ANZEIGE
Sämtliche Inhalte auf dieser Seite sind ein Angebot der werbenden Unternehmen. Für den Inhalt ist nicht das Handelsblatt verantwortlich.
Rendite von ESG-Investments
(Foto: Markus Spiske / Unsplash)

Investitionen Nachhaltigkeit und Ertrag – passt das zusammen?

Warum sich nachhaltige Anlagen auch unter Renditeaspekten lohnen und wie sich Mittelständler bei Nachhaltigkeitslösungen unterstützen lassen können, erläutern die DekaBank-Experten Torsten Leidig und Jörg Winner.
07.09.2021 - 10:35 Uhr Kommentieren

Herr Leidig, trotz der Turbulenzen in jüngster Zeit, wo steht der Markt derzeit hinsichtlich nachhaltiger Investments für den Mittelstand?
Leidig: Nachhaltigkeit hat bei vielen Anlegern bereits einen hohen Stellenwert und wird zunehmend in die Anlageentscheidungen integriert. Natürlich konnten sich auch nachhaltige Investments – bedingt durch die Coronakrise – nicht den Kursverlusten, entziehen. Allerdings konnten diese Investments, wie auch „klassische Investments“, an dem Aufschwung partizipieren und stehen diesem daher in nichts nach. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Bedeutung von Nachhaltigkeit zunehmen und dieses Wachstum wahrscheinlich durch die jetzige Corona-Pandemie noch beschleunigt wird.

Welche nachhaltigen Anlagestrategien kommen bei Unternehmen derzeit am häufigsten zum Einsatz?
Leidig: Dies ist von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich. Die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Anlageentscheidungen basiert auf unterschiedlichen Präferenzen und natürlich auch Kenntnissen. Nachhaltigkeitskonzepte wie zum Beispiel ESG werden derzeit via Ausschlusskriterien, Stimmrechtsausübung, Engagement oder Integration durchgesetzt. Die Umsetzung kann durch Best in Class, Impact Investing oder Nachhaltige Themenfonds erfolgen. Aktuell werden noch Ausschlusskriterien als häufigste Integrationsmöglichkeit von ESG innerhalb der Portfolien genutzt.


Wir sehen jedoch auch, dass Anleger zunehmend Interesse am Impact Investing zeigen, bei dem es um eine messbare positive gesellschaftliche und/ oder ökologische Wirkung geht. Dieser Ansatz geht über bisherigen ESG- oder SRI-Ansätze hinaus und bietet somit eine smarte Ergänzung der nachhaltigen Anlagekonzepte.
Winner: Das quantitative Assetmanagement ist eine der tragenden Säulen im Produktangebot der Deka. Nachhaltige Gesichtspunkte werden in unseren quantitativen Produkten seit 2009 berücksichtigt. Über die Jahre hat sich die Umsetzung immer weiterentwickelt. Aktuell werden im Bereich des sogenannten Faktorinvesting Nachhaltigkeitsfaktoren in den Investmentprozess mit einbezogen. Diese Faktoren werden durch das Team um Herrn Ingo Speich festgelegt. Herr Speich ist bei der Deka Leiter Nachhaltigkeit & Corporate Governance.
Für die Pensionsverpflichtungen eines großen deutschen Unternehmens haben wir diese innovative Implementierung der Nachhaltigkeit in einem quantitativ gemanagten Produkt umgesetzt.

Lohnt sich denn ein Investment auch unter Renditegesichtspunkten?
Leidig: Nachhaltig investieren und gleichzeitig eine angemessene Rendite erwirtschaften – das ist kein Widerspruch. So ist bei diesen Investments teilweise sogar ein leichter Renditevorteil bei gleichzeitig geringeren Kurschwankungen zu beobachten.
Studien belegen unter anderem einen positiven Zusammenhang bei der Integration von ESG-Kriterien und der Unternehmensperformance. Nachhaltigkeit zahlt sich somit aus. Ein gutes Beispiel ist hier unser Deka-UnternehmerStrategie Europa Fonds, der überwiegend Aktien von Unternehmen in Europa erwirbt, welche von einem Unternehmer, einer Unternehmerfamilie oder sonstigen Eigentümerstrukturen maßgeblich beeinflusst werden und somit eine nachhaltige Unternehmensführung berücksichtigt. Das „G“ in den ESG-Kriterien steht hier somit im Vordergrund.

Wo wird die Reise nachhaltiger Investments für den Mittelstand in den nächsten Jahren hingehen?
Winner: Aus unserer Sicht wird nachhaltiges Investieren, auch für den Mittelstand, immer mehr in den Fokus rücken. Für viele wird jedoch die Festlegung der ESG-Strategie immer noch als einer der großen Herausforderung angesehen.
Leidig: Die Deka widmet sich seit elf Jahren dem Thema Nachhaltigkeit und baut ihre Nachhaltigkeitskompetenz stetig aus. Daher sehen wir uns als den richtigen Partner auf der Reise nachhaltiger Investments für den Mittelstand und unterstützen diesen, seine individuellen Präferenzen hinsichtlich der Nachhaltigkeit in Investmententscheidungen umzusetzen.
Um ein passendes Anlagepaket zu finden, werden Mittelstandskundinnen und -kunden bei der Umsetzung einer individuellen Nachhaltigkeitslösung durch die Deka und den Sparkassen unterstützt. Eine umfassende Beratung durch Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten hilft ihnen bei der Definition der Nachhaltigkeitskriterien und der Optimierung bestehender Portfolios.