Filmkritik „Die Mannschaft“: Dauerwerbesendung für Sponsoren der Weltmeister
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
Filmkritik „Die Mannschaft“Dauerwerbesendung für Sponsoren der Weltmeister
Der WM-Film über unsere Weltmeister hat in Berlin seine Premiere gefeiert. Schon am Donnerstag startet er bundesweit in den Kinos. Um dafür Geld auszugeben, sollte man allerdings echter Fernseh-Fußball-Fan sein.
Berlin Das Spannende an Fußballspielen ist, dass vorher niemand weiß, wie sie ausgehen. Wie die Fußballweltmeisterschaft im Sommer ausgegangen ist, weiß, zumal in Deutschland, noch so gut wie jeder. Der Kinofilm "Die Mannschaft", der am Montagabend in Berlin am Potsdamer Platz große Premiere hatte, erzählt es dennoch noch einmal nach.
Um ihn sich ab Donnerstag im Kino anschauen zu wollen, muss man schon ein sehr begeisterter Fußball-Fan sein. Denn: Die relativ größte Sensation des vom dreiköpfigen Regieteam Martin Christ, Jens Gronheid und Ulrich Voigt verantworteten Films war schon vorab zu Werbezwecken in Trailern gezeigt worden.
Stürmer Thomas Müller hat einer verlorenen Wette wegen einmal die Kollegen beim Mittagessen im rosafarbenen Dirndl bedient. Mit ein paar solch kleiner Geschichten kann „Die Mannschaft“ noch aufwarten: Der Freistoßtrick mit dem scheinbaren Stolperer war tatsächlich ein einstudierter Trick gewesen. Das beweisen Aufnahmen aus dem Training. Hauptakteur war auch hier Müller am Ende des Spiels gegen Algerien.
Fußball: Die Rekorde der WM (1)
Die Fifa hat alle Spiele und Spieler der Weltmeisterschaft umfassend verfolgt. So liegen eine Menge Daten vor, mit denen sich die Spieler vergleichen lassen. Einige besonders interessante Fakten sind hier aufgelistet. Noch sehr viel mehr finden Datenfreaks auf den Fifa-Seiten im Internet.
Quelle: de.fifa.com/worldcup/statistics/
Javier Mascherano
Land: Argentinien
Verein: FC Barcelona
Gelaufene Kilometer insgesamt: 81,2 km
Gespielte Minuten:720
Meter pro Minute: 112,77778
Toni Kroos
Land: Deutschland
Verein: Real Madrid
Gelaufen Kilometer insgesamt: 82,6 km
Minuten gespielt: 690
Meter pro Minute: 119,71014
Thomas Müller
Land: Deutschland
Verein: Bayern München
Kilometer insgesamt: 84 km
Gespielte Minuten: 682
Meter pro Minute: 123,16716
Toni Kroos
Land: Deutschland
Verein: Real Madrid
Gelaufen Strecke mit Ball: 34,3 km
Gespielte Minuten: 690
Meter mit Ball pro Minute: 49,71014
Thomas Müller
Land: Deutschland
Verein: Bayern München
Strecke mit Ball am Fuß: 34,5 km
Minuten gespielt: 682
Meter mit Ball pro Minute: 50,58651
Philipp Lahm
Land: Deutschland
Verein: Bayern München
Strecke mit Ball am Fuß: 34,6 km
Gespielte Minuten: 690
Meter mit Ball pro Minute: 50,14493
Pablo Zabaleta
Land: Argentinien
Verein: Manchester City
Strecke ohne Ball: 28,3 km
Gespielte Minuten: 720
Ron Vlaar
Land: Niederlande
Verein: Aston Villa
Strecke ohne Ball: 28,5 km
Gespielte Minuten: 690
Javier Mascherano
Land: Argentinien
Verein: FC Barcelona
Strecke ohne Ball: 30,7 km
Gespielte Minuten: 720
In den mannschaftsinternen Aufstellungs-Skizzen tauchen auch "Matze" und "Musti" auf - Spitznamen, die noch nicht so omnipräsent sind wie die seit 2006 populären "Basti" Schweinsteiger und "Poldi" Podolski. Und Nationalmannschaftsdebütant Christoph Kramer hat einmal vor allen Kollegen unterm brasilianischen Sternenhimmel durchaus gefühlvoll "When you say nothing at all" gesungen. Das ist ein Song von Ronan Keating, der ihm nicht ganz unähnlich sieht.
Der Refrain lautet: „You say it best/ when you say nothing at all“ („Du sagst es am besten, wenn du schweigst“). Dennoch sagen Jogi Löw und seine Nationalspieler für den „Mannschaft“-Film natürlich auch wieder eine Menge von dem, was sie so ähnlich auch schon während der WM in viele Kameras gesagt hatten.
Falls etwa jemand bezweifelt haben sollte, dass schon im Trainingslager vor der WM „unglaublich positive Stimmung“ geherrscht hatte? Dem war nicht so. Oder gibt es noch immer Deutsche, die denken, dass Philipp Lahm nicht auf jeder Position gespielt hätte, auf die der Trainer ihn aufgestellt hätte? Dem war auch nicht so.
2 Kommentare zu "Filmkritik „Die Mannschaft“: Dauerwerbesendung für Sponsoren der Weltmeister"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
locked...
Die WM hatte was und das war auch ok. Trotzdem fahre ich keinen Koreawagen und saufe diese Zuckerbrühe Namens CocaCola immer noch nicht. Die anderen Sponsoren kenne ich gar nicht; vllt. noch McDoof? naja, bäh.^^; Werbeeffekt also gleich: Null.
Ich finde die Jungs haben einfach auch viel Glück gehabt mit ihrem Sieg; aber bitte...die kriegen einen Haufen Kohle dafür. In den nächsten Jahren interessiert mich der Hype Fußball so überhaupt nicht.
Und wer mit wem wie wo was ... Reissack in China umgefallen?
locked...
Toll! Was essen die zum Mittag? Was singen die auf dem Klo? Waren Melanie Müller und Micaele Schäfer auch dabei?
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Die WM hatte was und das war auch ok. Trotzdem fahre ich keinen Koreawagen und saufe diese Zuckerbrühe Namens CocaCola immer noch nicht. Die anderen Sponsoren kenne ich gar nicht; vllt. noch McDoof? naja, bäh.^^; Werbeeffekt also gleich: Null.
Ich finde die Jungs haben einfach auch viel Glück gehabt mit ihrem Sieg; aber bitte...die kriegen einen Haufen Kohle dafür. In den nächsten Jahren interessiert mich der Hype Fußball so überhaupt nicht.
Und wer mit wem wie wo was ... Reissack in China umgefallen?
Toll! Was essen die zum Mittag? Was singen die auf dem Klo? Waren Melanie Müller und Micaele Schäfer auch dabei?