ANZEIGE: The Mission ist eine Initiative von Deutsche Bank, Futury, Bain & Company, PreZero und Handelsblatt Media Group.
Team Pacelo

Der Fahrer hat viel Gepäck bei sich. Er würde sicherer fahren, wenn er einen Gepäckträger am E-Scooter hätte. Team Pacelo hat dafür eine Lösung entwickelt, die patentiert wird.

MOBILITY – BE URBAN Unternehmensgründung mit einem Gepäckträger

Abpfiff für das fünfte „The Mission“-Projekt: Beim Final Pitch zeigten die fünf Teams, wie realitätsnah sie ihre Unternehmensideen für eine nachhaltigere Mobilität entwickelt haben. Mindestens ein Team wird als Start-up in den Markt gehen.
19.05.2021 - 09:03 Uhr Kommentieren

Die Digitalisierung schafft gänzlich neue Mobilitätskonzepte. In Städten geht es dabei nicht nur um das autonome Fahren, also selbstfahrende Taxis oder Shuttle-Flotten, sondern zum Beispiel auch um den Einsatz von Drohnen als Transportmittel oder die Nutzung von E-Scootern und E-Rollern für kurze Wege.

Wenn individuelle und innovative Verkehrsmittel in großer Zahl und flexibel verfügbar wären, hätte das viele Vorteile für die Nutzer. Zum Beispiel entfielen große Wartezeiten, nervige Parkplatzsuche oder teure Parkgebühren.

Dass die Stadtbewohner in Zukunft verstärkt alternative und umweltschonende Verkehrsmittel nutzen, ist keine Frage. Entscheidend ist, wie schnell der Veränderungsprozess ist. Denn das hat natürlich entscheidende Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle von Herstellern und traditionellen Anbietern von Mobilität. Alle Akteure müssen dann rascher neue, umweltfreundlichere Wege für die künftige Mobilität finden.

Abpfiff für das fünfte „The Mission“-Projekt: Beim Final Pitch zeigten die fünf Teams, wie realitätsnah sie ihre Unternehmensideen für eine nachhaltigere Mobilität entwickelt haben.
Final Pitch

Abpfiff für das fünfte „The Mission“-Projekt: Beim Final Pitch zeigten die fünf Teams, wie realitätsnah sie ihre Unternehmensideen für eine nachhaltigere Mobilität entwickelt haben.

Einer dieser Akteure, die nach neuen Lösungen für urbane Mobilität suchen, ist SEAT Deutschland, der Premiumpartner von „The Mission V: MOBILITY – BE URBAN“. Marketingdirektor Guiseppe Fiordispina sagte im Final Pitch des Projektes denn auch: „Wir wissen nicht, wie die Mobilität der Zukunft aussieht. Aber wir können die Zukunft der Mobilität gestalten.“ Das sei besonders wichtig für die Autoindustrie, die aus seiner Sicht gerade die größte Transformation ihrer Geschichte durchläuft.

Es sei Zeit für Veränderung, nicht zuletzt in den Städten, sagte der SEAT-Manager weiter. Viele Dinge müssten neu gedacht werden. Genau das, was die fünf Teams in der Mission tun. Eines dieser Teams hat sich mit Ergänzungen für E-Scooter beschäftigt, die auch SEAT anbietet: „Wir glauben an flexible Mobilität. In der Stadt muss man kein Auto nehmen, wenn man sich weniger als 10 Kilometer bewegt“, sagte Fiordispina.

Drohnen als Alternative zum Auto

Was für Personen in der Stadt gilt, kann man auch auf Waren übertragen. Mission-Partner Wingcopter hat zum Beispiel Lieferdrohnen in verschiedensten, insbesondere lebensrettenden Anwendungsfällen, in entlegenen Regionen diverser Entwicklungsländer eingesetzt.

In einem Pilotprojekt in Frankfurt zeigten sie, dass Drohnen auch für kommerzielle Lieferungen in Ballungsräumen von Industrienationen große Vorteile bieten. Dabei wurden Pigmentproben mit einer Spezialdrohne aus einem Industriewerk zu einem rund 25 Kilometer entfernten Ziel geflogen. Vorher hatte diesen Transport ein Kleintransporter übernommen, der zweimal werktags die Strecke zwischen den Werken befährt.

