Kontra Klimaerwärmung Keine-Krawatten-Kampagne in Japan

Ob er wohl auch die Krawatte ablegen muss? Seine Staatsdiener sind seit Montag dazu aufgerufen.
Tokio Japans Staatsdiener zeigen sich zur warmen Jahreszeit von ihrer lockeren Seite. Seit Montag sind die Beamten des Landes aufgerufen, Krawatten zu Hause zu lassen und kurze Ärmel zu tragen, um einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung zu leisten. In den bevorstehenden schwülheißen Sommermonaten sollen die Klimaanlagen höher auf 28 Grad gestellt werden, um den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu verringern. „Cool Biz“ nennt die Zentralregierung die 2005 ins Leben gerufene Kampagne. Inzwischen folge man an rund 70 Prozent der Arbeitsplätze dem Aufruf, berichtete die Nachrichtenagentur Jiji Press.
Derweil erzeugt das rohstoffarme Japan seinen Strom weiter überwiegend mit Wärmekraftwerken, für die es Öl und Kohle verfeuert. Sie dienen als Ersatz für die seit dem Fukushima-Gau vor gut sechs Jahren größtenteils weiter stillstehenden Atommeiler.
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