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Viel Arbeit, wenig Geld Kollege Spitzensportler

Die Praktikantenbörse für Unternehmen und Spitzensportler von Deutscher Bank, Deutscher Sporthilfe und Deutscher Unternehmerbörse hilft Athleten auf dem Weg in die zweite Karriere.
09.06.2015 - 11:04 Uhr Kommentieren

Eine 60-Stunden-Woche ist für sie oft normal – bei einem Monatseinkommen von durchschnittlich 626 Euro. Kein Topmanager würde für dieses Gehalt aufstehen. Spitzensportler schon. Sie leben für Erfolg, Medaillen und Anerkennung.

Aber was passiert, wenn sich die sportliche Karriere dem Ende zuneigt? Die Praktikantenbörse für Unternehmen und Spitzensportler – ein Angebot der Deutschen Bank, Deutschen Sporthilfe und Deutschen Unternehmerbörse DUB.de – erleichtert den Start in die zweite Karriere. Außerdem bereiten Laufbahnberater an den Olympiastützpunkten die Sportler frühzeitig auf das „danach“ vor.

Weltmeister oder Plan B

„Viele kommen mit 15, 16 Jahren zu uns. Wir motivieren sie, Weltmeister zu werden, machen ihnen aber auch klar, dass sie Plan B in der Tasche haben sollten“, sagt Axel Kuhlen, Sprecher der Laufbahnberater der Olympiastützpunkte Deutschlands. Unternehmen dafür zu gewinnen, einen (Teilzeit-)Arbeitsplatz für Spitzensportler anzubieten, sei schwierig. „Hier wünsche ich mir deutlich mehr Flexibilität. Vielleicht wäre eine solche Teilzeitstelle ja als Sponsoring-Maßnahme abrechenbar“, schlägt Kuhlen vor.

Flexibilität sei ein wichtiges Stichwort, meint Christian Rummel, bei der Deutschen Bank in Frankfurt verantwortlich für die Markenkommunikation und das gesellschaftliche Engagement: „Wenn ein Spitzenathlet während seines Praktikums wegen eines Turniers oder Trainingslagers pausiert, muss man als Arbeitgeber diesen vermeintlichen Nachteil ausblenden und flexibel sein. Wir hatten diese trainingsbedingte Pause bei Fechterin Kristin Behr, die in einer Mannheimer Filiale ihr Praktikum absolviert hat.“

Daniel Brodmeier gelingt es gut, der Doppelbelastung Stand zu halten. Der 27-jährige Sportschütze ist Vize-Weltund Vize-Europameister. Er arbeitet als Laborelektroniker in der Messtechnik bei Osram OS. Die Kombination aus Spitzensport und Job sei nur möglich, weil Familie, Kollegen, Arbeitgeber, Trainer, Mentaltrainer und Psychologen ihn unterstützen. „Auszeichnungen gewinne ich nicht allein, sondern zusammen mit Kollegen und Arbeitgeber. Sie sind ein wichtiger Teil meines Teams. Daher nehme ich Pokale und Medaillen immer mit in meine Abteilung“, sagt er.

Spannungsfeld Job und Sport

Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, kennt das Spannungsfeld aus Job und Sport als ehemaliger Wasserball-Nationalspieler nur zu gut: „Wer sich in der Elite seiner Sportart etablieren will, hat einen enormen Trainingsaufwand. Zusätzlich müssen sich die Athleten aber auch auf ihre zweite, die berufliche Karriere vorbereiten.“ Daher seien Angebote wie die Praktikantenbörse so wichtig. „Sie bringt Leistungssportlern eine wichtige Zeitersparnis, weil sie mit nur einem Bewerberprofil viele verschiedene Unternehmen ansprechen können.“

Aufgrund der positiven Resonanz auf die Praktikantenbörse können nun auch nicht-Sporthilfe geförderte Bundeskaderathleten das Angebot nutzen.