Aeroméxico Flugzeugabsturz in Mexiko – alle Insassen überleben
Handyaufnahme soll Absturz zeigen – dramatische Szenen an Bord
Mexiko-Stadt Im Norden Mexikos ist ein Flugzeug mit rund 100 Passagieren verunglückt, 49 von ihnen mussten anschließend ins Krankenhaus. Kurz nach dem Start sei die Maschine von einer Windböe erfasst worden, teilte der Gouverneur des Bundesstaates Durango, José Aispuro, am Dienstag (Ortszeit) mit.
Dies habe dazu geführt, dass das Flugzeug an Tempo verloren habe und mit dem linken Flügel aufgeschlagen sei. Schließlich schlitterte die Maschine auf ein Feld und ein Feuer brach aus, wie auf Fotos von dem Vorfall zu sehen war.
Passagiere und Crew, insgesamt 103 Menschen, retteten sich laut Aispuro über Notrutschen aus dem Flieger. Anschließend seien manche gar zu Fuß zurück zum Flughafen gelaufen, um Angehörige aufzusuchen. Der Pilot habe Verbrennungen erlitten und befinde sich in ernstem Zustand. Zuerst war von insgesamt 101 Fluggästen und Mannschaftsmitgliedern die Rede gewesen, dabei wurden aber zwei Minderjährige nicht mitgezählt.
Der Flieger AM2431 vom Typ Embraer 190 der Airline Aeroméxico war auf dem Weg von Durango, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, nach Mexiko-Stadt.
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Nach Start von Böe erfasst – Passagiere überleben verheerenden Flugzeugabsturz
Sowohl Behördenvertreter als auch Zeugen erklärten, der Pilot habe den Start während eines Unwetters versucht. Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza sagte im Fernsehsender Milenio, über dem Flughafen habe zum Zeitpunkt des geplanten Abflugs ein Sturm gewütet.
Nach dem Vorfall veröffentlichte der Zivilschutz von Durango Fotos, auf denen Rauch und ein zwar brennendes, aber anscheinend noch relativ intaktes Flugzeug zu sehen waren. Rettungswagen standen am Unfallort.
Nach Angaben der Webseite Planespotters.net war die in Brasilien hergestellte Maschine rund zehn Jahre alt. Vor Aeroméxico sei sie von zwei anderen Fluggesellschaften eingesetzt worden. Der Geschäftsführer von Aeroméxico, Andrés Conesa, sagte bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend, das Flugzeug sei „perfekt erhalten“ gewesen und seit Februar für die Airline im Betrieb gewesen. Die Crew hätte sich vor dem Start genügend ausgeruht.
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