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Dominique Strauss-Kahn Ex-IWF-Chef muss wegen Zuhälterei vor Gericht

Es geht um wilde Sex-Partys und um ein Netzwerk von Callgirls. Der ehemalige Präsident des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, wird wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ der Prozess gemacht.
30.01.2015 - 07:19 Uhr 2 Kommentare
Dominique Strauss-Kahn hätte französischer Präsident werden können. Jetzt muss er sich vor Gericht wegen Zuhälterei verantworten. Quelle: Reuters
Gefallener Polit-Star

Dominique Strauss-Kahn hätte französischer Präsident werden können. Jetzt muss er sich vor Gericht wegen Zuhälterei verantworten.

(Foto: Reuters)

Paris Auf Dominique Strauss-Kahn kommen erneut ungemütliche Gerichtsauftritte zu, und wieder wird das Sexleben des einstigen IWF-Chefs und sozialistischen Spitzenpolitikers im Mittelpunkt stehen. Am Montag beginnt im nordfranzösischen Lille ein Prozess wegen Zuhälterei gegen den 65-Jährigen.

Strauss-Kahn war vor wenigen Jahren noch als aussichtsreichster Anwärter auf das Präsidentenamt in Frankreich gehandelt worden. Es geht um wilde Sexpartys mit Prostituierten - und um einen Mann, den Vergewaltigungsvorwürfe schon die Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) und seine politische Karriere gekostet haben.

Die Carlton-Affäre - benannt nach einem Luxushotel in Lille - nimmt im Herbst 2011 ihren Anfang. Gegen den Besitzer des Carlton, den Hotelmanager und seinen PR-Verantwortlichen werden Ermittlungsverfahren eingeleitet, sie sollen für Kunden Prostituierte organisiert haben.

Auch Strauss-Kahns Name fällt - und die Ermittler stoßen auf ein wahres Netzwerk, das Sexpartys mit Callgirls unter anderem in Paris und Washington organisierte, an denen neben Strauss-Kahn auch Geschäftsleute und ranghohe Polizisten teilnahmen.

Bald sind die Untersuchungsrichter überzeugt: Bei diesen Sexpartys drehte sich alles um Strauss-Kahn, in Frankreich kurz „DSK“ genannt. Der damalige IWF-Chef war „Dreh- und Angelpunkt“, der „Partykönig“, wie es Justizvertreter formulieren - beschrieben werden wahre Sex-Orgien, die „DSK“ teils mitorganisiert haben soll.

Strauss-Kahn räumt ein, an den Partys teilgenommen zu haben - er will aber nicht gewusst haben, dass die jungen Frauen Prostituierte waren. Glaubt man der Verteidigungslinie des als Charmeur und Frauenheld bekannten Strauss-Kahn, lebte dieser einfach nur bei Swingerpartys seine sexuellen Neigungen aus.

Trümmer einer politischen Karriere
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2 Kommentare zu "Dominique Strauss-Kahn: Ex-IWF-Chef muss wegen Zuhälterei vor Gericht"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • DSK wegen „schwerer gemeinschaftlicher Zuhälterei“ angeklagt
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    Er war/ist eben ein "Frauenversteher". Auf seinen Reisen forderte er immer "Gespielinnen, welche ihm zu Diensten sind.
    Jetzt behauptet er, er habe nicht gewusst, dass es sich bei ihnen um Prostituiere handelte.
    Das ist eine billige Ausrede!
    Jetzt drohen ihm bis zu 10 Jahre Haft.

  • ist nicht gegen die jetzige Cheffin auch ein Prozess gelaufen? Könnte es sein, dass der gesamte IWF betroffen ist und nicht nur die jeweilige Spitze? Ich denke da müsste mal genauer hingesehen werden. Wenn die Justiz das nicht macht wäre das Aufgabe der Presse, oder?

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