Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sind in Kosmetika generell unerwünscht. Einige PAK sind in kosmetischen Produkten verboten, darunter auch das krebsverdächtige Naphthalin. Wir konnten es in vier Schminken und vier Tattoos im Test nachweisen. Die Tattoos von Elasto form sind mit Abstand am stärksten mit Naphthalin belastet. PAK können etwa über schwarze Farbstoffe in die Produkte kommen. (Quelle: Stiftung Warentest)
Benzylbutylphthalat (BBP), Dibutylphthalat (DBP), Diethylhexylphthalat (DEHP) und Diisobutylphthalat (DIBP) gelten als fortpflanzungsgefährdend. Diese Weichmacher sind in Kosmetika verboten. Eintragsquellen können zum Beispiel Farbstoffe oder PVC-Schläuche im Produktionsprozess sein. Hohe Mengen an zwei beziehungsweise drei dieser Stoffe enthalten die Tattoos von Tattoodrucker.de und Tedi.
In allen Schminken fanden wir aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe. Moah, das Kürzel steht für Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons, gelten als potenziell krebserregend. Sie können über Inhaltsstoffe, die auf Mineralöl basieren, in die Produkte gelangen. Der Schminkstift von Fries ist mit Abstand am stärksten mit Moah belastet.
Isophoron steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Es ist in Kosmetika verboten. Die Tattoos von Fries sind als einziges Produkt damit belastet, in hohen Mengen. Das Lösemittel Toluol ist erlaubt – aber nur in Nagelprodukten. Es steht im Verdacht, die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Geringe Mengen sind in den Tattoos von Funny Products nachweisbar. Beide Lösemittel können etwa über nicht für Kosmetika geeignete Rohstoffe in die Produkte kommen.