ANZEIGE
Sämtliche Inhalte auf dieser Seite sind ein Angebot von Siemens. Für den Inhalt ist nicht das Handelsblatt verantwortlich.
Sicherheitstechnik

Mit wachsender Größe einer Stadt steigen auch die Anforderungen an ihre Sicherheitstechnik.

Smart City Die Stadt der Zukunft ist vernetzt – und sicher

Mit dem Wachsen der Städte steigen auch die Anforderungen an Sicherheitstechnik zum Schutz von Bürgern, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Intelligente Technologie erkennt Gefahren bereits, bevor sie entstehen.
05.09.2019 - 17:45 Uhr Kommentieren

Die Stadt ist der bevorzugte Lebensraum des Menschen – davon künden nicht nur Megastädte wie Tokio oder London. Auch hierzulande drängt es die Menschen in die Metropolen: Rund 75 Prozent der deutschen Bevölkerung leben in Städten, Tendenz steigend. Ein wichtiger Motor dieser Entwicklung ist die Digitalisierung, denn sie ermöglicht die Vernetzung sämtlicher Bereiche: Bedarfsgerechte Energieversorgung, flexible Mobilitätskonzepten und nicht zuletzt smarte Sicherheitslösungen sind Garanten dafür, dass Städte trotz zunehmender Größe lebenswert bleiben.

Tatsächlich spielt das Thema Sicherheit bei der Optimierung des urbanen Lebens eine herausragende Rolle. Denn im gleichen Maße, in dem eine Stadt wächst, steigen auch die Anforderungen an den Schutz der dort lebenden und arbeitenden Menschen. Beispiel Videoüberwachung: Kameras an Gebäuden oder öffentlichen Plätzen können schon heute erkennen, ob Gefahr im Verzug ist. Intelligente Algorithmen analysieren mit Hilfe von Aufnahmen, z.B. an Brennpunkten in einer Stadt, Bahnhöfen und Flughäfen, ob sich Personen auffällig verhalten oder Gepäckstücke unbeaufsichtigt sind, und benachrichtigen gegebenenfalls Sicherheitskräfte vor Ort. „Je nach Lage, Aufbau oder Lösungsansatz trifft die Kamera selbst die Entscheidung, was zu tun ist“, sagt Jürgen Rumeney, Berater für Sicherheitslösungen bei Siemens.

Alternativ kann auch ein System wie die cloudbasierte „MindSphere“ von Siemens bei Bedarf Alarm schlagen. Das offene IoT-Betriebssystem wertet eine Fülle an Daten aus, die von Infrastruktursystemen einer Smart City gesammelt werden. So lassen sich nahezu sämtliche Bereiche urbanen Lebens miteinander in Beziehung setzen. „Daten können in Korrelation zueinander gesetzt werden und somit das Gesamtgefüge einer Stadt schrittweise optimieren“, sagt Axel Wetter, Center of Competence Digitalisierung in Städten bei Siemens.

Bei der Videoüberwachung sei es in den wenigsten Fällen interessant, eine Person direkt zu erkennen, führt Jürgen Rumeney aus. Stattdessen liege der Fokus auf dem Erkennen ungewöhnlicher Verhaltensmuster bei Personengruppen – etwa das Herumlungern an Plätzen. Wenn Bilder keine Anzeichen für ein Gefährdungspotenzial geben, würden sie sofort wieder gelöscht, um Speicherplatz und damit Kosten zu sparen, sagt Rumeney. Datenschutz und regulatorische Vorgaben sind jederzeit sichergestellt.

Intelligente Videokameras können auch ganz gezielt Leben retten, indem sie etwa registrieren, wenn eine Person zusammenbricht und dann den Rettungsdienst herbeirufen. Oder das System erkennt Gefahrenpotenziale auf der Straße, indem es die Zahl der Unfälle in einem bestimmten Abschnitt analysiert. Das liefert den Verantwortlichen einer Stadt das nötige Datenmaterial, um den Verkehr besser zu regeln.

Schon heute kombiniert Siemens Verkehrsmuster und Wetterdaten, um für Städte Live-Prognosen zur Luftqualität zu erstellen und darauf basierend entsprechende Maßnahmen vorzuschlagen. In Zukunft ließe sich mit entsprechenden Systemen bestimmen, ob sich der Anteil an E-Fahrzeugen in einer Stadt im Laufe der Zeit erhöht hat. In Kombination mit anderen Daten könnte die Verwaltung Rückschlüsse für ihre Umweltpolitik ziehen – zum Beispiel, wenn trotz stärkerer E-Mobilität die Luftverschmutzung durch CO2-Emissionen nicht abnimmt. Für solche und viele andere stadtrelevanten Anforderungen bietet Siemens die passende Lösung, unter anderem mit Videotechnik.

Sicherheit bedeutet für die Bevölkerung einer Smart City auch, dass kritische Infrastruktur wie Energieversorger, Krankenhäuser oder Telekommunikationskonzerne ohne Ausfälle arbeiten. Mit dem „Navigator“ bietet Siemens ein cloud-basiertes Energie- und Assetmanagement, das verschiedene Betriebsdaten wie Wartungsstand oder Energieverbrauch zusammenführen und analysieren kann. Somit erkennt etwa ein Energieversorger, wann der Ausfall eines Systems droht und kann rechtzeitig intervenieren.

„Dadurch kann die Robustheit eines Systems drastisch erhöht werden“, sagt Rumeney. Das steigert obendrein nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern wirkt sich auch positiv auf das Vertrauen von Kunden und Investoren aus. Die gesammelten Daten lassen sich zudem in die MindSphere übertragen und dort in Kombination mit Informationen aus anderen Quellen für weitere Themen nutzen.

Neben internen Zertifizierungen und regelmäßigen Software-Updates sorgt Siemens mit cyberintelligenten Lösungen wie „Siveillance Suite“ für die dauerhafte Sicherheit und Integrität seiner innovativen Produkte und Lösungen. Dabei spielt der Plattformgedanke eine große Rolle. In Unternehmen und öffentlichen Gebäuden ist heutzutage in der Regel mehr als ein Sicherheitssystem installiert. Mit Siveillance Suite können all diese Systeme innerhalb einer Oberfläche bedient werden, erklärt Rumeney.

Für die Zukunft dürften die Anforderungen an Smart-City-Systeme weiter steigen. Prognosen gehen davon aus, dass der Anteil der Stadtbevölkerung hierzulande bis 2050 noch einmal um rund zehn Prozent steigen wird. Auch häufen sich Extremwetter-Phänomene in Deutschland. Rumeney empfiehlt den Verantwortlichen in den Metropolen deshalb, sich heute schon technologisch auf die steigenden Anforderungen vorzubereiten: „Je früher und integrierter man mit Digitalisierung und Sicherheit in einer Stadt startet, desto besser.“