Kein anderer hat die Formel 1 so im Griff gehabt wie Bernie Ecclestone. Fast vier Jahrzehnte lang war der gerade mal 1,58 Meter große Brite derjenige, zu dem alle aufschauten.
Ecclestone hat die Formel 1 zum Milliardengeschäft gemacht. Und er hat dabei selbst bestens mitverdient. Nachdem er schon im Kindesalter seinen Geschäftssinn entdeckt und gepflegt hatte, brachte es Ecclestone vom Gebrauchtwagenhändler zum Milliardär. Laut Forbes gehört er zu den reichsten Menschen der Welt.
Bernie Ecclestone wurde am 28. Oktober 1930 in Ipswich in England geboren. Nach der Schule arbeitete er bei den Stadtwerken.
Ecclestone hat dreimal geheiratet. Von seiner ersten Frau Ivy bekam er die Tochter Deborah, die ihm seinen ersten Enkel schenkte. Mittlerweile ist er sogar Urgroßvater.
Später heiratete Ecclestone das kroatische Modell Slavica Radic. Sie war 28 Jahre jünger und 29 cm größer als Ecclestone.
2012 heiratete Ecclestone schließlich Fabiana Flosi.
Aufgewachsen ist er im südenglischen Bexleyheath. Ecclestone versuchte sich als Rennfahrer - der Erfolg blieb aus, also stieg er als Team-Mitbesitzer und Fahrerberater in die Formel 1 ein. 1977 kaufte er die Werberechte für die Königsklasse, ein Jahr später die Übertragungsrechte.
Ecclestones Herrschaft war keineswegs ohne Widerstände. Er leistete sich teilweise haarsträubende verbale Entgleisungen, köderte Teams mit Geld und Sonderbehandlungen und schaltete und waltete mehr oder weniger nach Belieben.
Nach der Formel-1-Übernahme durch die Investmentgruppe CVC wurde Ecclestone als Geschäftsführer eingesetzt. Der Verkauf der Anteile der BayernLB an die CVC brachte ihm den Vorwurf der Bestechung ein. Das Landgericht München stellte das Verfahren jedoch gegen einen Auflage von 100 Millionen Dollar ein.
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Da gibt es nur ein Wort dafür : bodenlose Schwei.erei !!! Was man da wieder aus dem Hut gezaubert hat ....
Der damals bestochene Bankmanager wurde deshalb rechtskräftig zu einer saftigen Strafe verurteilt - und hier ?!
Ein Bestecher? Quod erat demonstrandum ... er hat es schon wieder getan.
Für mich ist diese Verfahrenseinstellung ein destruktiver Amtsakt der Verletzung des allgemeinen Interesses zu Gunsten eines speziellen Vorteils in einer Position ziviler Verantwortung..
Es ist unfassbar und rüttelt an den Grundfesten unserer Demokratie - die Judikative lässt sich schmieren.
Das war doch eh wieder klar, dass jemand wie Ecclestone so leicht davon kommt. Der Betrag ist für ihn wahrscheinlich auch nicht weiter schlimm. Zu dem Prozess findet auch bereits ein Voting statt, wo man sehen kann dass das ganze wohl zu einem gesellschaftlichen Skandal werden könnte. Siehe hier: http://tinyurl.com/ecclestone-frei
@Thomas V. Schuischel
"Ich vertraue hier auf keinen Namen..."
Ich auch nicht. Aber Psudonyme sind hier nun einmal nicht mehr erlaubt. Und einen Namen konnte ich schon als echten Namen identifizieren (Google ist bei so etwas ein Freund...).
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Klarnamenzwang? Ich vertraue hier auf keinen Namen...
Die irdischen Gerichte mögen käuflich erscheinen, das Göttliche ist es nicht. Dein Glaube, Bernie, wird dich einer gerechten Strafe zuführen, aus der es keinen Ablass gibt. So sind Alle doch wieder gleich.
Dumm nur:
"In der alljährlichen Liste der reichsten Briten, die von der Sunday Times erstellt wird, liegt Ecclestone mit einem Vermögen von rund 2,2 Milliarden Britischen Pfund auf Platz 13."
Was er dem dt. Gericht vorlegt und was dort als Vermögen gilt oder nicht (ggf. nur liquide Mittel?) ist unerheblich. Vermutlich zählen hier gewisse ihm zustehende Rechte, Mitbeteiligungen an Verträgen, etc. und anderes gebundenes ggf. abstraktes Kapital nicht.
Ist doch peanuts. Kommt aber letzten Endes - wie beim Fußball - aus der Tasche des kleinen Mannes. Fernseher abschalten!