Hoeneß spekuliert im großen Stil an der Börse mittels eines geheimen Kontos in der Schweiz. Der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus soll ihn mit Millionen unterstützt haben.
Hoeneß zeigt sich beim Finanzamt selbst an. Die Staatsanwaltschaft München leitet ein Ermittlungsverfahren ein.
Hoeneß bekommt in seinem Haus am Tegernsee Besuch von den Ermittlern. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor. Dieser wird außer Vollzug gesetzt - gegen Zahlung einer hohen Kaution.
Der „Focus“ macht den Fall öffentlich und berichtet unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft und Hoeneß selbst.
Hoeneß schließt einen Rücktritt als Vereinspräsident aus. Die Kritik an ihm nimmt zu. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) rückt von ihm ab, zeigt sich „enttäuscht“.
Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet über den Haftbefehl und die Kaution in Höhe von fünf Millionen Euro.
Hoeneß erklärt in einem „Zeit“-Interview Reue und gibt Einblick in sein Seelenleben. Verbindungen seines Schweizer Kontos zum Rekordmeister schließt der Bayern-Präsident darin aus.
Hoeneß bleibt nach einem 8:0-Votum der Mitglieder Vorsitzender des Aufsichtsrats der FC Bayern München AG.
Selbst im Moment des großen Triumphes des FC Bayern steht Hoeneß unter dem Eindruck der Steueraffäre. Fast schüchtern greift er im Londoner Wembleystadion nach dem 2:1 im Finale gegen Borussia Dortmund nach dem Champions-League-Pokal.
Die Staatsanwaltschaft München erhebt Anklage gegen Hoeneß wegen Steuerhinterziehung.
Die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts München II lässt die Anklage gegen den Bayern-Präsidenten „unverändert“ zu.
Hoeneß wird auf der Jahreshauptversammlung des FC Bayern von den Mitgliedern gefeiert. Er vergießt Tränen und kündigt an, nach seinem Steuerstrafprozess auf einer außerordentlichen Versammlung die Mitglieder über seine Zukunft entscheiden zu lassen.
Die Staatsanwaltschaft München lässt bayerische Finanzbehörden wegen des Verdachts der Verletzung des Steuer- und des Dienstgeheimnisses durchsuchen. Es geht um die Frage: Wer gab Dokumente aus Hoeneß' Steuerakte an die Presse weiter?
Begleitet von einem riesengroßen Medieninteresse beginnt in München der Prozess im „Strafverfahren gegen Ulrich H.“ Hoeneß gesteht, 18,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben.
Die Summe der hinterzogenen Steuern wird immer höher. Hoeneß soll sogar mindestens 27,2 Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben. Grundlage sind Berechnungen einer Steuerfahnderin.
Die schwindelerregende Steuerschuld hält die Hoeneß-Verteidigung für „sachgerecht“. Die Selbstanzeige habe sämtliche Zahlen bereits enthalten.
Uli Hoeneß wird zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Landgericht München spricht den Präsidenten des FC Bayern München wegen Steuerhinterziehung schuldig.
Uli Hoeneß akzeptiert seine Haftstrafe und tritt mit sofortiger Wirkung von seinen Ämtern als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des FC Bayern München zurück.
Uli Hoeneß bekommt nach dreieinhalb Monaten Haft das erste Mal Ausgang. Die Hafterleichterung hängt einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge mit der vollständigen Begleichung seiner Steuerschuld zusammen. Hoeneß soll zuvor gut 30 Millionen Euro an das Finanzamt Miesbach überwiesen haben.
Zweiter Urlaub für Hoeneß. Er darf den Jahreswechsel zu Hause verbringen. Schon zu Weihnachten hatte Hoeneß Urlaub erhalten und durfte zwei Nächte außerhalb der Gefängnismauern schlafen. Seit Jahresbeginn 2015 ist Hoeneß Freigänger. Er muss jetzt nur noch zum Schlafen in die JVA, darf tagsüber außerhalb des Gefängnisses einer geregelten Arbeit nachgehen.
Sat.1 beginnt mit den Dreharbeiten zu einer Satire, die an den Fall Hoeneß angelehnt ist. Uwe Ochsenknecht spielt die Hauptrolle. Im Mai beginnt das ZDF mit den Dreharbeiten zu einem Doku-Drama mit dem Titel „Uli Hoeneß - Der Patriarch“.
Der Anwalt von Hoeneß bestätigt, dass sein Mandant einen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung gestellt hat. Eine Freilassung ist frühestens zur Hälfte der Haftstrafe möglich - zum 29. Februar 2016.
Hoeneß ruft beim Radiosender Antenne Bayern an und spendet bei einer weihnachtlichen Spendenaktion 10 000 Euro.
Die für das Landsberger Gefängnis zuständige Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Augsburg entscheidet, dass die Haftstrafe zum 29. Februar ausgesetzt wird. Hoeneß erhält eine dreijährige Bewährungszeit.
