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Björn Ulvaeus Der Abba-Sänger wird 70

Mamma Mia! Jahrzehnte nach dem Abba-Ende gehen Björn die Ideen für neue Projekte nicht aus: Nach Musicals, Museum und Bargeld-Boykott hat er nun wieder eine. Damit ihm auch mit 70 nicht langweilig wird.
24.04.2015 - 13:19 Uhr Kommentieren
Der schwedische Ex-Abba-Sänger Björn Ulvaeus vor seinem neusten Projekt: Ein Veranstaltungsort, der an die griechische Taverne aus dem Musical „Mamma Mia“ erinnert. Quelle: dpa
Ulvaeus ist ein Tausendsassa

Der schwedische Ex-Abba-Sänger Björn Ulvaeus vor seinem neusten Projekt: Ein Veranstaltungsort, der an die griechische Taverne aus dem Musical „Mamma Mia“ erinnert.

(Foto: dpa)

Stockholm Als die schwedische Popband Abba 1982 nach Welthits wie „Waterloo“ und „Dancing Queen“ sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand, brach für ihre Fans eine Welt zusammen. „Ich habe wirklich gedacht, das wär's. Dass wir in ein paar Jahren vergessen wären“, sagt Björn Ulvaeus über drei Jahrzehnte später dem „Wall Street Journal“. Damals reichte es dem Sänger und Komponisten wohl einfach nicht mehr, auf Plateauschuhen und in knalligen Kostümen auf der Bühne zu stehen. Im Rückblick ist das kaum verwunderlich: Ulvaeus ist ein Tausendsassa. Am Samstag wird er 70 Jahre alt.

Mit seinem Bandkollegen Benny Andersson schrieb der Schwede nach dem Abba-Aus einige Musicals und wusste auch die Beliebtheit des Quartetts zu nutzen: Das von ihm produzierte Musical „Mamma Mia“ mit den größten Abba-Hits feierte in Schweden wie im Ausland Riesen-Erfolge und wurde schließlich in den USA als Musikkomödie verfilmt.

Die Fans lieben den erklärten Humanisten, weil er nicht nur in den Medien, sondern auch bei vielen Abba-Events Präsenz zeigt. „Er nimmt sich immer Zeit, Autogramme zu schreiben“, sagt Monique Hoevens vom Internationalen Abba-Fanclub. Die Kuratorin des schwedischen Abba-Museums, Ingmarie Halling, nennt ihn einen „Vollblutkünstler“.

Zuletzt machte der frühere Abba-Frontmann international aber weniger mit seinem künstlerischen Schaffen von sich reden als mit einem Selbstversuch: Ein Jahr lang lebte der Schwede ohne Bares. „Die einzige Unannehmlichkeit, die ich erlebt habe, war, dass man eine Münze braucht, um im Supermarkt einen Wagen auszuleihen“, schreibt er später auf der Webseite des Abba-Museums.

Seit bei seinem Sohn eingebrochen wurde, kämpft Ulvaeus für eine bargeldlose Gesellschaft. Denn er ist überzeugt: Die Diebe haben Stereoanlage und Co. auf dem Schwarzmarkt zu Cash gemacht. Auch im Stockholmer Museum kann man nicht mehr mit Scheinen zahlen. Ulvaeus musste sich deshalb den Vorwurf anhören, PR-Agent von Mastercard zu sein. Die sind nämlich Sponsor des Hauses - und Ulvaeus ein Investor.

Die schwedische Linné-Universität verlieh Ulvaeus kürzlich für sein „kreatives Unternehmertum in Musik, Kultur und im Erlebnisbereich“ einen Ehrendoktor. Das lebt er auch mit 70 ungebremst aus: Ab 2016 soll sich ein Restaurant gegenüber vom Abba-Museum in Stockholm in eine griechische Taverne verwandeln - für Ulvaeus' neuestes Baby „Mamma Mia! the Party“. „Das ist ein Experiment, wie es das Musical war. Diesmal sind die Zuschauer/Gäste Teil einer Story in Echtzeit“, erklärt der Schwede in einer Pressemitteilung. „Es könnte eine sehr große Party werden.“

Ob er seinen runden Geburtstag mit einer ebenso großen Party feiert, war nicht zu erfahren. Seine Frau Lena Källersjö, die er 1981 heiratete, wird wohl an seiner Seite sein. Mit ihr hat Ulvaeus genau wie mit der früheren Bandkollegin Agnetha Fältskog zwei Kinder. Die beiden waren privat noch vor dem Abba-Aus getrennte Wege gegangen.

  • dpa
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