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BBC-Skandal immer schrecklicher TV-Star soll mehr als 500 Kinder missbraucht haben

Der Missbrauchs-Skandal um den verstorbenen BBC-Entertainer Jimmy Savile hat noch größere Ausmaße als gedacht. Der Star-Moderator der Musiksendung „Top of the Pops“ soll mehr als 500 Kinder missbraucht haben.
02.06.2014 - 15:14 Uhr
Die Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen BBC-Moderator Jimmy Savile nehmen weiterhin immer erschreckendere Ausmaße an. Quelle: dpa

Die Missbrauchsvorwürfe gegen den ehemaligen BBC-Moderator Jimmy Savile nehmen weiterhin immer erschreckendere Ausmaße an.

(Foto: dpa)

London Er galt als lustiger Kauz und bunter Spaßvogel. In schrillen Klamotten und mit komischen Sprüchen fegte Moderator, Discjockey und Publikumsliebling Jimmy Savile jahrzehntelang durch die Sendungen der britischen BBC und baute sich einen Nimbus als beliebter TV-Entertainer auf.

Doch hinter der heiteren Fassade des Mannes mit den wasserstoffblondgefärbten Haaren und dem protzigen Goldschmuck lauerte eine schreckliche und dunkle Wahrheit. Erst nach seinem Tod meldeten sich mehrere Frauen, die berichteten, sie seien als Minderjährige jahrelang von Savile missbraucht worden. Inzwischen ist klar, dass das Ausmaß der Verbrechen, die Savile über Jahrzehnte unter schamloser Ausnutzung seines Celebrity-Status begehen konnte, noch höher ist als gedacht.

Mindestens 500 Menschen hätten angegeben, von dem verstorbenen Entertainer sexuell missbraucht worden zu sein, teilte die nationale Gesellschaft zur Verhinderung von Grausamkeiten an Kindern (NSPCC) nun mit. Der 2011 im Alter von 84 Jahren verstorbene Fernsehstar habe unter anderem Kontakte zu höchsten Kreisen genutzt, um in einer streng gesicherten psychiatrischen Heilanstalt agieren zu können, heißt es in einem Bericht der Kinderschutzorganisation NSPCC.

Für die ehrwürdige BBC rührt der Bericht an einer Wunde, die gerade erst begonnen hatte, etwas Schorf anzusetzen. Denn der Skandal um Savile hatte wie kaum ein anderer die Glaubwürdigkeit der britischen Rundfunkinstitution, die in Großbritannien liebevoll „Tantchen“ genannt wird, erschüttert.

Scotland Yard spricht von „raubtierhaftem Sexualstraftäter“
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