Mit Unternehmenspaten eine Idee entwickeln

Ideen nachhaltige Mobilität werden innerhalb „The Mission“ systematisch entwickelt. Die Initiative für eine nachhaltige Zukunft arbeitet mit Unternehmen unterschiedlicher Branchen und jungen Talenten an neuen Produkten und Geschäftsmodellen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Futury, einem Spin-off der Werte-Stiftung, Deutsche Bank, Bain & Company, PreZero und der Handelsblatt Media Group.

Im Rahmen der fünften „Mission“ haben die Studierenden inzwischen ihre dreimonatige Projektphase beendet – mit viel Lob ihrer Unternehmenspaten – SEAT Deutschland, Wingcopter, Mainova, Wisag, die Deutsche Flugsicherung, Ecolog, die Landeshauptstadt München, Droniq, Liqui Moly, RMV, twogo und Harley Davidson. Mit diesen Unternehmen haben die Teams in den fünf Themenfeldern ihre Lösungen kontinuierlich diskutiert und praxistauglicher gestaltet.

Was die fünf Teams schafften und das Fazit der Experten

Das Marktpotential für das Produkt von Team Pacelo, einen Gepäckträger für E-Scooter, ist groß.
Team Pacelo

Das Marktpotential für das Produkt von Team Pacelo, einen Gepäckträger für E-Scooter, ist groß.

Team Pacelo

Der Trend: Seit Juli 2019 sind E-Scooter in Deutschland zugelassen. In Europa gibt es den Recherchen des Teams zufolge rund fünf Millionen private E-Scooter. Rund 200.000 werden in Großstädten für geteilte Mobilität genutzt.

Die Idee: Die Roller wären optimaler nutzbar, wenn man sie für spontane Einkäufe nutzen und man Pakete und Gepäck auf ihnen sicher transportieren könnte.

Das Ergebnis: Das Team testete und entwickelte ein Gepäckträgersystem, das sie patentieren lassen und mit dem sie in den Markt gehen wollen. Es ist bereits ein Business-Plan für den Zeitraum der nächsten sechs Monate entworfen worden.

Fazit: Das Projekt dieser „Mission“, mit den größten kurzfristigen Marktchancen. In der ersten Phase ihrer Geschäftsentwicklung wollen sie sich auf die Hersteller konzentrieren. Kalkuliert wird mit einem Verkaufspreis von 30 bis 40 Euro pro Gepäckträger. Damit könnte das Team die eigenen Kosten gut abdecken und den Breakeven bei 6.000 Verkäufen erreichen. „Wir sind wirklich überzeugt von unserem Produkt, dafür brauchen wir einen starken Partner“, sagt das Team.

Das Feedback

Schon die ersten Tests für einen Gepäckträger am E-Scooter hatten die Unternehmenspaten begeistert. Entsprechend positiv begleiteten sie auch die finale Präsentation, die aus Wettbewerbsgründen öffentlich nur verkürzt gezeigt wurde. Melanie Rupp von SEAT Deutschland lobte: „Ihr habt ein machbares und nachhaltiges Produkt entwickelt.“

Ihr SEAT-Kollege Marco Sahm hob die „klare Vision“ eines „starken Produktes“ hervor: „Es ist richtig an die Anwender und Produzenten heranzutreten. Da habt ihr einen großen Markt.“ Das Team müsse nun so schnell wie möglich in den Markt eintreten und brauche dafür starke Partner auf der Produktionsseite. „Als SEAT werden wir Euch weiter unterstützen.“

Jannis Röthemeier, Project Manager & Sustainable Innovation Experte bei Futury „liebt diese Idee“: „Ihr müsst nichts Neues machen, sondern könnt vorhandene Flotten upgraden. Das ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten großartig. Ihr müsst rausfinden, wie und ob die Menschen ihre Mobilitätsgewohnheiten ändern.“

Eric Zayer von Bain & Company, zeigt sich „beeindruckt“ von der geschäftlichen Kompetenz des Teams. Aus seiner Sicht sind Geschwindigkeit und Erweiterungen des Produktes nun wichtig. Als Investor würde er gerne wissen, wie stark das Patent ist. Denn gerade der Patentschutz sei ein großes Thema. Er riet außerdem, von Wettbewerbern und Partnern zu lernen, um das Produkt zu skalieren.

