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Bruce WillisDer „Stirb langsam“-Star wird 60
Zum Oscar hat es noch nicht gereicht, aber ansonsten hat Bruce Willis in Hollywood so ziemlich alles erreicht. Er ist ein Star, mit großer Familie in Amerika – und Verwandtschaft in Deutschland.
New York Nicht allzu viele Amerikaner wissen, dass es Idar-Oberstein gibt. Geschweige denn, wie man es ausspricht. Einer kann es, und der ist sogar berühmt: Bruce Willis ist in dem Städtchen am Hunsrück geboren, seine Mutter kommt aus der Nähe von Kassel. Der Hollywoodstar hat nach wie vor enge Kontakte nach Deutschland - und einen Verwandten, den wirklich niemand von dem „Stirb langsam“-Star erwartet. Jetzt wird er 60.
Ein Actionstar ist Willis nur im Kino. Im Gesprächen ist er eher still. „Meine Mutter ist aus Kaufungen“, sagt er dann leise über die Kleinstadt in Nordhessen. Mutter Marlene hatte kurz nach dem Krieg einen amerikanischen Soldaten kennengelernt und 1955 wurde als erstes Kind der kleine Walter Bruce geboren. Zwei Jahre lebte der Junge in Deutschland, dann ging es nach Amerika.
War er dort schon bald der Star? Der Blender? Der coolste Schüler in der Klasse? Von wegen. Der schüchterne Bruce stotterte. Das Theaterspiel war nicht Leidenschaft, es war Therapie. Aus der Behandlung wurde eine Weltkarriere. Allerdings mit einem Umweg. Willis hatte sich zuvor in einem anderen Beruf versucht: Er war Privatdetektiv.
Bruce Willis am Broadway
Zurück zu den Wurzeln: US-Schauspieler Bruce Willis (59) gibt im Herbst seine Broadway-Premiere.
Quelle: dpa
Der „Stirb langsam“-Star werde die Hauptrolle in der Adaption des Stephen-King-Romans „Misery“ spielen, berichteten am Mittwoch (Ortszeit) die Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“.
Der in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) geborene Willis hatte vor seiner Filmkarriere Theater studiert und übernahm 1984 die Hauptrolle im New Yorker Stück „Fool for Love“, das aber nicht am weltbekannten Broadway gezeigt wurde.
In dem Thriller „Misery“, der 1990 mit Kathy Bates verfilmt wurde, wird der Schriftsteller Paul Sheldon von einem weiblichen Fan nach einem Autounfall gerettet und gepflegt.
Als die Frau erfährt, dass ihr Lieblingscharakter im nächsten Roman sterben soll, misshandelt sie Sheldon.
Die weibliche Hauptrolle in der Theater-Adaption soll Elizabeth Marvel (45, „True Grit“) spielen. Ein Premierentermin steht den Medienberichten zufolge noch nicht fest.
Die älteste Tochter des inzwischen geschiedenen Schauspieler-Paars Bruce Willis (59) und Demi Moore (52), Rumer Willis (26), tanzt demnächst im US-Fernsehen. Sie sei Teilnehmerin der 20. Staffel der Show „Dancing with the Stars“, teilte der US-Sender ABC mit.
Als solcher wurde er auch bekannt in „Das Model und der Schnüffler“. Cybill Shepherd kannte damals jeder, aber wer war dieser große Dunkelhaarige (ja, damals hatte er noch welche) an ihrer Seite? Klar, er war vorher schon zu sehen, zum Beispiel als Randfigur in einer „Miami Vice“-Folge. Aber jetzt wurde Willis selbst zum Star und bekam einen Emmy und einen Golden Globe für seine Rolle als David Addison.
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Nur selten rennt er im durchlöcherten Unterhemd durch den Film, während alles um ihn herum explodiert. Doch die „Stirb langsam“-Filme – im ersten jagte er deutsche Terroristen, die in der deutschen Synchronisation wieder irgendwie englisch wurden – haben nicht nur Willis berühmt gemacht, der New Yorker Polizist John McClane ist mittlerweile ein Stück Kulturgut. Das dreckige Unterhemd ist übrigens in Washington, im Museum für amerikanische Geschichte.
Bruce Willis und seine Filme
Lebende Legende: US-Schauspieler Bruce Willis hat sich mit seiner Filmografie ein Denkmal in Hollywood gesetzt. Eine Chronologie seiner größten Film-Hits:
Quelle: moviepilot.de
In „Stirb langsam“ von Regisseur John McTiernan spielt Bruce Willis den New Yorker Polizist John McClane.
Der Erfolg des Thrillers wird mit „Stirb langsam 2“ weitergeführt.
Für „Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben“ von Tony Scott wird das Hauptdarsteller-Duo Bruce Willis und Damon Wayans für den MTV Movie Awards nominiert.
Ein Coup gelingt dem Schauspieler mit „Pulp Fiction“ als Boxer Butch Coolidge. Sieben Oscar-Nominierungen erhält der Film und gewinnt schließlich den Oscar für das beste Originaldrehbuch.
„Stirb langsam – Jetzt erst recht“ ist der dritte Teil der Erfolgs-Filme. Für diesen Film übernimmt John McTiernan wieder die Regie. Der zweite Film entstand unter der Hand des Finnen Renny Harlin.
In dem Science-Fiction-Film „12 Monkeys“ spielt Bruce Willis an der Seite von Brad Pitt.
Der Psycho-Thriller „ The sixth sense“, in dem Willis den Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe spielt, schafft es auf die Liste der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
In der Comic-Adaptation „Sin City“ von Frank Miller gibt Bruce Willis den Polizisten John Hartigan. Das besondere des Films ist, dass er überwiegend in Schwarz-Weiß gehalten ist.
Der US-Thriller „Lucky # Slevin“ wird mehrfach ausgezeichnet. Bruce Willis spielt darin den Killer Mr. Goodkat („Smith“).
Mit dem Actionfilm „Planet Terror“ von Robert Rodriguez bleibt Willis seinem Genre treu. Der Film ist zusammen mit Quentins Tarantinos „Death Proof – Todsicher“ Teil eines Double Features.
Klassiker wie „12 Monkeys“, „Das fünfte Element“, „Armageddon“ und „The Sixth Sense“ kamen dazu, und insgesamt haben die Filme des Bruce Willis etwa drei Milliarden Dollar eingespielt. Dabei ist er zuerst ein Familienmensch. Selten sah man ihn so glücklich wie im Mai des vergangenen Jahres, als seine jüngste Tochter geboren wurde. Fünf hat er – Rumer (26), Scout (23) und Tallulah (21) von Demi Moore, außerdem Mabel (fast 3) und Evelyn (im Mai 1) von Kollegin und Ehefrau Emma Heming, mit der er seit 2009 verheiratet ist.
Rumer ist selbst Schauspielerin, schon seit 1995 – da war sie gerade sieben. Wenn Willis darüber spricht, ist er ganz gerührt. Der Mann ist stolz auf seine Töchter. „Ich würde alles für sie tun“, sagt er.
Dabei hat man es manchmal nicht leicht mit der Verwandtschaft. Auch Bruces deutsche Verwandtschaft ist nicht leicht, wirklich nicht: Der Star ist mit Wilfried Gliem verwandt. Kennen Sie nicht? Kennen Sie doch: Das ist der bärtige Dicke der beiden „Wildecker Herzbuben“.
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