opfer meines Passes, sondern Verteidiger meiner Haltung", erinnert er sich heute. Das ist es, was Patriotismus für ihn bedeutet: Haltung. Eine Einstellung, die hierzulande noch immer mehr auf Kritik und Ablehnung stößt als auf Akzeptanz oder gar Bewunderung. Dennoch war all das für Samuel Come Anlass genug, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen und zur Bundeswehr zu gehen. Ein Schritt, der nicht nur seine persönliche Zukunft, sondern auch sein berufliches Wirken und seinen Einfluss auf andere Menschen bis heute prägt.

Zwischen Vorurteilen und Verantwortungsbewusstsein: So wurde Samuel Come vom Außenseiter zum Vorbild

Wofür man Samuel Come andernorts bedingungslos respektiert hätte, musste er sich hier ständiger Kritik stellen. "Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ein Lehrer zu mir sagte: 'Du? Zur Bundeswehr? Die nehmen dich doch eh nicht ernst.' Solche Sätze brennen sich ein", erzählt er. Auch in seinem Freundeskreis stieß er größtenteils auf Unverständnis: "Wie kannst du für einen Staat kämpfen, der dich oft wie einen Fremdkörper behandelt?" Ähnliche Sorgen machten sich innerhalb der Familie breit. Man hatte Angst, nicht wegen der allgemeinen Gefahr des Berufs, sondern wegen möglicher Ablehnung. "Willst du wirklich dein Leben für ein Land riskieren, das dich manchmal nicht einmal als Teil von sich sieht?", brachte etwa Samuel Comes Mutter ihre Bedenken zum Ausdruck.

Letztendlich keine Sorgen, die völlig aus der Luft gegriffen waren. Schließlich musste er sich sein ganzes Leben lang an den Kopf werfen lassen: "Du bist doch gar kein Deutscher!" Ein Satz, der immer wieder ausgesprochen wurde. Manchmal direkt, manchmal subtil verpackt. Manchmal von Deutschstämmigen, manchmal von anderen Menschen mit Migrationshintergrund. Seine Pläne, zur Bundeswehr zu gehen, halfen dabei nicht. Im Gegenteil: Erzählte er von seinem Vorhaben, wehte der Gegenwind plötzlich besonders stark. "Für einige war ich zu 'anders', zu 'schwarz', um für Deutschland zu kämpfen. Für andere war ich ein Verräter, weil ich mich einem System anschloss, das selbst rassistische Strukturen in sich trägt", erklärt Samuel Come. Diese Widersprüche, mit denen er sich konfrontiert sah, berühren einen Nerv, der weit über persönliche Erfahrungen hinausgeht. Wer tiefer in dieses gesellschaftliche Spannungsfeld eintauchen will, dem sei das Buch „Warum Deutschland seinen Stolz verloren hat“ von CG empfohlen. Es ist keine Abrechnung, sondern eine Einladung zur ehrlichen Auseinandersetzung mit unserer nationalen Identität, mit Schuld, Stolz und der Frage, ob und wie wir wieder zu einem gesunden Selbstverständnis finden können. Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit ist die zentrale Botschaft dieses Buches von Bedeutung: Wer sich nicht mehr traut, sich mit Haltung zu seinem Land zu bekennen, wird es auch nicht verteidigen können.

Beides sei zu kurzsichtig. Schließlich habe er sich nie ausgesucht, zwischen den Welten zu leben. Sehr wohl aber habe er sich dafür entschieden, Brücken zu bauen. Sein Antrieb: Er wollte nicht auf Akzeptanz warten, er wollte sie sich erarbeiten. Für einige seiner Freunde ein Bruch mit ihrem Weltbild. Für Samuel Come ein Statement: "Ich bin hier, ich bin Teil davon. Und ich übernehme Verantwortung." Doch auch seine Anfangszeit bei der Bundeswehr war nicht einfach: Als einer der wenigen Soldaten mit einer so "offensichtlichen" Migrationsgeschichte musste er für halb so viel Anerkennung doppelt so hart arbeiten. "All das hat mich allerdings nur eines gelehrt: Respekt wird nicht verteilt, er wird verdient", resümiert Samuel Come. Und so sollte sich seine unermüdliche Entschlossenheit schon bald auszahlen und ihn zur Leitfigur für andere machen.