• Team Connectra

Der Trend: Aufbau eines Ladenetzes für Elektromobilität. Die Bundesnetzagentur hat zum 1. April 2021 knapp 36.000 öffentlich zugängliche Normalladestationen und knapp 6.000 Schnellladepunkte in Deutschland erfasst. Insbesondere die Zahl der Schnellladestationen ist noch zu gering. Und noch längst reicht dieses Netz nicht an die drei Mal so große Zahl der herkömmlichen Tankstellen heran. Das Combined Charging System (CCS) ist Standard für alle Ladesäulen im öffentlichen Raum. Das kombinierte Ladesystem gewährleistet sowohl das Laden an Normalladesäulen mit Wechselstrom (AC-Ladesäulen) als auch das Schnellladen mit Gleichstrom (DC-Ladesäulen).

Die Idee: Eine Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Vororten sicherzustellen, indem ein Netz von privaten Stromerzeugern aufgebaut wird, basierend auf überschüssiger Energie von Haushalten und Unternehmen.

Das Ergebnis: Verschiedene Nutzerinteressen könnten über eine App oder eine Webseite koordiniert und gematcht werden. Dies ist in diesem frühen Marktstadium am wahrscheinlichsten möglich auf lokaler Basis ohne lange Warte- und Wegezeiten, weil wegen des vorhandenen (langsamen) Ladenetzes lange Ladezeiten in Kauf genommen werden müssen. Das Geschäftsmodell könnte kurzfristig geringe Nutzungsgebühren generieren, langfristig wäre der Aufbau einer Plattform sinnvoll, auf der sich Anbieter und Nachfrager von Strom sich treffen, austauschen und handeln könnten.

Das Feedback

Björn Dethlefsen vom Ladelösungsspezialisten Chargemaker lobt den „sehr guten Job“ des Teams. Er sei sehr optimistisch, dass die Gruppe daraus ein Unternehmen gründen kann. Stephan Tschierschwitz von der Mitfahrzentrale Twogo lobte ebenfalls das Team. „Ich mag Euren Ansatz, euch anhand von den Bedürfnissen realer Personen zu orientieren. Das hilft, um das Konzept zu verstehen.“ Er sei auch beeindruckt gewesen von den Nutzertests.

Die Problempunkte sprach Eric Zayer von Bain & Company an. „Ihr habt eine große Idee, ihr reitet auf einem Trendthema, es gibt Nachfrage bei diesem Thema“, lobte er. Es sieht auch einen guten Ansatz für das Business Modell. Und er sei optimistisch, dass eine Chance da sei, dies schnell zu monetarisieren. Unklar bleibe für ihn allerdings die rechtliche Situation. Was bedeutet es für Förderprogramme, wenn man Strom teilt? Wie ist das Konzept konkret umsetzbar? Geht es nur mit einem offenen Carport oder nicht auch in Garagen? Und wer misst eigentlich, wieviel Strom genommen wird? Wenn er investieren müsste, wollte er Antworten auf diese Fragen haben.

Das Team sieht die rechtlichen Hürden. Kompliziert werde es, wenn der Besitzer einer Ladestation plötzlich viel Geld mit dem Aufladeservice verdienen würde. Auch die Abrechnung entspreche nicht dem Eichrecht, da werde Akzeptanz der Käufer nötig sein. Praktikabel ist das Konzept aus der Sicht des Teams für Nachbarn. Wenn man selbst als Besitzer einer Box einmal die Woche laden müsse, könne man den Rest der Woche den Charger für die Nachbarn öffnen.

• Team Green Light

Der Trend: Geschäftsreisen hinterlassen einen beachtlichen ökologischen Fußabdruck. Ein unabhängiger Forschungsbericht, der Corporate Travel Sustainability Index 2020, liefert Erkenntnisse rund um nachhaltige Geschäftsreisen. So gaben 98 Prozent der Unternehmen an, dass sie bereit sind, mehr Budget für nachhaltige Reisen bereitzustellen. 97 Prozent der Geschäftsreisenden sind zugunsten von Nachhaltigkeit mit längeren Reisezeiten einverstanden. Dennoch halten nur 29 Prozent der Entscheidungsträger den CO2-Fußabdruck für wichtig – und fast die Hälfte der jüngsten Reisenden (18-24) gab zu, dass ihnen die Nachhaltigkeit von Geschäftsreisen noch nie in den Sinn gekommen ist. Das Problem: Etwa 6 von 10 Fachleuten räumen ein, dass sie nicht wissen, wie eine nachhaltige Reiserichtlinie erfolgreich umzusetzen wäre. 33 Prozent sehen sich derzeit nicht in der Lage, die Auswirkungen ihrer Reisetätigkeit auf die Umwelt zu beurteilen. Was Unternehmen also fehlt, ist eine Datengrundlage, um wirklich gezielt handeln zu können.

