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Zahlungsverkehr (5) Sicher und effizient mit Scheck und Kreditkarte

Die USA sind für deutsche Mittelständler ein attraktiver Produktionsstandort. Der Zahlungsverkehr unterscheidet sich jedoch deutlich: Hier regieren noch Schecks und Kreditkarten. Worauf Unternehmen achten sollten.
17.02.2016 - 10:16 Uhr

Der nordamerikanische NAFTA-Raum – USA, Kanada und Mexiko – wird für deutsche Unternehmen immer wichtiger. Der dortige Zahlungsverkehr bedeutet jedoch für viele eine Umstellung. Denn in Nordamerika wollen sowohl Mitarbeiter, als auch Unternehmen bevorzugt mit Scheck bezahlt werden. Auch Kreditkarten werden im NAFTA-Raum nicht nur für kleinere Transaktionen genutzt – Stichwort „Company Kreditkarte“ –, sondern für den gesamten B2B-Zahlungsverkehr.

Gedruckte Schecks – ineffizient und unsicher?
Die Integration gedruckter Schecks in das überwiegend elektronisch gesteuerte Cash Management vieler Unternehmen stellt eine Herausforderung dar. Zudem sprechen Schwächen in puncto Effizienz und Sicherheit eigentlich gegen die Nutzung von Schecks. Die Liquiditätsplanung wird erschwert, Betrugs- und Ausfallrisiko sind vergleichsweise hoch.
Viele Unternehmen suchen deshalb nach Möglichkeiten, um mit Hilfe elektronischer Zahlungssysteme Effizienzpotenziale von Scheckzahlungen zu erhöhen.

Überweisungen statt Schecks
Über spezielle Konvertierungs-Services wandeln Banken Schecks in günstigere Inlandsüberweisungen um. Zu den Zahlungsinformationen des Schecks wird die Kontonummer des Empfängers ergänzt. Anschließend wird eine Inlandsüberweisung über den entsprechenden Betrag ausgelöst. Scheckzahlungen müssen von Unternehmen also nicht mehr gesondert behandelt werden, sondern werden wie Überweisungen behandelt. Komplexität und Kosten im Cash Management sinken.

Schecks per Outsourcing erstellen lassen
Doch vor allem in den USA legen viele Zahlungsempfänger Wert auf einen gedruckten Scheck. Unternehmen können daher die Scheckzahlung outsourcen – sie geben Ausstellung und Versand des Schecks bei ihrer Bank elektronisch in Auftrag. Die Bank übernimmt den weiteren Zahlungsvorgang, das Unternehmen selbst spart sich den Aufwand für Produktion und Zustellung des Schecks.

Direktor Global Payments and Cash Management, HSBC Quelle: HSBC
Ronny Schnittke

Direktor Global Payments and Cash Management, HSBC

(Foto: HSBC)

„Positive Pay“ schafft Sicherheit
Um einen Betrug durch Fälschungen zu verhindern, kommt das Verfahren „Positive Pay“ zur Anwendung: Die Daten des Schecks werden bei der ausstellenden Bank elektronisch bereitgestellt. Der Scheckaussteller prüft sie gegen und nur wenn die Daten übereinstimmen, erfolgt die Freigabe der Scheckeinlösung.

Virtuelle Kreditkarten bei B2B-Zahlungen
Ein deutlicher Trend im nordamerikanischen Zahlungsverkehr ist die Nutzung von Kreditkarten, um Verbindlichkeiten gegenüber Zulieferern und Partnern zu bezahlen. Immer häufiger kommen dabei virtuelle Kreditkarten zum Einsatz: Jedes Mal, wenn die Rechnung eines Zulieferers beglichen werden soll, wird eine individuelle Kreditkartennummer für den Zahlungsvorgang generiert. Ein Missbrauch ist so unmöglich: Die virtuelle Karte verliert nach einem Zahlungsvorgang ihre Gültigkeit und kann nicht noch einmal verwendet werden.

Zentralisierung des Zahlungsverkehrs
Während in Europa der Zahlungsverkehr modernisiert und vereinheitlicht wird und Unternehmen auch in Asien zunehmend effiziente Neuerungen einsetzen, müssen in Nordamerika die traditionellen Zahlungsmethoden weiterentwickelt werden: Die Digitalisierung von Scheckzahlungen und der Einsatz virtueller Kreditkarten erleichtern das Cash Management erheblich. Sie ermöglichen eine effizientere Liquiditätsplanung und eliminieren wirkungsvoll bestehende Sicherheitsrisiken.

Autor: Ronny Schnittke, Direktor Global Payments and Cash Management, HSBC (E-Mail: ronny.schnittke@hsbc.de)