Gebäck aus Love Land Lufthansa schämt sich für Peniskekse

Die Darstellung der „phallusförmigen Kekse“ im aktuellen Magazin sei versehentlich in die Druckausgabe gelangt, erklärt ein Sprecher der Lufthansa.
Düsseldorf Der asiatischen Liebesinsel Jeju widmete das Bordmagazin der Lufthansa die Titelgeschichte und schrieb neben romantischen Stränden ausführlich über Love Land, einen Sex-Themenpark auf der koreanischen Insel. „Statuen in diversen Liebespositionen“ und „Wegweiser in eindeutigen Formen“ finden sich zwar im Text wieder, die Bilder zeigen aber lediglich Menschen am Strand.
Ein findiger Redakteur der Taz wundert sich bei der Lektüre des Aufmachers über ein Adress-Etikett, das bei seinem Bordmagazin mitten auf der Seite klebt. Und bei seinem Sitznachbarn auch. Er fragt im Netz, ob noch mehr Lufthansa-Passagiere den Aufkleber in ihrem Magazin haben. Bei nahezu allen klebt das Etikett dort, wo sonst ein Titelbild wäre.
Als einer der Passagiere den Aufkleber abmacht, findet er dort ein Foto von Keksen und gibt Entwarnung im Netz. Dann erst bemerkt er, dass die Kekse durchaus zum Thema der Titelgeschichte passen: Das Foto zeigt Mitbringsel aus einem Souvenirshop, Kekse in Penisform. „Allerlei Gebäck in Love Land“, lautet die Bildunterschrift.
Doch wieso ließ die Lufthansa das Foto überkleben? In nahezu allen 265.000 Exemplaren des Bordmagazins? Und wer musste sich der Magazine annehmen?
Die Fotos der Penis-Kekse sind der Fluglinie offensichtlich unangenehm. Die Darstellung der „phallusförmigen Kekse“ im aktuellen Magazin sei versehentlich in die Druckausgabe gelangt, erklärt ein Sprecher gegenüber Handelsblatt Online. „Wir haben es aus Rücksicht auf unsere Fluggäste mit diversen kulturellen Hintergründen unkenntlich machen lassen.“
Wer das Foto in größtenteils allen der 265.000 Exemplare im Nachhinein bearbeiten musste, ist nicht bekannt.
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Da braucht man aber gewaltig viel Phantasie, um die Kekse als Phallussymbole zu erkennen. Das Problem sitzt in den Köpfen der Betrachter!