kin DÜSSELDORF. Vier Fünftel (80 %) der Top-Manager gehen von einem erneuten Börsenaufschwung in nächster Zeit aus: 9 Prozent erwarten ihn noch für das erste Halbjahr 2001, 46 Prozent erwarten ihn im zweiten Halbjahr, und 25 Prozent prognostizie-ren ihn für das kommende Jahr 2002. Dies ergab die repräsentative Befragung im Rahmen des Handelsblatt Business-Monitors im Mai.
Demgegenüber sind nur insgesamt 18 Prozent der Top-Manager pessimistisch: für sie ist kein Aufwärtstrend an den Aktienmärkten in Sicht. Unter den 80 Prozent Optimisten, die an einen Börsenaufschwung glauben, sind die Erwartungen an die Kursziele allerdings eher verhalten: Nach Einschätzung von 47 Prozent wird der Dax in einer Marge bis maximal 7000 Punkten liegen, 30 Prozent sehen ihn zwischen 7000 und 8000; kaum jemand (1 %) rechnet mit einem Überspringen der 8000er Marke. Dabei sind die Prognosen umso günstiger, je jünger die befragten Topmanager sind.
In ihren Erwartungen zum Euro-Kurs bleibt die Wirtschaftselite eher skeptisch. Zwei Drittel der Führungskräfte der Wirtschaft (68 %) rechnen damit, dass der Euro-Kurs in den nächs-ten sechs Monaten weiterhin unterhalb der Dollarparität rangieren wird. 29 Prozent halten es für realistisch, dass der Euro in dieser Frist die Parität zum Dollar erreichen kann. Kaum jemand (2 %) rechnet mit einem oberhalb der Dollarparität liegenden Euro-Kurs zum Jahresende 2001.
Im Auftrag des Handelsblatts führt das Psephos-Institut für Wahlforschung und Sozialwis-senschaft Befragungen eines repräsentativen Panels von Führungskräften der Wirtschaft in Deutschland durch. Diese werden - mit Ausnahme der Sommerpause - monatlich durchge-führt. Im Rahmen des Business-Monitors im Mai wurden vom Psephos-Telefonstudio, Hamburg, 808 Führungskräfte in der Zeit vom 30. April bis 11. Mai 2001 mit einem standar-disierten Fragebogen befragt. Auf Grund der Stichprobenanlage ist die Befragung repräsentativ.