Instagram-Parodie Wie ein Normalo die Foto-Queens vorführt

So sieht es aus, wenn ein Normalo sich an den Posen der Superstars versucht.
Düsseldorf Ein attraktives Outfit, dazu ein verführerischer Blick, den Körper in einer absurden Pose verrenkt: So sieht das gängige Lockmittel für Instagram-Follower aus. Mit Fotos dieser Art ziehen Superstars wie Kim Kardashian oder Selena Gomez, oft leichtbekleidet, Hunderttausende Besucher auf ihre Profile. Für den Ottonormalverbraucher ist dieses Erfolgsrezept freilich wenig hilfreich – zumindest, wenn man nicht über ein ganzes Team von Stylisten oder wenigstens ausreichende Photoshop-Kenntnisse verfügt. Oder Celeste Barber heißt.
Denn die australische Schauspielerin, bekannt aus der TV-Serie „All Saints“, hat eine ganz eigene Strategie auf der Jagd nach Followern: Sie kopiert erfolgreiche Motive von Instagram-Größen wie Kardashian, Justin Bieber oder Beyoncé, interpretiert sie neu – und zeigt damit humorvoll, dass es mit der Leichtigkeit, die die Stars auf ihren Fotos so oft ausstrahlen, nicht allzu weit her ist.
Mit diesem Rezept kommt die 34-Jährige inzwischen auf mehr als 780.000 Follower. Von ihren Vorbildern ist sie damit zwar weit entfernt: Derzeit führt Sängerin Selena Gomez die Riege der Instagram-Queens mit 78 Millionen Followern an. Doch Barbers Anhängerschaft wächst beständig: Vor zwei Wochen folgten der Schauspielerin noch 120.000 Menschen weniger.
Grund dafür dürften auch die witzigen Sprüche sein, mit denen Barber ihre Parodien kommentiert. So schreibt sie etwa unter ein Foto, auf dem Ex-Popstar und Fußballer-Gattin Victoria Beckham ihr Bein in beängstigende Höhen streckt: „Hasst du es nicht auch, wenn du dir die Nägel machst und einen Krampf bekommst?“
Die Bilder postet die zweifache Mutter unter dem Hashtag #celestechallengeaccepted („Herausforderung akzeptiert“) – und spielt wohl damit auf den Nachahmungsdruck an, den solche Bilder bei jungen Instagram-Nutzern auslösen können. Im Interview mit der australischen Ausgabe des Nachrichtenportals „Huffington Post“ sagte Barber: „Es fühlt sich gut an, dass ich so viele Rückmeldungen von Menschen bekomme, die sagen, ich hätte ihr Selbstbild verändert.“