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#fthomas
Ich glaube ich habe bisher noch keinen Beitrag jemals im Internet gelesen, der auch nur annähernd an den Unsinn heranreicht, den Sie da schreiben.
Der "marode" Staat ist Schuld, das der Wurst-Fabrinkant und Multi-Millionär Hoeneß zum Verbrecher wurde? 'lol'
Und da muss ich wohl meinen alten VWL-Proff nochmal kontaktieren, dass er uns vorenthalten hat, dass Schwarzgeld, zum Zocken, auf einer Schweizer Bank versteckt, "Basis ist für Arbeitsplätze" in Deutschland ist. 'lol'
Unfassbar, diese Hoeneß-Jünger. 'lol' Stumpendumm, lol...
@fthomas: Man kann das durchaus so sehen. Aber Geld das verzockt statt investiert wird nutzt wiederum nur dubiosen Casinobesitzern, die das auch nicht investieren sondern diversen Geldwäschereien zur Verfügung stellen. Wie viel Milliarden liegen auf Konten und wachsen und wachsen und die Reichen werden immer reicher ohne zu investieren und entziehen so dem Wirtschaftskreislauf die nötigen Mittel. Nicht jeder Multi-Millionär kauft sich jedes Jahr eine Luxusjacht, die auf der »Meyer Werft« gebaut wird und somit Arbeitsplätze schafft.
… und die »BLÖD« hat wieder die Exklusivstory und vermutlich auch das tägliche Bulletin aus dem Knast. Keine Angst Uli, Horsti wird seine schützende Hand über dich halten;–)
Den Knacki-Jargon haben Sie aber auch sehr gut drauf.
Übrigens: Früher waren solche Vermögen die Basis unsrer Arbeitsplätze. Ganz egal, ob das Geld in der Schweiz lag, oder nicht. In der Welt, die uns unsere Politschaffenden nun bauen, relativiert sich das natürlich zunehmend. Uli Höneß wurde nur zum Verbrecher, weil schlechte Politik unseren Staat marode gemacht hat, und er selbst auf Geld das gewinnringend, und damit auch heute noch teilweise arbeitsplatzschaffend angelegt ist, hohe Steuern erhebt.
@ Kettnseegschnmasagga:
Den Vorgänger von dem Wurschtmaxl als Präsident des FC Bayern bitte nicht vergessen.
Der wurde damals vom Vater des Richters Heindl vor den Kadi gezerrt, vor das Landgericht in München.
Der Vater vom Richter Heindl war Staatsanwalt.
Der Vorgänger vom Wurschtmaxl war - als typischer Bayernpräsident - ein Steuerkrimineller!
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Uli Hoeneß wurde erpresst
Arme, Arme Heulsuse Uli Hoeneß.
Ich hoffe nur, dass du im Knast dein gewohntes Essen und Trinken erhältst, und anschließend noch deine dicke Havanna vor dem Mittagsschlaf rauchen darfst.
Du kennst ja das Sprichwort, Hochmut kommt vor dem Fall.
Der FC Bayern München ist ein "Gangster-Club", das wissen wir nun ja seit geraumer Zeit: Karl-Heinz "Rolex" Rummenigge und Uli "The Evil" Hoeneß, der eine vorbestraft, der andere ein Knacki. Da wundern mich solche Nachrichten aus diesem Milieu eigentlich wenig.'lol'
Uli "The Evil" ist kein Saubermann - und war er auch nie. Dass er jetzt in engeren Kontakt mit Kreisen kommt, die noch ganz andere dreckige Tricks kennen und nutzen, gehört vielleicht zum "Re-Sozialisierungs-Prozess". Denn dann lernt der Uli vielleicht, dass er doch nicht die "Eier" hat, die er immer vorgab zu haben... 'lol'
Ich wette, bei den Knacki's hat er schon einen passenden Namen: Uli, die "Heulboje"... 'lol'
Viel Spaß im Knast, Herr Hoeneß!
No mercy at all!
Ich frage mich vor dem beschriebenen Geschehen, ob eine entsprechende Zeit unter Hausarrest (GPS-Fußfessel) nicht die bessere Möglichkeit wäre (Eine derbe Strafe wäre es immer noch: Ich würde bei jahrelangem Hausarrest durchdrehen). Mir ist der Hoeneß völlig gleichgültig (nicht zuletzt auch, weil mein Interesse an Fußball gleich null ist), aber genau solche Erpressungsversuche habe ich erwartet. So mancher Knacki ist da m.E. versucht, sich etwas nebenbei zu "verdienen". Es könnte ja möglicherweise ein bedauerlicher "Unfall" passieren, wenn nicht für einen "Schutzservice" bezahlt wird.
Strafe hin, Strafe her und so verdient sie auch sein mag, die JVA übernimmt für einen Einsitzenden auch die Fürsorgepflicht.