Katastrophe in Nepal Deutsche Hilfe für Erdbebenopfer läuft schon an
Schweres Erdbeben erschüttert Nepal
Bonn/Kaufbeuren In Deutschland bereiten sich erste Helfer für einen Einsatz in dem von einem schweren Erdbeben erschütterten Gebiet im Himalaya vor. „Wir stehen in den Startlöchern“, sagte Richard van Hazebrouck, Pressesprecher des Technischen Hilfswerks in Bonn der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.
Für solche Fälle habe das THW auch eine Schnelleinsatz-Einheit. Noch liege aber kein offizielles internationales Hilfeersuchen vor. Vermutlich seien in dem besonders betroffenen Nepal auch die örtlichen Regierungsstrukturen von dem Beben betroffen.
Auch die Hilfsorganisation Humedica hat den Betroffenen des Erdbebens rasche Hilfe zugesagt. Man werde sofort ein medizinisches Einsatzteam auf den Weg bringen, teilte die Hilfsorganisation aus Kaufbeuren am Samstag mit.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass es bei Beben dieser gewaltigen Stärke sofort zu handeln gilt“, sagte der Leiter der Not- und Katastrophenhilfe, Raphael Marcus, laut Mitteilung. Weil viele Menschen in sehr instabilen Häusern lebten, könne das Erdbeben für die Region weiterhin schlimme Folgen haben.
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Auch die Welthungerhilfe will mit ihren Nothilfeteams den betroffenen Menschen direkte Hilfe zukommen lassen. „Viele Häuser sind eingestürzt, meterlange Risse in den Straßen, wie die Kollegen vor Ort berichten, starke Nachbeben sind spürbar“, sagte Mathias Mogge, Vorstand Programme Welthungerhilfe in Bonn. „Zu unseren Kollegen besteht Kontakt, sie sind bereits auf Erkundung, um das Ausmaß der Katastrophe abzuschätzen.“
Auch Russland will etwa 50 Rettungskräfte sowie Technik in die Katastrophenregion schicken. Die Helfer seien startklar und hätten große Erfahrung in Erdbebengebieten, teilte das Zivilschutzministerium am Samstag in Moskau mit.
Kremlchef Wladimir Putin sprach seinem Amtskollegen sowie den Menschen in Nepal sein tiefes Mitgefühl angesichts der „menschlichen Opfer und schweren Zerstörungen“ aus.
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