Zukunftsforscher Matthias Horx „1000 Freunde bei Facebook sind die neue Einsamkeit“

„Es gibt eine wachsende Sehnsucht nach gutem Journalismus.“
Er gilt als der einflussreichste Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum – gerade weil deine Thesen oft umstritten sind: Matthias Horx, Chef des Zukunftsinstituts mit Sitz in Frankfurt und Wien. Er ist bekannt dafür, neue Trends sehr schnell mit den passenden Namen zu versehen. Auch zum Handelsblatt-Interview in einem Wiener Caféhaus hat er einige frische Wortschöpfungen mitgebracht.
Die Krise und der Journalismus scheinen seit Jahrzehnten siamesische Zwillinge zu sein. Seit vielen Jahren schon wird darüber diskutiert. Ist die Krise nur herbeigeredet oder bedeutet sie tatsächlich einen tiefen Umbruch für die Medien?
Jeder Veränderung wird heutzutage als Krise empfunden. Es gibt aus meiner Sicht eine regelrechte Krisomanie, eine morbide Verliebtheit in das Gefühl, alles gehe den Bach herunter. Selbstverständlich gibt es Brüche, die durch Technologien und Kulturwandel zustande kommen. Das ist im Journalismus nicht anders als in der Industrie, in der Gesellschaft generell. Wandel passiert, und er ist immer anstrengend.
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