Krefeld Geflohener Häftling soll Banken überfallen haben

Der 48-Jährige soll die Taten mit einem Komplizen verübt haben.
Krefeld Ein vor zehn Jahren aus dem Krefelder Gefängnis verschwundener Häftling soll für eine bundesweite Serie von Banküberfällen verantwortlich sein. Das Landeskriminalamt NRW und die Staatsanwalt Aachen haben auf Hinweise zur Ergreifung des 48-Jährigen und eines Komplizen 61.500 Euro Belohnung ausgesetzt.
Der 48-Jährige soll Überfälle auf Banken in Aachen, Düren (beides NRW), Bad Münster, Kirchen/Sieg (beides Rheinland-Pfalz) und Augsburg (Bayern) begangen haben. Ab Montag sollten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz Fahndungsplakate ausgehängt werden, wie die Behörden ankündigten.
Der Gefängnisausbrecher gilt für die Ermittler als Meister im Verstecken. Seine Fähigkeit soll er bei Überfällen genutzt und sich abends in Bankfilialen geschlichen haben, um dann bis zum nächsten Morgen dem Personal aufzulauern.
Nach seinem mysteriösen Verschwinden 2007 aus dem Krefelder Gefängnis war gegen vier Gefängniswärter ermittelt worden. Der Gefangene hatte seine besonders gepanzerte Zelle verlassen dürfen, weil er angeblich einen anderen Häftling in dessen Zelle besuchen wollte.
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Der wegen versuchten Bankraubs mit Geiselnahme zu sieben Jahren Haft verurteilte Mann hatte sich nach dem Ausbruch per Fax bei der Justiz gemeldet und eine mildere Strafe gefordert.
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