Erdbeben in China Einstürzende Häuser, chaotische Szenen

Nach dem Erdbeben in China: Ein Radfahrer fährt durch eine Trümmerlandschaft.
Peking Ein starkes Erdbeben hat am späten Dienstagabend die Provinz Yunnan im Südwesten Chinas erschüttert. Dabei kam ein Mensch ums Leben, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Mindestens 324 weitere wurden verletzt, acht von ihnen schwer. Tausende flohen aus ihren Häusern auf die Straßen. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke des Bebens mit 6,0 an. Sein Zentrum lag demnach 18 Kilometer von der Stadt Weiyuan entfernt in einer Tiefe von 10,1 Kilometern.
Die chinesische Erdbebenbehörde maß jedoch eine Stärke von 6,6. Es habe acht Nachbeben gegeben. In Weyjuan spielten sich Augenzeugen zufolge chaotische Szenen ab. „Das ganze Gebäude schwankte schrecklich, es gab ein lautes krachendes Geräusch“, sagte die Anwohnerin Li Anqin laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. „Wir alle rannten nach draußen und die Straßen sind nun voller Leute.“ Am schlimmsten war jedoch die Stadt Yongping betroffen, wo laut Xinhua mehrere Häuser einstürzten.
Ministerpräsident Li Keqiang ordnete Sofortmaßnahmen zur Rettung von Erdbebenopfern an. Zudem müsse die Lieferung von Lebensmitteln, Wasser und anderen Gütern sichergestellt sowie Verkehrsbehinderungen und Schäden am Kommunikationsnetz behoben werden.
In der gebirgigen Region nahe der Grenze zu Myanmar gibt es häufiger Erdbeben. Bei einem Beben der Stärke 6,1 im Norden Yunnans waren im August mindestens 615 Menschen ums Leben gekommen. Im Jahr 1970 waren bei einem Beben der Stärke 7,7 mindestens 15 000 Menschen gestorben.
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