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Container sind nicht allein in der Logistik sinnvoll
(Foto: chuttersnap/Unsplash)

Datenmanagement Containerization oder: Was ein Container mit IT zu tun hat

Die Datenmenge explodiert, Updates und neue Funktionen müssen in schneller Reihenfolge publiziert werden – eine Herausforderung für jede IT. Und im Kampf um den Kunden oft entscheidend. Flexibles Skalieren soll das Prinzip der „Containerization“ bieten und dabei stabil, zuverlässig und gesichert sein.
22.10.2020 - 10:19 Uhr Kommentieren

Im November ist es soweit. Der Black Friday in den USA steht an. Inzwischen ist dieser auch nach Deutschland geschwappt. Der Kampf um das beste Schnäppchen findet dabei längst nicht mehr nur auf der Verkaufsfläche statt – er ist viel mehr ins Netz gewandert.

Die Datenmengen und Anfragen, die an einem solchen Tag auf den Servern der Onlinehändler auflaufen, ist enorm. Und trotzdem dürfen diese auf keinen Fall in die Knie gehen. Die Kunden wären verärgert, Ruf und Umsätze ruiniert. Zuvor hatten Händler deshalb oft riesige Rechnerkapazitäten für ausschließlich diese Tage geordert. Den Rest des Jahres standen Sie ungenutzt herum.

„Ich weiß nicht, ob Computer sich langweilen können. Aber im Zweifelsfall hätten sie es sicher getan“, sagt Markus Eisele, Java Champion und Entwickler Stratege bei Red Hat. Heute können Händler diese Spitzen anders abfangen. Sie nutzen das Prinzip der Containerization.

„Stellen Sie sich ihren Rechner vor wie einen Umzugswagen. Beim Beladen geht es darum den Platz – oder in diesem Fall den Speicher – möglichst gut auszunutzen. Mit kleinen Containern in passenden Größen geht das am besten. Sie können selbst große Anwendungen in kleinere Container splitten. Und schon lassen Sie sich besser verstauen und werden durch eine gute Beschriftung auch besser wiedergefunden“, erklärt Eisele.

Im Alltag könnte dies so aussehen: Zu Beginn des Monats greifen wahnsinnig viele Menschen auf ihre Banking-App zu. Sie wollen sehen, ob das Gehalt eingegangen ist. Nach nur zwei oder drei Tagen ebben die Kontoanfragen ab. Anstatt jedoch die ganze App hochzuskalieren und für die vielen Aufrufe bereitzuhalten, könnte man so nur den kleinen „Container Umsatzabfrage“ nehmen und diesen skalieren.

„Solche Spitzen kann man mit Containerization gut abfangen. Das ist sowohl für die IT als auch für die Kunden eine riesige Erleichterung“, sagt Eisele. Doch wo setzt man an? Muss die gesamte IT neu strukturiert werden? „Man kann zuerst auch nur einzelne Abläufe mit dem Prinzip der Containerization neu aufsetzen“, erklärt Eisele. Unternehmen können ihre Prozesse so langsam umstellen. Speziell bei digitalen Geschäftsmodellen, die sich schnell verändern, wachsen oder agil sein wollen, ist dieses Prinzip hilfreich. Statt eine Lösung nach erst anderthalb Jahren bereitzustellen, beginnt die Wertschöpfung bereits nach einigen Wochen.

Durch die Nutzung von Containern sind die Unternehmen in der Lage, Ihre Anwendungen ohne Sorgen und ohne Umschreiben in allen Umgebungen zum Laufen zu bringen. Qualität und Zuverlässigkeit sind dabei sichergestellt.

Eisele denkt jedoch bereits an künftige Herausforderungen: „Die Datenmengen werden auch in Zukunft massiv zunehmen, denken Sie allein an die Daten aus autonom fahrenden Fahrzeugen. Da brauchen wir Lösungen wie Containerization.“