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Das Ende des Laufstegs? Modenschauen in Wohnung oder Garage

Garage statt Catwalk: Für ihre Modenschauen suchen viele Designer inzwischen Alternativen zum klassischen Laufsteg. Auf der Fashion Week gehört das heute dazu. Stöckeln Models bald nur noch durch U-Bahn oder Garage?
21.01.2016 - 07:00 Uhr
Die Kreation der Modedesignerin Louise Friedländer wurde auf der vergangenen Fashion Week in einer Wohnung präsentiert. Quelle: dpa
Die Wohnung wird der neue Catwalk

Die Kreation der Modedesignerin Louise Friedländer wurde auf der vergangenen Fashion Week in einer Wohnung präsentiert.

(Foto: dpa)

Berlin In Sandalen laufen die jungen Frauen durch eine Berliner Wohnung. Der Dielenboden ist weiß gestrichen, die Wände sind teils unverputzt. Einige Stühle sind aufgestellt. Darauf sitzen schöne Menschen und machen Handy-Fotos.

Bei der Szene handelt es sich nicht um eine Wohnungsbesichtigung, sondern um die Modenschau der Jungdesignerin Louise Friedlaender auf der Fashion Week im vergangenen Sommer. Auch andere Modemacher präsentieren ihre Kreationen inzwischen nicht mehr auf dem klassischen Laufsteg - sondern suchen ausgefallenere Orte.

Der Designer Marcel Ostertag etwa zeigt seine Kollektion für den kommenden Herbst und Winter auf der aktuellen Berliner Modewoche erstmals nicht auf dem Laufsteg am Brandenburger Tor, sondern in der sogenannten Heeresbäckerei.

Die einstige Bäckerei wird inzwischen als Kultureinrichtung mit Büros und Lofts genutzt. „Die Mode muss sich spätestens jede Saison neu erfinden“, erklärt er. „Warum sollte die Art der Präsentation sich nicht wandeln und vielfältiger werden?“

Experten sehen darin auch eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der Couture. „Modenschauen in der Ära von Coco Chanel, Yves Saint Laurent und Hubert de Givenchy fanden damals noch in den Ateliers der Designer im ganz kleinen Kreis statt“, erklärt Julia Schygulla, Fashion News Director beim Modemagazin „Instyle“.

„Eine Front Row, wie man sie heute kennt, gab es nicht - denn die auserwählten Gäste - Kundinnen und erlesene Journalisten - saßen meist nur in einer Stuhlreihe, die in den beengten Räumlichkeiten aufgestellt wurde.“ Ganz ähnlich also wie im Sommer bei Louise Friedlaender.

„Zusammenspiel verschiedener Künste“
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