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Spektakuläres Video Boeings Dreamliner geht steil

Boeings Langstreckenflieger, der 787 „Dreamliner“, verkauft sich glänzend. Die Maschine dreht auch am Himmel über der Pariser Luftfahrtmesse in Le Bourget ihre Runden – und legte vorab einen Senkrechtstart hin.
16.06.2015 - 11:14 Uhr Kommentieren
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Credit: Boeing

Auf der weltgrößten Verkaufsschau der Luftfahrtbranche präsentieren sich die Hersteller seit Montag mit teils atemberaubenden Spektakeln. Groß auftrumpfen konnte Boeing mit seinem 787-9 Dreamliner. Der Passagierjet legte schon am Donnerstag auf dem Gelände der Messe einen Senkrecht-Start hin, der sich per YouTube-Video viral verbreitete.

Quelle: GE/Adam Senatori
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(Foto: GE/Adam Senatori)

Für ein solches Manöver braucht es eine hohe Geschwindigkeit, viel Schub, und möglichst niedriges Gewicht. Mit dem sogenannten „Vertical Takeoff“ soll die Leistungsfähigkeit der Triebwerke unter Beweis gestellt werden. Und die kommen zumeist von GE. Das hocheffiziente GEnx-Triebwerk des Unternehmens wird in zwei Dritteln der verkauften Dreamliner-Maschinen eingesetzt.

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Credit: Boeing

Das GEnx-Triebwerk ist das höchstentwickelte Triebwerk, das sich derzeit im Einsatz befindet. Die Maschine ist so leistungsfähig, das fünf Stück davon auf Nullniveau denselben Schub produzieren können wie ein Raketenantrieb für ein Space Shuttle.

Quelle: GE/Adam Senatori
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(Foto: GE/Adam Senatori)

Der Dreamliner sei für die nächsten fünf Jahre ausverkauft, erklärte Mohammad Ehteshami, Vizepräsident von GE Aviation und General Manager of Engineering auf der Messe in Paris.

Das GEnx-Triebwerk ist bis zu 15 Prozent effizienter als vergleichbare GE-Maschinen. Außerdem ist es leiser und stößt weniger CO2 aus. Von dem Triebwerk gibt es zwei Versionen: das GEnx-1B für den Dreamliner und das GEnx-2B für Boeings 747-8.

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Credit: Boeing

2011 schaffte es ein GEnx-angetriebener Dreamliner mit nur einer Tankfüllung um die halbe Welt – und nach einem kurzen Tankstopp in Bangladesch auch den Rest. Bei der Reise wurden gleich zwei Rekorde aufgestellt: Der erste für die Distanz, den ein Flugzeug dieser Gewichtsklasse erreichte – nämlich knapp 20.000 Kilometer. Der zweite für die schnellste Weltumrundung für ein Flugzeug dieser Kategorie: in 42 Stunden und 27 Minuten.

Ein Blick in das Triebwerk:

Quelle: GE/Adam Senatori
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(Foto: GE/Adam Senatori)

Das Fan-Gehäuse und die Fan-Schaufeln bestehen aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoffen. Das reduziert das Gewicht um mehr als 180 Kilogramm pro Triebwerk. Flugzeuge wie der Dreamliner können so effizienter und weiter fliegen. Außerdem ist das GEnx weitaus leiser als andere Triebwerke. Das liegt an den größeren und effizienteren Fan-Schaufeln, die mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit operieren.

Produziert wird das GEnx in den USA, an der Entwicklung beteiligt waren aber auch das globale Forschungszentrum von GE in Garching bei München und GE Aviation in Regensburg.

Hier das Video, das Boeing am Donnerstag online stellte:

Den Kampf um das spektakulärste Bild dürfte Boeing damit jedenfalls schon für sich entschieden haben.

Bildquellen: GE Reports/ Adam Senatori