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The Mission ist eine Initiative von Futury, Bain & Company, Schwarz Gruppe und Handelsblatt Media Group. Für den Inhalt ist nicht das Handelsblatt verantwortlich.
"The Mission"-Summit

Handelsblatt-Redakteurin Jessica Springfeld im Gespräch mit Klimaforscher Johan Rockström und Thomas Raffel von der Wertestiftung beim virtuellen "The Mission"-Summit.

(Foto: Futury)

The Mission Summit 2020 Ein Blick zurück auf drei gelungene Projekte

Zwölf Monate sind vergangen, seit das Zukunftsprojekt „The Mission“ aus der Taufe gehoben wurde. Zeit für die erste Jahresbilanz und einen kleinen Blick nach vorn.
10.11.2020 - 16:01 Uhr Kommentieren

60 Talente, 38 Unternehmenspartner, Teams aus elf Ländern und drei Unternehmensgründungen: Das sind nur ein paar der Zahlen, die bei der Rückschau auf die ersten drei Projekte beim „The Mission“-Summit ins Auge fallen. „Waste – Be Circular“, „Banking – Be Green“ und „Sports – Be Sustainable“ sind erfolgreich abgeschlossen. Das Ergebnis: Viele nachhaltige Ideen für die Zukunft.

Klimaziele sind nicht länger ein Nischenthema für die Imagepflege. Auch deshalb hat „The Mission“ schnell große Unternehmen als Unterstützer gewonnen. „The Mission“ ist eine Zukunftsinitiative von Futury, der Deutschen Bank, Bain & Company, PreZero und der Handelsblatt Media Group in Kooperation mit zahlreichen weiteren Partnern. Die Idee: Über drei Jahre hinweg setzen sich junge Talente in Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen mit insgesamt zwölf Zukunftsthemen auseinander und übertragen ihre Lösungen in Unternehmensideen.

Das erste Jahr "The Mission"

Beim überwiegend virtuellen Summit hatten die Teams und die Unternehmenspartner die Möglichkeit, von ihrer intensiven Zusammenarbeit zu berichten. Zum Beispiel Vivian Loftin, Teilnehmerin des ersten Projekts Waste , deren Team für die Entwicklung des Analyse-Tools Recyda in sehr engem Kontakt mit dem Entsorgungs- und Recyclingunternehmen PreZero stand: „Ich war überrascht, wie einfach es ist, mit einem so großen Unternehmen zusammenzuarbeiten“, sagt sich Vivian Loftin. „Aber der Austausch mit unseren Partnern war immer schnell, konstruktiv und ehrlich.“

Recyda soll Unternehmen helfen, ihre Verpackungen effizienter und recyclefähiger zu konzipieren. Hierzu hat das Team eine Software entwickelt, die weiß, welche Bestimmungen für ein Material in verschiedenen Ländern gelten und die dem Unternehmen anzeigt, welche Zusammensetzung der Verpackung sich hinsichtlich der Anforderungen am besten eignet. „Das junge Team bei der Entwicklung des Tools zu begleiten, war sehr spannend“, sagt Thomas Kyriakis, Vorstand von PreZero. „ Zu dem großartigen Ergebnis kann ich die Talente nur beglückwünschen: Diese Anwendung ist für uns und für die gesamte Branche eine wahre Bereicherung.“ Das Recyda-Team hat unterdessen eine GmbH gegründet und ihr Produkt ist seit einigen Wochen auf dem Markt.

Dass beide Seiten von der Kooperation profitieren, sowohl die „The Mission“-Teams als auch die Unternehmen, davon ist auch Tim Alexander überzeugt. Er ist Chief Marketing Officer (CMO) für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank und hat unter anderem das Team von „Budge“ beim zweiten „The Mission“-Projekt, Bannking, begleitet. Budge“ ist eine App, die dem Nutzer mit kleinen Aufgaben im Alltag einen nachhaltigeren Lebensstil verhelfen soll. „Green Banking ist ein Thema, das für uns so wichtig wird wie die E-Mobilität in der Automobilbranche. Ich war beeindruckt davon, wie radikal und nachhaltig die jungen Leute aus dem Projekt ihre Ideen denken“, sagt Alexander. „Das ist die Geisteshaltung, die wir für die Zukunft brauchen.“

Am Anfang von "The Mission" stand die Idee, dass viele mehr bewegen können als wenige

„Ich bin erfüllt mit Dankbarkeit und Stolz, wenn ich auf die vergangenen zwölf Monate zurückschaue. Aus unserem einstigen Traum ist Realität geworden“, sagt Charlie Müller, Managing Director bei Futury. Der Traum begann mit einer Idee, wie Christian Sellmann aus der Geschäftsführung der Solutions by Handelsblatt Media Group skizziert: „Wir haben uns damals gemeinsam mit Futury überlegt, welche Ideen die Zukunft nachhaltig verbessern können. Und uns war schnell klar: Das geht nicht allein. Wir wollten gemeinsam groß denken: Also viele starke Unternehmen mit jungen Talenten zusammenbringen und das Ganze umfassend unterstützen. Kurzum: eine Bewegung initiieren. Wir sind alle glücklich und stolz, dass wir da auf dem richtigen Weg sind.“

Auf einem guten Weg bedeutet vor allen Dingen: auf dem Weg, den die klimatischen Herausforderungen der Zukunft gebieten. Der Klimaforscher Johan Rockström ist Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und einer der am häufigsten zitierten Experten auf diesem Gebiet . Und er ist auch ein Partner von „The Mission“. „Der Kampf für das Klima ist immer auch eine kommunikative Herausforderung“, sagte der per Video live zugeschaltete Wissenschaftler beim Summit. „Wenn ein Wissenschaftler sich für die Dekarbonisierung ausspricht, hat das viel weniger Einfluss, als wenn das zum Beispiel der CEO eines Automobilkonzerns tut.“ Auch deshalb sei die Kooperation mit vielen großen Unternehmen für „The Mission“ wichtig.
Für das gerade gestartete vierte Projekt „Work – Be Next“ konnte beispielsweise auch der Automobil-Zulieferer Schaeffler gewonnen werden. In den kommenden drei Monaten arbeiten fünf Teams intensiv daran, ihre Ansätze in Unternehmensideen zu übersetzen.