
dpa NEW YORK. Dies berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch. Die Firmen nahmen keine Stellung. Die Sparte würde weniger als 500 Mill. $ (1,2 Mrd. DM/585 Mill. ?) bringen.
Die amerikanische Kartellbehörde hatte bereits ihre Zustimmung zu der Transaktion gegeben und nur den Verkauf der Hubschraubermotoren- Sparte von Honeywell verlangt. Diese wird wahrscheinlich an Rolls Royce gehen und dürfte rund 200 Mill. $ bringen.
Weitergehende Vorbehalte in Brüssel
Die Brüsseler Wettbewerbshüter haben nach Angaben der Zeitung aber noch viel weitergehende Vorbehalte. Die Zeitung bezog sich ein vertrauliches Dokument der EU-Kartellbehörde. Durch die GE-Übernahme von Honeywell würde die dominierende globale Macht bei Flugzeugtriebwerken und in der Luft- und Raumfahrtelektronik entstehen.
Die EU sieht auch enorme Einflüsse durch die GE Capital, den weltgrößten Geldgeber für Flugzeugkäufe. Sie argumentiert, dass GE Capital den Kauf von Flugzeugen mit GE-Triebwerken fördert und mit Boeing enge Beziehungen pflegt. Hierdurch würden GE-Triebwerke statt Pratt & Whitney und Rolls-Royce-Triebwerke verkauft. Bei Triebwerken für große Regionalflugzeuge für bis zu 90 Passagiere hätte GE - Honeywell ein Fast-Monopol.
GE-Konzernchef John F. Welch wird nach Angaben der Zeitung am Freitag in Brüssel eintreffen, um auf eine Genehmigung des Kaufs zu drängen.