Die Idee: Eine Datengrundlage für die CO2-Messung von Dienstreisen zu liefern, und damit das Mobilitätsmanagement für kleinere Unternehmen und Start-ups zu erweitern. Ansatzpunkt dafür wären Nachhaltigkeitsmanager in Unternehmen, aber auch die Reisenden selbst. Dies könnte kleinen Unternehmen helfen, verbesserte und nachhaltige Mobilitätslösungen anzubieten.

Das Ergebnis: Ein Tool, um die ökologischen Auswirkungen von Reisetätigkeit im Unternehmen besser einschätzen zu können.

Das Feedback

Jannis Röthemeier von Sustainability Action Tank hält die Lösung des Teams für „wirklich praktikabel“ für Unternehmen. Dieses Tool könne wirklich helfen, damit Unternehmen ihre Geschäftsreisen umweltfreundlicher gestalten. Da Unternehmen auf viele Aspekte schauen müssten, sei das Tool allerdings sehr fokussiert. Im nächsten Schritt müsste das Team es stärker anwendbar und kompatibel mit anderen Tools machen. Es müsse transparent für Mitarbeiter sein.

Julia Beckmann von Bain & Company lobte die gute Entwicklung des Teams: „Ihr habt mich gefangen. Euer Job war großartig.“ Das Tool werde gebraucht, weil Reisen von Geschäftsleuten notwendig seien. Auch Kundenfokussierung des Teams auf Nachhaltigkeitsmanager sei großartig: „Ihr habt einen guten Startpunkt.“ Die Datensammlung sei nun entscheidend für die Lösung. Das sei der schwierigste Punkt: Welchen Anreiz haben Unternehmen, mit dem Team zusammenzuarbeiten?

Stephan Tschierschwitz von Twogo hob hervor: „Werte bringen Menschen zusammen. Ihr habt nie aufgegeben, ich mag Eure Einstellung.“ Beim Geschäftsmodell sei er jedoch nicht sicher, ob es das nächste Level erreichen werde. Auch er fragt: Was ist der Vorteil der Partner, mit dem Team zusammenzuarbeiten? Er wolle wissen, wieviel Geld er spare oder was es ihn koste, wenn er seinen ökologischen Fußabdruck verbessere.

• Team Goldfinch

Der Trend: Drohnen erledigen bereits eine Vielzahl an Aufgaben umweltfreundlicher, leiser und kosteneffizienter als herkömmliche Transportmittel. Ihr Potential können sie wegen rechtlicher Unsicherheit jedoch noch nicht voll entfalten. Stefan Carsten, Mobilitätsexperte im Zukunftsinstitut, erwartet, dass autonome Mobilität einen signifikanten Einfluss auf die Zukunft der Mobilität haben wird. Autonomes Fahren wird von der Autoindustrie intensiv getestet. Liefer-Roboter bewegen sich sogar seit Jahren auf Straßen und Fußgängerwegen und werden aus seiner Sicht die Logistik der letzten Meile dramatisch verändern. Und damit Taxi-, Kurier- oder Busfahrer überflüssig machen. Doch wann setzt sich das durch? Vielleicht erst ab dem Jahr 2030.

Die Idee: Drohnen schon heute für Warentransporte einsetzen sowie Lieferanten und Kunden verbinden.

Das Ergebnis: Eine Plattform, die sowohl Lieferanten als auch Kunden informiert und ihnen hilft, Lieferungen mit Drohnen auszuführen und zu entwickeln.

Das Feedback

Julia Beckmann von Bain & Company lobte: „Großartiger Pitch. Großartiger Drive. Ihr seid in einer speziellen Position. Euer Markt dürfte größer werden. Das ist eine große Chance, wenn auch die Unsicherheit groß ist. Ihr braucht daher strategische Partner.“ Für sie ist die entscheidende Frage, was mögliche Partner brauchen. Das Team sollte darüber nachdenken, was das einzigartige Verkaufsargument für das Konzept ist. Hierfür sei die Verbindung zur Drohnenbranche sehr wichtig.

