Doppelbiografie über Kahneman und Tversky Wie dumm sind wir denn!

Der Meister des süffigen Narrativs.
Düsseldorf Auch wenn es sich vielleicht noch nicht überall herumgesprochen hat: Der Homo Oeconomicus ist tot. In vielen volkswirtschaftlichen Modellen mag dieses stets rational seinen Nutzen maximierende Fabelwesen noch ein Art Zombiedasein fristen. Doch da wo es darauf ankommt, im gesellschaftlichen Diskurs, hat der Homo Oeconomicus längst einer neuen Spezies Platz gemacht: dem Homo … – ja wem eigentlich?
Das neue Menschenbild in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ist das eines seltsam schwankenden, widersprüchlich agierenden und für allerlei Einflüsterungen empfänglichen Wesens von höchst begrenzter geistiger Kapazität. Er hat panische Angst vor Verlusten, weshalb er miese Aktien viel zu lange im Depot behält. Er glaubt, dass er als Einziger auch betrunken noch gut Auto fahren kann. Und ihm ist ziemlich egal, wie viel er besitzt – solange der Nachbar nicht mehr hat.
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