Patriotismus hat keine Hautfarbe, die Angst davor auch nicht: Was wir alle von Samuel Come lernen können und wie er dabei hilft

"Rückblickend war das mein härtestes Training und meine wichtigste Schule fürs Leben", verrät Samuel Come. Anders als in der zivilen Welt lernte er bei der Bundeswehr schnell, was Zusammenhalt wirklich bedeutete: in Momenten tiefer Kameradschaft, solchen, in denen die Herkunft des Einzelnen plötzlich keine Rolle mehr spielte. In Uniform zählt letzten Endes nicht, woher du kommst, sondern, ob du bereit bist, sie zu tragen. Ein Umstand, in dem Samuel Come eine Chance erkannte: "Gerade als dunkelhäutiger Deutscher konnte ich zeigen, dass Loyalität, Kameradschaft und Einsatz nichts mit Äußerlichkeiten zu tun haben. Jeder Tag in der Truppe hat mich nicht nur physisch gefordert, sondern auch geformt, als Mensch, als Teil von etwas Größerem. Patriotismus wurde für mich zu etwas Konkretem."

Gleichzeitig war allerdings auch klar: Nur wenige Menschen gelangen hierzulande zu dieser Erkenntnis. Heimatliebe gibt es zwar, offen gelebt wird sie aber nur selten. Zu groß ist die Angst, ausgeschlossen oder kritisiert zu werden. Ein Gefühl, das Samuel Come nur zu gut kennt. Doch geht es um Patriotismus, trifft es dabei nicht nur Migranten. Schiefen Blicken muss sich jeder stellen, ganz gleich, woher er kommt. "Daran wollte ich etwas ändern. Ich wollte unsere so wichtigen Einsatzkräfte stärken", erzählt Samuel Come. Also schloss er parallel zum Dienst sein Studium in Sportwissenschaften ab, spezialisierte sich auf taktische Leistungsfähigkeit und begann, sein Wissen sowie seine Erfahrungswerte weiterzugeben.

Der entscheidende Wendepunkt kam dabei wie so oft "im Feld". Es war ein Probealarm in der Sahelzone in Afrika in einem Einsatz: "Ich sah Kameraden scheitern, obwohl sie stark waren. Nicht, weil sie schlecht trainiert hatten. Sondern weil ihnen keiner beigebracht hatte, wie man mit Druck, Selbstzweifeln und Erwartungslast umgeht", berichtet Samuel Come. So erkannten er und sein Kamerad Denis Pfeifer noch vor Ort: Es fehlt eine professionelle, aber menschliche Vorbereitung auf die härtesten Auswahlverfahren bei Bundeswehr, Polizei und Zoll. Also gründeten sie gemeinsam NXTGEN Athlete. Was als Idee in der Wüste begann, wurde zu einer Bewegung. Heute begleiten sie und ihr 17-köpfiges Team, Menschen durch ihren Auswahlprozess, physisch, psychisch, kognitiv und mental. Ihre Erfolgsquote: über 90 Prozent.

Fazit

Noch immer leidet Deutschland unter unbegründeten Vorurteilen und einem völlig falschen Bild davon, was Heimatliebe wirklich bedeutet. Sie ist kein blinder Nationalismus, der zu Ausgrenzung und Feindbildern führt. Nein, sie fördert Toleranz und Zusammenhalt. Damit bildet sie das so wichtige Rückgrat gegenüber sich selbst und gegenüber denen, die zu Unrecht Kritik üben. Geschichten wie die von Samuel Come zeigen dabei: Patriotismus ist gesellschaftlich unentbehrlich. Deutschland braucht nur wieder Mut zur praxisbezogenen Flagge, zur ehrlichen Identifikation mit dem Land. Nicht als "Hurra-Patriotismus", sondern als verfassungskonformes Gefühl, getragen von demokratischen Werten.

"Lasst euch nicht von Tabus bremsen. Wenn ihr das Gefühl habt, etwas beisteuern zu wollen: Euer Wunsch ist kein Vergehen. Im Gegenteil, er ist ein Zeichen für demokratische Reife", betont Samuel Come abschließend. "Wir bei NXTGEN Athlete sind diesen Weg selbst gegangen und unterstützen jeden dabei, ihn ebenfalls zu meistern. Hierfür bieten wir nicht nur Trainingspläne. Wir bieten ein Umfeld, in dem man sagen darf: 'Ich will diesem Land dienen!' Ganz ohne schief angeschaut zu werden. In unseren Programmen geht es um Leistung, Klarheit, Werte und Haltung. Vor allem aber geht es um Zugehörigkeit. Jeder, der zu uns kommt, bringt seine Geschichte mit, wir machen daraus eine Mission."

Was bedeutet es heute, Verantwortung für ein Land zu übernehmen, das oft mit sich selbst ringt? Im NXTGEN Podcast sprechen Sam und Denis mit Einsatzkräften offen über Zugehörigkeit, Dienst und Haltung jenseits von Klischees und Ideologien. Jetzt reinhören und neue Perspektiven entdecken.

Impressum


NXTGEN UG

Mörfelder Landstraße 114

60598 Frankfurt am Main

E-Mail: Support@nxtgen-athlete.com

Webseite: https://nxtgen-athlete.com/