Dass diese Verbindung bereits geknüpft ist, zeigt die Anwesenheit von zwei Chefs aus der Branche im Pitch. Tom Plümmer, Vorstandschef von Wingcopter, hält das Modell für gut. Der Markt sei groß und milliardenschwer. Die vorgestellte Plattform könne helfen, um die Drohnenlieferungen voran zu bringen. „Ihr habt einen globalen Markt“, sagt er. „Aber ihr braucht Zeit und Geduld und eine Finanzierung, weil ihr vielleicht etwas früh in den Markt eintretet.“ Wichtig sei auch, regional die richtigen Partner zu finden.

Jan-Eric Putze, Vorstandschef von Droniq, sagte: „Ich bin begeistert. Entscheidend ist das Team, ich glaube, was ihr sagt. Und das ist für einen Investor auch wichtig. Ihr steht für Euer Produkt, das ihr innerhalb von drei Monaten gut entwickelt habt.“ Auch er sieht jedoch, dass der Markt in einem frühen Stadium ist. Deshalb sei es wichtig, das richtige Gebiet für den Start auszuwählen. Für wichtig hält er, dass die Plattform leicht zu finden sei und für Kunden einfach zu nutzen sei.

Nicola Borga von SEAT Deutschland ergänzte: „Euer Konzept ist unzweifelhaft gut. Ihr müsst die Spezifika von Drohnen beachten, aber es ist eine sehr gute Idee.“

• Neways

Der Trend: Urbane Mobilität wird individueller, flexibler und nachhaltiger. Viele Fragen tun sich auf: Können fliegende Taxis den öffentlichen Nahverkehr umkrempeln? Welche Vorteile bringt autonomes Fahren für Städter? Wie lassen sich Verkehrssysteme in der Stadt intelligent vernetzen? Wo überall ist E-Mobilität einsetzbar? Wie lässt sich Car-Sharing organisieren? Und welche Rolle spielt künftig der Evergreen urbaner Mobilität, das Fahrrad?

Die Idee: Verschiedene Verkehrsmittel im Alltag einer Stadt zusammenzuführen – also Bus, Bahn, Auto, Fahrrad, E-Scooter beispielsweise.

Das Ergebnis: Ein flexibles Buchungssystem als Full-Service-Plattform, damit eine multimodale Planung von Transport und alltäglicher Bewegung möglich ist.

Das Feedback

Markus Huber vom Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV lobt: „Ihr habt einen großartigen Job gemacht im Vergleich zum Stand vor einigen Wochen. Ihr habt noch mal alles überholt. Das Konzept geht in eine gute Richtung. Es ist ein guter Ansatz, den Nutzern weitere Möglichkeiten anzubieten.“ Ähnliche Konzepte würden in Barcelona getestet. Auch der RMV habe so etwas schon im Angebot, aber es sei nicht gut angenommen worden. Aus seiner Sicht könnte die Frage einer Refinanzierung mit Partnern interessant sein. Die entscheidende Frage sei: Hält das Geschäftsmodell? „Wir sind nicht sicher, ob das Konzept trägt, ob die Kunden es annehmen“, sagte Huber. Das Thema sei immer noch komplex.
Jannis Röthemeier von Sustainability Action Tank sagte, es sei ein „interessanter Ansatz, das Thema Nachhaltigkeit in Eurer Lösung anzusprechen“. Es gebe ein großes Potential für solch ein Tool, und ein Pilotprojekt könne schnell aufgesetzt und getestet werden. Danach könnte das Tool für andere Gebiete ausgerollt werden. „Entscheidend ist: Wert für die Kunden zu schaffen. Darauf müsstet ihr Euch konzentrieren“, sage Röthemeier.

Mit der Vorstellung der Projektlösungen beim Final Pitch werden die Studierenden ihre dreimonatige Zusammenarbeit im engen Austausch mit den Unternehmenspartnern offiziell beenden. Ob und wie sich die fünf Projekte weiterentwickeln, hängt nun von den Interessen der Unternehmen und der weiteren Initiative der Studierenden ab.

„The Mission“ ist eine Initiative von Futury, einem Spin-off der Werte-Stiftung, der Deutschen Bank, Bain & Company, PreZero und der Handelsblatt Media Group. Im Rahmen von „The Mission“ entwickeln junge Talente in jeweils dreimonatigen Projekten zu einem von 12 Themenfeldern Mit der Vorstellung der Projektideen beim Interim Pitch werden die Studierenden in den kommenden Wochen im engen Austausch mit den Unternehmenspartnern ihre Ideen und Prototypen weiterentwickeln.

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