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Bialetti-Chef Renato Kaffeekannen-König in Espresso-Kanne bestattet

Die Kaffekanne „La Moka“ bestimmte sein Leben – nun wurde Renato Bialetti, Chef des gleichnamigen Konzerns und Sohn des Firmengründers, in einer achteckigen Espresso-Kanne bestattet. Die Idee hatten seine Kinder.
18.02.2016 - 14:47 Uhr
Die Urne des Kannen-Königs ist eine Großversion der berühmten achteckigen „La Moka“, die Bialettis Vater erfand. Quelle: AP
Abschiedsmesse

Die Urne des Kannen-Königs ist eine Großversion der berühmten achteckigen „La Moka“, die Bialettis Vater erfand.

(Foto: AP)

Rom Er machte die italienische Moka-Kanne in aller Welt berühmt: Jetzt ist der Unternehmer Renato Bialetti eingeäschert und in einer Espresso-Kanne bestattet worden. Die Beisetzung fand bereits am Dienstag in Casale Corte Cerro in der norditalienischen Region Piemont statt, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Demnach hatten Bialettis Kinder die Idee, ihren Vater in einer der berühmten Kannen beerdigen zu lassen. Bialetti war bereits in der vergangenen Woche im Alter von 93 Jahren gestorben.

Sein Vater Alfonso hatte die weltberühmte achteckige Kanne 1933 erfunden und das Unternehmen gegründet. Renato Bialetti übernahm die Firma später und trug in den Jahren danach maßgeblich zum Weltruhm der Kaffee-Kannen bei. Er trat als „Mann mit dem Schnauzbart“ selbst in der Werbung auf. Sein Konterfei ist als Comicfigur auf allen Espresso-Kannen des Unternehmens zu sehen.

Das Reich der Milliardärs-Familie Reimann
Reckitt Benckiser
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Die Geschichte der Unternehmerfamilie Reimann geht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Der Chemiker Karl Ludwig Reimann gründete 1851 zusammen mit Johann Adam Benckiser eine Chemiefabrik in Ludwigshafen – der Quell des Reichtums. Heute ist die Familie über die Finanzholding Joh. A. Benckiser an zahlreichen Unternehmen beteiligt. Mit rund 15 Prozent sind die Reimanns weiterhin Hauptaktionär beim britischen Reinigungsmittelhersteller Reckitt Benckiser, zu dem unter anderem die Marken Calgon, Clearasil oder Durex gehören.

Doch mit dem Verkauf von Teilen ihres Erbes am ehemaligen Chemiekonzern Benckiser erlösten sie viel Geld – und nutzen das für spektakuläre Deals.

(Foto: Reuters)
Coty
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Parfüm ist ein weiteres Standbein der Reimanns: Der US-Hersteller Coty – mittlerweile ein globaler Kosmetikkonzern – gehörte den Deutschen lange allein. Auch nach dem Börsengang 2013, bei dem die Reimanns mächtig Kasse machten, halten sie die Mehrheit am Unternehmen. Neben Parfüms von Stars wie Lady Gaga ist Coty bekannt für Marken wie Davidoff oder Joop. Im Parfüm-Geschäft erlitten die Reimanns aber auch eine der größten Niederlagen der letzten Jahre...

(Foto: Imago)
Gescheiterter Avon-Kauf
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Mit Coty wollten die Reimanns den US-Konkurrenten Avon kaufen. Doch der zierte sich trotz eines Gebots von mehr als zehn Milliarden Dollar. Die Reimanns zogen ihre Offerte schließlich zurück.

(Foto: dapd)
Wella
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Dann wieder ein Erfolg im Kosmetik-Business: Im Juni 2015 stach die Familie Reimann den Dax-Konzern Henkel beim Bieterrennen um Wella aus. Der US-Konsumgüterriese Procter & Gamble (P&G) verkaufte die deutsche Friseurmarke an Coty.

(Foto: dpa)
Handelsbank
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Auch die ehemalige „Sofort Bank“ gehört zum Portfolio der Reimanns. Die Handelsbank preist sich auf ihrer Website als Finanzier mehrerer deutscher Start-ups. Eng verwoben ist die Unternehmerfamilie auch mit der Deutsche Kontor Privatbank, laut Eigenbeschreibung „eine exklusive Bank für Vermögensverwaltung von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Reimann, die sich Ende der 1990er-Jahre von ihrer Beteiligung am früheren Familienunternehmen getrennt haben“.

(Foto: Screenshot)
Jimmy Choo
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Die Reimanns sind auch Schuhhändler – mit Hang zum Luxus: Seit 2011 ist die Familie an Jimmy Choo beteiligt. Der Kauf erfolgte über die Holding Labelux.

(Foto: Imago)
Bally
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Noch mehr Luxus: Auch die Schweizer Luxusmarke Bally, unter der Schuhe, Bekleidung und Accessoires vertrieben werden, gehört zu Labelux, wie auch der italienische Lederwarenhersteller Zagliani (mittlerweile in Bally integriert).

(Foto: Imago)
  • dpa
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