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3 WTC

Der Wolkenkratzer ragt 329 Meter in die Höhe.

(Foto: Polaris/laif)

3 WTC Diese deutschen Firmen haben das neue World Trade Center miterbaut

Das 3 World Trade Center ist eröffnet. Auch deutsche Firmen waren am Bau beteiligt – und helfen den New Yorkern, nach 9/11 zur Normalität zurückzukehren.
  • Julian Schwerdt
13.06.2018 - 09:22 Uhr Kommentieren

New York Schnipp – da war es auch schon vorbei. Larry Silverstein, Vorsitzender von Silverstein Properties und Eigentümer des Bürokomplexes, zerschnitt feierlich das rote Band zur Eröffnung des 3 World Trade Centers, kurz 3WTC. Mit einer Höhe von 329 Metern ist es einer der höchsten Wolkenkratzer New Yorks und wird nun Heimat vieler namhafter Firmen werden.

In den obersten Etagen sitzt ab 2019 die Unternehmensberatung McKinsey. Empire State Building, Chrysler Building oder die Brooklyn Bridge – die Mitarbeiter können bald einen fantastischen Blick über die Weltstadt genießen. Dafür verlegt McKinsey sogar das Headquarter von Midtown, einem sehr angesagten Viertel der Stadt, nach Lower Manhattan. Ein Glücksgriff für Silverstein.

Bei solchen Mietern werden weitere folgen wollen. „Das ist ein stolzer Moment für mich und für jeden der tausenden von Frauen und Männern, die Hand in Hand dieses unglaubliche Gebäude erschaffen haben“, bedankt sich der Milliardär bei der Eröffnung.

Aus dem 68. Stockwerk des 3WTC blickt man über die Skyline von New York. Quelle: Handelsblatt/Schwerdt
Panoramablick

Aus dem 68. Stockwerk des 3WTC blickt man über die Skyline von New York.

(Foto: Handelsblatt/Schwerdt)

Seit mittlerweile 17 Jahren ist er mit dem Gebiet verbunden. Knapp zwei Monate vor den verheerenden Terroranschlägen vom 11. September 2001 unterzeichnete er einen auf 99 Jahre befristeten Pachtvertrag. Fast 3000 Menschen mussten damals ihr Leben lassen. Eine Tragödie, die tiefe Wunden in New York, in Amerika gerissen hat.

Langsam beginnen sie, zu verheilen. „Der Wiederaufbau von Lower Manhattan ist eine kraftvolle Demonstration der Belastbarkeit unserer Stadt“, bekräftigt New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. 3 WTC sei das nächste Kapitel in dieser Geschichte, teilte er mit.

Die Geschichte dauert mittlerweile lange an. Insgesamt fünf Wolkenkratzer sollen auf dem „Ground Zero“, wo einst das World Trade Center stand, entstehen. 1 WTC, 4 WTC und 7 WTC wurden bereits eröffnet. Jetzt folgte 3 WTC. 2 WTC wird zurzeit gebaut – doch es geht nur schleppend voran. Ein Termin für die Fertigstellung steht noch aus. Die Finanzierung stockt, Mieter fehlen.

Bei 3 WTC sind schon mehr als ein Drittel der Räume vermietet. Unternehmen aus der ganzen Welt haben an dem laut Silverstein Properties rund 1,5 Milliarden Dollar („hard costs“) teuren Megaprojekt mitgearbeitet.

Auch deutsche Unternehmen halfen bei der Umsetzung der Vision mit. So wurden die Metall-Netze der Aufzugskabinen vom deutschen Hersteller GKD entwickelt.

Das Glas, mit dem das gesamte Gebäude ummantelt ist, stellte Interpane Glas Industrie AG her. Eine Fläche von insgesamt circa 9,3 Hektar. „Interpane hatte die Technik und die Kapazität, unser Vorhaben zu stemmen“, erklärt Sean Johnson, Senior Vice President von Silverstein Properties. „Sie konnten es so umsetzen, wie wir es uns vorgestellt haben.“

Auch der Sicherheitsaspekt ist von großer Bedeutung. Vor allem an diesem Ort, mit dieser Geschichte. Das Glas würde nicht in tausend Splitter zerbersten, sondern intakt bleiben. Es wurde besonders langsam abgekühlt, um die innere Spannung zu reduzieren.

Dass deutsche Technologie in den USA gefragt ist, hat inzwischen Tradition. ThyssenKrupp kam nebenan zum Zug. Das Unternehmen installierte die Aufzüge im One World Trade Center. In 60 Sekunden bis ins 102. Stockwerk; 37 km/h schnell.

Doch sie hätten nicht nur Technik aus Deutschland benutzt; auch deutsche Unternehmen würden sie gerne als Mieter sehen, meint Johnson. „Wir wollen eine internationale Atmosphäre.“ Irgendwer muss das 80 Stockwerke umfassende Bürogebäude auch bezahlen.

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